Mist, der Rosé im Glas ist schon wieder zu warm. Kein Wunder, bei aktuellen Aussentemperaturen von über 30 Grad vielerorts in Europa. In der Gartenbeiz bekommt man an heissen Tagen ein Bier oft in einem vorgekühlten Glas serviert. Warum sollte das nicht auch beim Wein funktionieren?
Tatsächlich: Im Kühlschrank vorgekühlte Biergläser halten das Hopfengetränk bei warmen Aussentemperaturen länger kühl. Um ein Bierglas von vier Millimeter Dicke und einem Inhalt von einem halben Liter im Kühlschrank auf rund vier Grad hinunter zu kühlen, werden grob geschätzt etwa 90 Minuten benötigt.
Glasdicke benachteiligt Weingläser
Weingläser sind im Gegensatz zu Biergläsern deutlich weniger dick. Sie lassen sich im Kühlschrank deshalb zwar schneller abkühlen, verlieren anschliessend die gespeicherte Kälte allerdings auch wieder schneller an die warme Umgebung. Dazu kommt, dass das Ein- und Ausräumen der filigranen Weingläser aus dem Kühlschrank ein erhöhtes Bruchrisiko birgt.
Was also tun, wenn die Sonne draussen brutzelt und sich die Lust auf ein kühles Glas Rosé nicht mehr zügeln lässt? Ganz einfach: Nutze den guten alten Eiskübel, um die Flasche kalt zu halten und schenke die Weingläser nicht allzu voll ein, damit sich der Wein im Weinglas nicht unnötig schnell aufwärmt.
Wichtig: Lediglich mit Eis befüllt, kühlt ein Eiskübel eine Weinflasche viel weniger schnell als mit etwas Wasser. Fülle den Kübel zu drei Vierteln mit einer Mischung aus kaltem Wasser und Eiswürfeln, jeweils zur Hälfte. Stelle dann die Flasche in den Eiskübel und warte etwa 20 Minuten, bis der Wein angenehm temperiert ist und es auch bleibt.