Klassisch: der Davoser
Benannt nach ihrem Herkunftsort, ist diese Schlittenart auch international ein absoluter Renner. Apropos Rennen: Für diese ist er eher nicht geeignet, da er etwas langsamer fährt als beispielsweise ein Rodel. Er ist dafür sehr robust und wird in verschiedenen Längen hergestellt – perfekt also auch für mehrere Erwachsene oder Eltern mit Kindern.
Neben dem Davoserschlitten gibt es weitere Modelle, die sich nur minim vom Davoser unterscheiden. Dazu zählen der Bergüner, der Aroser sowie der Goldiwiler.
Blitzschnell: der Rodel
Ein Rodel hat wie der Davoser ein Holzgestell – anders als der Klassiker besteht die Sitzfläche aber aus Stoff und das gesamte Gestell ist beweglicher. Auf verkrampftes Steuern mit Füssen im Schnee kann man verzichten, denn der Rodel wird durch Zug am Riemen und Gewichtsverlagerung gesteuert. Das bedarf zwar einer gewissen Übung, aber es lohnt sich: Der Rodel ist insgesamt und vor allem in Kurven schneller als der klassische Holzschlitten. Perfekt für alle, die auch ein Schlittenrennen mit Ehrgeiz angehen.
Nicht nur Kinderkram: der Kunststoff-Lenkschlitten
Dieses etwas umständliche Wort bezeichnet das, was gemeinhin als «Bob» bezeichnet wird. Ein Plastikschlitten mit Steuerrad und meist auch einer Bremsvorrichtung. Er eignet sich wegen seiner leichten Handhabung vor allem für Kinder. Ist das maximale Traggewicht des Bobs etwas höher, können aber auch Erwachsene viel Spass mit dem Plastikteil haben. Ebenfalls nicht zu missachten ist bei allen Plastikbobs, dass sie sich auch bei schlechten Schneeverhältnissen fahren lassen und meist leichter sind als Holzschlitten.
Minimallösung: der Rutschteller
Sie sind leicht, klein und ideal für den Schlittelausflug mit der Schulklasse: Minimal-Bobs in Tellerform oder als sogenannte «Zipflbobs» mit Steuerknüppel. Diese Gefährten eignen sich auch für Hänge mit sehr wenig Schnee und sind zudem äusserst preiswert: Ab etwa fünf Franken sind günstige Modelle erhältlich. Für lange Schlittelbahnen und Tiefschnee sind diese Modelle aber nicht geeignet. Sie lassen sich nur begrenzt steuern und sind auf flacheren Strecken ziemlich langsam.
Luftig schnell: aufblasbare Schlitten
Einen entscheidenden Vorteil haben diese luftmatratzenartigen Bobs: sie sind extrem klein und leicht zu transportieren. Dafür muss man sich auf dem Schlittelhügel einen Moment Zeit nehmen, um den Bob aufzublasen. Durch die Luftkammern sind sie bequem zu fahren und federn auch Unebenheiten im Boden ab. Dafür gestaltet sich das Lenken und Bremsen etwas schwieriger.
Preislich ist bei Luftbobs von sehr günstigen Modellen bis zu richtig teuren Geräten alles zu finden. Während die teuersten Bobs mit sehr schneller Geschwindigkeit beeindrucken, sollte man die Finger von allzu billigen Bobs lassen – diese verlieren bei Kies oder Wurzeln auf der Piste schnell die Luft.
Gratis-Alternativen
Wer gerade keinen Schlitten zur Hand hat oder sich keinen leisten möchte, kann immer noch zu bewährten Alternativen aus dem Haushalt greifen. Zum Beispiel kann man mit einem Müllsack schnell den Hang heruntersausen, wenn man eine holprige Abfahrt nicht scheut. Ebenfalls tauglich als Schlitten sind Backbleche, sofern sie kaputtgehen dürfen, die silberne Scheibenabdeckung eines Autos oder sogar ein WC-Deckel. Damit hast du die Show auf der Schlittelpiste garantiert im Sack.