Im Lager aushelfen, Botengänge machen oder beim Schulhausputz mithelfen – das sind alles Jobs, die Schüler und Studenten oft in den Sommerferien machen. Ferienjobs sind ideal, um erste Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln. Und als angenehme Nebenerscheinung wächst das Sackgeld. Zukünftige Arbeitgeber schätzen solche Einsätze, da die Jugendlichen erste Arbeitserfahrungen sammeln und soziale Kompetenzen wie Umgangsformen und Pünktlichkeit üben können. Dies kann ihnen für spätere Bewerbungen nützlich sein.
Wo kann man als 15-Jährige jobben?
Als 15-Jährige darf man nicht überall arbeiten. Beispielsweise ist schwere körperliche Arbeit verboten. Pro Tag sind höchstens 8 Stunden und in der Woche maximal 40 Stunden Arbeit erlaubt. Vor 6 Uhr morgens und nach 20 Uhr abends sowie an Sonntagen gilt ein Arbeitsverbot. Zudem darf man gemäss Arbeitsgesetz nicht mehr als die Hälfte der Ferienzeit arbeiten.
Rasenmähen, Schulhaus putzen oder die Haustiere der Nachbarn füttern: Früher war es ganz normal, sich mit Schülerjobs das Sackgeld aufzubessern. Diese Zeiten sind vorbei. Immer weniger Junge finden einen Schülerjob. Woran liegt das?
Die Jugend von heute: Zu faul zum Arbeiten?
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Wo kann man Ferienjob suchen?
Am einfachsten ist es wohl, wenn man bei den Bekannten oder allenfalls beim Arbeitgeber der Mutter oder des Vaters einen Ferienjob findet. Laut Ferienjob.ch sind es heute zunehmend kleinere und mittlere Unternehmen, welche Ferienarbeit anbieten. Die vorgenannte Ferienjob-Plattform ist die erste und grösste Internetvermittlung für Ferienjobs in der Schweiz. Sie bietet Ferienjob-Anbietern und – Suchenden gratis Inserate an.
Die Ferienjobbörse informiert laufend per Mail über neue Ferienjob-Angebote. Sie gibt auch regelmässig Tipps und Infos über mögliche Ferienjobs. Auch organisiert und fördert sie kurzfristige Einsätze im Landdienst für 14- bis 15-jährige Jugendliche.
Welche Unternehmen bieten Ferienjobs an?
Man kann sich auch bei Migros oder Coop melden. Die beiden Grossverteiler zahlen gute Löhne. Je nach Alter und Erfahrung zwischen 15 und 20 Franken pro Stunde. Ansonsten sind Ansätze zwischen 10 und 15 Franken üblich.
Schon weit vor den Sommerferien hat die Nachfrage nach Ferien- und Studentenjobs Hochkonjunktur. BLICK zeigt, in welchen Bereichen Jugendliche diesen Sommer besonders gefragt sind.
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Ab welchem Alter darf man Ferienjob machen?
Jugendlichen ab dem 13. Geburtstag ist es erlaubt, leichte Arbeiten auszuführen. Dazu gehören kleine Erledigungen, Schnupperlehren, Ferienjobs. Ab dem 15. Geburtstag ist es gesetzlich zulässig, normal zu arbeiten. Unter 16-Jährige dürfen aber in Bars, Nachtlokalen, Hotels, Cafés und Restaurants nicht bedienen, es sei denn, sie absolvieren dort eine Berufslehre. In Kinos oder im Zirkus dürfen sie auch nicht arbeiten.
Wie lange dürfen Jugendliche jobben?
Bei Arbeitnehmern unter 15 Jahren darf die Arbeitszeit nicht mehr als 8 Stunden täglich und 40 Stunden wöchentlich überschreiten. Der Einsatz muss zwischen 6 Uhr und 18 Uhr stattfinden. Zudem dürfen unter 15-Jährige höchstens die Hälfte ihrer Schulferien mit Jobben verbringen. Ab dem 15. Geburtstag dürfen Jugendliche bis 9 Stunden am Tag arbeiten – aber nur bis höchstens 20 Uhr. Nacht- und Sonntagsarbeit ist für Jugendliche unter 18 Jahren verboten.
Wie viel bekommt man pro Stunde?
Einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn gibt es nicht. Pro Juventute empfiehlt einen Stundenlohn etwa in der Höhe des Alters: also zum Beispiel zwischen 13 und 15 Franken für einen 14-Jährigen. Arbeitgeber müssen für Arbeitnehmer eine Unfall- und Haftpflichtversicherung abschliessen.
Was haben junge Erwachsene von Ferienjobs? Helfen solche Minijobs für den Berufseinstieg? Welche Rolle spielen die Eltern bei der Jobsuche? Daniel Betschart beantwortet diese und andere Fragen rund um das Thema.
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