Nicole Kidman in «Babygirl»
«Und dann bestellte er mir ein Glas Milch»

Manchmal sind es die wahren Erlebnisse, die die besten Geschichten liefern – auch wenn diese auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich erscheinen, wie das Beispiel einer erotischen Szene mit… Milch.
Publiziert: 11:25 Uhr
Bald im Kino wird «Babygirl» wohl auch bei uns für erotischen Gesprächsstoff sorgen.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Neuer erotischer Thriller «Babygirl» mit Nicole Kidman sorgt für Diskussionen
  • Regisseurin Halina Reijn wurde von persönlicher Erfahrung mit Milch inspiriert
  • Film zeigt Affäre zwischen CEO und 15 Jahre jüngerem Praktikanten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Gunda BosselSEO Redaktorin

Ab Ende Januar wird der neue erotische Thriller «Babygirl» auch bei uns zu sehen sein. Der Film sorgt in den USA für intensive Diskussionen über Macht, Begehren und sexuelle Selbstfindung. Doch nicht nur auf der Leinwand entfaltet der Film seine Wirkung – auch im Alltag regt er Frauen dazu an, offener über ihre Wünsche und Tabus zu sprechen.

Nicole Kidman spielt die CEO eines erfolgreichen Unternehmens für Robotertechnik. Ihr Leben scheint perfekt: Sie führt eine glückliche Familie mit ihrem Ehemann (Antonio Banderas) und ihren Kindern. Doch plötzlich beginnt sie, ihre tief vergrabenen sexuellen Fantasien mit dem deutlich jüngeren Praktikanten Samuel (Harris Dickinson) zu erkunden.

In einer der spannendsten Szenen des Films bestellt Samuel seiner Angebeteten aus der Ferne ein Glas Milch in einer Bar. Als sie es trinkt, sagt er zu ihr «braves Mädchen», bevor er die Bar verlässt. Eine Szene, die zunächst unrealistisch wirken mag, aber auf einer wahren Begebenheit basiert.

Mediaslot: Youtube 

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Die Regisseurin Halina Reijn erklärte in einem Interview mit IndieWire: «Milch ist ein Archetyp. Sie symbolisiert die animalischen Seiten von uns, die wir manchmal verdrängen. Auch ich habe diese Erfahrung in meinem Leben gemacht.»

Reijn erinnerte sich an eine Begegnung, die sie vor Jahren in Belgien hatte. Allein in einer Bar traf sie auf einen jungen, bekannten belgischen Schauspieler, der mindestens 15 Jahre jünger war als sie und in Belgien bereits berühmt war.

«Er bestellte mir ein Glas Milch. Ich fand es unglaublich mutig und aufregend und wollte ihm zeigen, dass ich es wertschätze. Also trank ich das Glas leer», erzählte sie.

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Trotz der anfänglichen Unannehmlichkeit, die sie durch das Glas Milch verspürte, bezeichnete sie diesen Moment als «einen der erregendsten» ihrer Erfahrungen beim Schreiben des Films. Sie gab jedoch zu, dass der Schauspieler damals nicht wie Samuel im Film «braves Mädchen» zu ihr sagte.

«Ich wünschte, er hätte es getan», sagte sie schmunzelnd. «Aber stattdessen ist er einfach gegangen.»

Was bleibt nach dieser Szene? Ein faszinierender Blick auf unsere Instinkte und eine unvergessliche Erinnerung an ein Glas Milch.

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