Ein ziehendes oder stechendes Gefühl im unteren Rücken verheisst oft nichts Gutes. Die Ursache dafür liegt oft im falschen Aufheben oder Tragen von schweren Lasten, wie zum Beispiel Weinkisten. Obschon eine volle Weinflasche nur um die 1,2 Kilogramm wiegt, kommt eine prall gefüllte 12er-Holzkiste bereits auf rund 15 Kilogramm.
Das Problem sind aber meist nicht nur die Kisten selbst, sondern die Orte, an denen sie platziert werden sollten: Ein etwas tief gelegener und bereits mit anderen Objekten beladener Kofferraum oder ein erhöhtes Abteil im Regal deines Weinkellers. Dazu kommen unter Umständen noch lange Laufwege und mehrfaches Treppenlaufen.
Kraft aus den Beinen nehmen
Das Aufheben einer schweren Weinkiste sollte immer mit angespanntem Rumpf aus der Hocke heraus und mit geradem Rücken geschehen. Dadurch wird der Rücken geschont und die Belastung des Gewichts reduziert. Keinesfalls solltest du versuchen, die Last beim Heben auf deinen Rücken zu verteilen oder noch schlimmer, mit deinem Nacken zu kompensieren.
Ebenfalls solltest du vor dem Aufheben möglichst nahe an die Weinkiste herantreten. Denn je weiter weg du vom Objekt entfernt bist, desto grösser ist die Hebelwirkung auf deine Arme, was deutlich mehr Kraft erfordert. Ebenso solltest du das Anheben der Weinkiste nicht gleichzeitig mit einer Drehbewegung kombinieren, da dies eine erhöhte Verletzungsgefahr birgt.
Bei längeren Laufwegen, also zum Beispiel vom Parkplatz über den Vorgarten bis hinunter in den Weinkeller, solltest du nach Möglichkeit eine Verschnaufpause einlegen. Ideal wäre es, die Weinkiste kurz auf einem Tisch abzustellen. Denk auch daran, im Weinkeller das Licht anzuschalten, bevor du mit einer Kiste hantierst. Eine Weinkiste in der Hand zu halten und gleichzeitig den Lichtschalter zu betätigen, ist nämlich keine gute Idee.