Der Winter naht, und Sommerblumen gelangen ans Ende ihrer Saison. Blumen zu trocknen ist eine einfache Möglichkeit, um ein Teil des Sommers einzufangen und zu erhalten. Einer der grössten Vorteile von Trockenblumen ist ihr fast ewiges Leben, denn ein getrockneter Strauss überlebt mindestens ein Jahr, wenn nicht sogar länger.
Man benötigt auch keinen grünen Daumen, da die Blumen sehr pflegeleicht sind. Kein Giessen, Schneiden oder Umtopfen ist nötig. Auch auf Lichtverhältnisse muss man nicht achten. Zusätzlich tut man der Natur etwas Gutes, wenn man die Blumen selber trocknet. Bei Trockenblumen aus dem Handel werden nämlich oft chemische Mittel zur Verarbeitung eingesetzt.
Geeignete Blumenarten
Grundsätzlich können alle Blumen getrocknet werden. Besonders ideal sind Lavendel, Kornblumen, Schafgarben, Nelken, Hortensien, Rosen, Strohblumen, Disteln und Margeriten. Die Blumen sollten ausserdem möglichst stabil sein. Strohblumen sind auch extrem beliebt, da die Blüten ihre Form und Farbe beim Austrocknen ohne grosse Nachhilfe beibehalten. Es gibt auch einige Blumen, die durch die Verarbeitung ein wenig verblassen und sich verformen. Schlimm ist dies aber nicht, denn der rustikale Charme schenkt den Trockenblumen ihren besonderen Charakter.
Richtiger Trocknungsprozess
Bevor Sie Ihre Blumen trocknen, sollten sie sich nochmals gründlich ein paar Stunden mit Wasser vollsaugen. Anschliessend können Sie kleine Bündel mit einem Faden zusammenbinden. Diese kann man dann beispielsweise an einem Ast oder Kleiderbügel befestigen. Die Blumen sollten mit dem Kopf nach unten hängen, dadurch behalten sie ihre ursprüngliche Form. Der Ast oder Kleiderbügel sollte an einem trockenen, warmen Ort aufgehängt werden.
Wenn Sie besonders wenig Aufwand haben möchten, können Sie die Blumen auch einfach in einer Vase ohne Wasser trocknen lassen. Die Lagerung im direkten Sonnenlicht sollte vermieden werden, da dies zu Verblassungen führt.
Wie lange die Blumen getrocknet werden müssen, hängt von der Sorte ab. In der Regel geht es ein paar Tage oder Wochen. Bei Blumen mit einem dünnen Stiel ist der Vorgang schon nach wenigen Tagen beendet. Um die Blüten länger haltbar zu machen, können Sie diese mit etwas Haarspray fixieren.
Kranz binden leicht gemacht
Wenn Sie zusätzlich Ihrer kreativen Ader freien Lauf lassen möchten, können Sie aus den Trockenblumen einen Kranz basteln. Dieser zaubert einen schönen, ländlichen Charme an Ihre Wand. Dazu benötigen Sie einen Metallring und ein dünner Draht. Nun müssen die Stängel der Blumen auf eine Länge von circa zehn bis 15 Zentimeter geschnitten werden. Aus den getrockneten Blumen können dann kleine Blumensträusse gemacht werden.
Wickeln Sie den Draht dafür ein paar Mal um die Stängel. Anschliessend kann dieser gleich am Metallring befestigt werden, indem er gleichzeitig um die Stängel und den Ring gewickelt wird. Das nächste Sträusschen sollte ganz dicht hinter dem ersten Bündel angelegt werden, damit keine Lücken entstehen. Achtung: Legen Sie alle Blumen in die gleiche Richtung. Nach diesem Prinzip können Sie weiter vorgehen.
Wie kann man auch als Gartenneuling ein kleines Stück Erde nutzvoll begrünen? Gartenexpertin Scarlet Allenspach gibt Tipps und Tricks rund ums Thema Garten.
Mehr findest du in unserem Dossier «Im Beet mit Blick»
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