Bücher-Adventskalender
Die 24 besten Bücher von 2024

Und nun öffnen wir ein weiteres Türchen an unserem Adventskalender: 24 beste Bücher aus dem Jahr 2024, eines für jeden Tag bis Weihnachten – von Anne Applebaum bis Zora del Buono.
Publiziert: 09.12.2024 um 07:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.12.2024 um 11:43 Uhr

Auf einen Blick

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Daniel ArnetRedaktor Gesellschaft / Magazin
1

Dezember

Hektor Haarkötter

Hektor Haarkötter, «Küssen», S. Fischer

Hektor Haarkötter, «Küssen», S. Fischer

Weihnachten gilt als Fest der Liebe, und wer liebt, der küsst. Doch warum eigentlich? Der deutsche Kommunikationswissenschaftler Haarkötter (56) geht Gefühl und Geschichte der «berührenden Kommunikationsart» gewissenhaft auf den Grund.

2

Dezember

Miranda July

Miranda July, «Auf allen vieren», Kiepenheuer & Witsch

Miranda July, «Auf allen vieren», Kiepenheuer & Witsch

Eine Frau bricht von der US-Westküste zur Ostküste auf – und bleibt bereits im ersten Vorort hängen: Die Ehefrau und Mutter verliebt sich in einen Tankwart. Der neue Roman über selbstbestimmte Weiblichkeit von der US-amerikanischen Autorin July (50).

3

Dezember

Rüdiger Safranski

Rüdiger Safranski, «Kafka», Hanser

Rüdiger Safranski, «Kafka», Hanser

Am 3. Dezember ist es ein halbes Jahr her, seit die Welt des hundertsten Todestags vom grossen Schriftsteller Franz Kafka (1883–1924) gedachte. Was bleibt, sind die grossen Romane und Geschichten – und diese Biografie vom deutschen Literaturwissenschaftler Safranski (79).

4

Dezember

Res Strehle

Res Strehle, «Nur fliegen kann er nicht», Diogenes

Res Strehle, «Nur fliegen kann er nicht», Diogenes

Der Künstler Harald Naegeli, der sich als «Sprayer von Zürich» einen Namen machte, feiert am 4. Dezember seinen 85. Geburtstag. Der Zürcher Journalist Strehle (73) widmet dem streitbaren Strichmännchenzeichner eine detaillierte Lebensbeschreibung.

5

Dezember

Alex Capus

Alex Capus, «Das kleine Haus am Sonnenhang», Hanser

Alex Capus, «Das kleine Haus am Sonnenhang», Hanser

Ein Häuschen in einem italienischen Weinberg – dort schreibt der Oltner Capus (63) in den 1990er-Jahren seinen ersten Roman. «Ich war glücklich in dem kleinen Haus», schreibt er in diesem Buch, ein Loblied auf Gelassen- und Bescheidenheit.

6

Dezember

Stanislaus von Moos/Arthur Rüegg

Stanislaus von Moos/Arthur Rüegg, «Fünfundzwanzig x Herzog & de Meuron», Steidl

Stanislaus von Moos/Arthur Rüegg, «Fünfundzwanzig x Herzog & de Meuron», Steidl

Das Architekturbüro Herzog & de Meuron aus Basel hat in den vergangenen Jahrzehnten über 600 Bauprojekte in 40 Ländern verwirklicht. Kunsthistoriker von Moos (84) und Architekt Rüegg (82) haben 25 Projekte wie die Tate Modern oder die Elbphilharmonie herausgegriffen und dokumentieren sie eindrücklich.

7

Dezember

Marc-Uwe Kling

Marc-Uwe Kling, «Views», Ullstein

Marc-Uwe Kling, «Views», Ullstein

Kling (42) erlangte Berühmtheit mit seinen Chroniken um ein kommunistisches Känguru, dieses Jahr landet der deutsche Autor einen Bestseller mit einem Roman über Neonazis: Als ein brutales Video einer verschwundenen Jugendlichen auftaucht, machen die Jagd auf Migranten.

8

Dezember

Charles Lewinsky

Charles Lewinsky, «Täuschend echt», Diogenes

Charles Lewinsky, «Täuschend echt», Diogenes

Der 8. Dezember ist in katholischen Gebieten Mariä Empfängnis. Empfänglich für KI ist in diesem Roman des Schweizer Bestsellerautors Lewinsky (78) ein ausgebrannter Werbetexter und schreibt mit ihr ein Erfolgsbuch – doch dann droht alles aufzufliegen.

9

Dezember

Philipp Blom

Philipp Blom, «Hoffnung», Hanser

Philipp Blom, «Hoffnung», Hanser

Maria ist in der biblischen Weihnachtsgeschichte «guter Hoffnung». Als gut erachtet der deutsche Philosoph Blom (54) die Hoffnung noch heute, gerade weil Religion an Bedeutung verliert und alle mit dem Schlimmsten rechnen. Er plädiert dafür, sie für eine bessere Zukunft im Diesseits einzusetzen.

10

Dezember

Ulrich Stadler

Ulrich Stadler, «Der ewige Verschwinder», Schwabe

Ulrich Stadler, «Der ewige Verschwinder», Schwabe

Josef aus der Weihnachtsgeschichte und der Floh haben etwas gemein: Sie stehen im zweiten Glied. Denn, so der Basler Germanist Stadler (85) in seiner «Kulturgeschichte des Flohs», als Wappentier tauge das Insekt nicht. Aber er zeigt auch eindrücklich, wie Kleines Grosses bewirken kann.

11

Dezember

Lukas Hartmann

Lukas Hartmann, «Martha und die Ihren», Diogenes

Lukas Hartmann, «Martha und die Ihren», Diogenes

Hart sein zu andern und sich selber – das war das Lebensmotto von Martha. Ihr Aufwachsen als Verdingkind hat sie derart geprägt. Und sie gibt diese Prägung an die Söhne weiter, diese an ihre Kinder. Der Berner Autor Hartmann (80) beschreibt die Lebensgeschichte seiner Grossmutter.

12

Dezember

Sally Rooney

Sally Rooney, «Intermezzo», Claassen

Sally Rooney, «Intermezzo», Claassen

Zwei ungleiche Brüder: Peter ist um die 30 und ein charismatischer Anwalt, Ivan zehn Jahre jünger und ein introvertierter Schachspieler. Sie lebten sich immer mehr auseinander, doch der Tod des Vaters bringt sie wieder zusammen. Ein einfühlendes Werk der irischen Autorin Rooney (33).

13

Dezember

Barbara Bleisch

Barbara Bleisch, «Mitte des Lebens», Hanser

Barbara Bleisch, «Mitte des Lebens», Hanser

Midlife-Crisis ist ein gängiger Begriff. Doch die gebürtige Baslerin Bleisch (51) zeigt in ihrem philosophischen Buch, dass in der Mitte des Lebens nicht die Krise, sondern die Klimax liegt – es sind die besten Jahre: Manches ist entschieden, doch vieles ist noch möglich.

14

Dezember

Walter Moers

Walter Moers, «Das Eichhörnchen, das rückwärts leben wollte», Penguin

Walter Moers, «Das Eichhörnchen, das rückwärts leben wollte», Penguin

Eine fleischfressende Pflanze, die gerne Vegetarierin wäre, ein Werwolf, der ein Wiewolf sein will: Viele Lebewesen in den Geschichten des deutschen Zeichners und Erzählers Moers (67) haben Identitätsschwierigkeiten und passen bestens in die heutige Zeit. Doch sie finden ihren Weg in der Welt.

15

Dezember

Elke Heidenreich

Elke Heidenreich, «Altern», Hanser Berlin

Elke Heidenreich, «Altern», Hanser Berlin

Alle wollen alt werden, aber keiner will es sein, soll schon der irische Satiriker Jonathan Swift (1667–1745) gesagt haben. Die Kölner Kritikerin und Autorin Heidenreich (81) hat ein unsentimentales und offenherziges Buch über ihr eigenes Älterwerden geschrieben und macht Mut.

16

Dezember

Axel Hacke

Axel Hacke, «Aua!», Dumont

Axel Hacke, «Aua!», Dumont

«Mein Körper kennt nicht Mass noch Dank, / er tut mir manchmal weh. / Ich bring ihn trotzdem übern Berg / und fahr ihn an die See», schrieb einst Robert Gernhardt (1937–2006). Auf ähnlich witzige Art protokolliert der Münchner Kolumnist Axel Hacke (68) den allmählichen Zerfall seines Körpers.

17

Dezember

Salman Rushdie

Salman Rushdie, «Knife», Penguin

Salman Rushdie, «Knife», Penguin

«Wäre die Klinge nur einen knappen Millimeter tiefer eingedrungen, hätte sie meine geistige Fähigkeit gelähmt.» So beschreibt der indisch-britische Autor Rushdie (77) die Messerattacke auf ihn am 22. August 2022 im US-Bundesstaat New York. Er überlebte mit bleibenden Folgen.

18

Dezember

Paul Auster

Paul Auster, «Bloodbath Nation», Rowohlt

Paul Auster, «Bloodbath Nation», Rowohlt

Das Vermächtnis des New Yorker Autors Auster (1937–2024) – ein Porträt der gewalttätigen USA, in denen jährlich 40'000 Menschen durch Schusswaffen ums Leben kommen. Ein generelles Waffenverbot hält er für unwirksam. Aber man könne den Bösen nehmen, was die Guten nicht brauchen.

19

Dezember

Kate Conger/Ryan Mac

Kate Conger/Ryan Mac, «Elon Musk und die Zerstörung von Twitter», Rowohlt

Kate Conger/Ryan Mac, «Elon Musk und die Zerstörung von Twitter», Rowohlt

«Ein X für ein U vormachen», lautet die Redewendung und meint «jemanden täuschen». Der US-Techmilliardär Elon Musk (53) macht X aus Twitter und täuscht die Öffentlichkeit. Ein «New York Times»-Recherche-Duo deckt die wahren Hintergründe auf.

20

Dezember

Anne Applebaum

Anne Applebaum, «Die Achse der Autokraten», Siedler

Anne Applebaum, «Die Achse der Autokraten», Siedler

Zur Zeit der Geburt von Jesus herrschte Herodes im Heiligen Land und liess im «Kindermord von Bethlehem» alle männlichen Babys töten, weil er sich vor Jesus fürchtete. Heute herrschen nicht einzelne Tyrannen, sondern ausgeklügelte Netzwerke, wie US-Historikerin Applebaum (60) aufzeigt.

21

Dezember

Zora del Buono

Zora del Buono, «Seinetwegen», C. H. Beck

Zora del Buono, «Seinetwegen», C. H. Beck

Geburtstag und Weihnachten in einem: Wer wie die Zürcher Autorin del Buono (61) am 21. Dezember Geburtstag hat, wird kaum doppelt beschenkt. Das grösste Geschenk bekam sie eh schon mit dem Schweizer Buchpreis für ihr feinfühliges Buch, in dem sie den frühen Unfalltod ihres Vaters verarbeitet.

22

Dezember

Thomas Strässle

Thomas Strässle, «Fluchtnovelle», Suhrkamp

Thomas Strässle, «Fluchtnovelle», Suhrkamp

Wegen Herodes' Kindermord von Bethlehem ist die Heilige Familie auf der Flucht. Noch ohne Kind versuchen die zukünftigen Eltern des Badener Germanisten Strässle (52) 1965 aus Mutters Heimat DDR in Vaters Land Schweiz zu flüchten – eine wahre Familiengeschichte.

23

Dezember

Michael Lentz

Michael Lentz, «Grönemeyer», S. Fischer

Michael Lentz, «Grönemeyer», S. Fischer

«Mit Gott auf unserer Seite / Jesus in einem Boot», singt Herbert Grönemeyer (68) 1988 im Song «Mit Gott». Über Gott und die Welt sprach der preisgekrönte deutsche Autor Lentz (60) mit Grönemeyer und schuf daraus die erste umfassende Gesamtdarstellung über den Popstar.

24

Dezember

Monika Helfer

Monika Helfer, «Wie die Welt weiterging», Hanser

Monika Helfer, «Wie die Welt weiterging», Hanser

Als wärs ein Abreisskalender fürs nächste Jahr: «Geschichten für jeden Tag» nennt die Vorarlberger Autorin Helfer (77) ihr neues Buch im Untertitel. 365 Geschichten, kaum eine länger als anderthalb Seiten, von «Eine Art Christkind» über «Als wir Engel waren» bis «Ewiges Leben».

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