Kennst du sie alle?
Diese 13 Rebsorten sind in Châteauneuf-du-Pape erlaubt

Im Jahr 1936 wurde Châteauneuf-du-Pape zur ersten französischen Appellation Contrôlée (AOC) ernannt. 13 verschiedene Rebsorten wurden damals offiziell zugelassen. Dies gilt bis heute.
Publiziert: 13.04.2023 um 14:34 Uhr
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Aktualisiert: 14.04.2023 um 01:21 Uhr
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Châteauneuf-du-Pape ist eine berühmte Ortschaft in Südfrankreich, die das gleichnamige Weinanbaugebiet beheimatet.
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Nicolas GreinacherRedaktor Wein DipWSET

Grenache

Die mit Abstand am meisten angepflanzte Rebsorte in Châteauneuf-du-Pape trägt zu einer blassen, rubinroten Farbe, roten Fruchtaromen, würzigen und kräuterigen Noten und einem relativ hohen Alkoholgehalt bei. Neben der dunklen Sorte Grenache noir gibt es auch weisse Ableger wie Grenache blanc, die oft in weissen Châteauneuf-du-Pape-Weinen verwendet werden.

Syrah

Syrah-Weine haben eine tiefere Farbe als Grenache und zeigen Aromen von Pflaumen, Brombeeren, Kräuternoten und, insbesondere aus kühleren Lagen, eine ausgeprägt pfeffrige Note. Innerhalb eines roten Châteauneuf-du-Pape-Weins trägt Syrah zu einer dichteren Struktur, tieferen Farbe und einer breiteren Aromen-Vielfalt bei.

Mourvèdre

Diese dunkle Rebsorte liebt hohe Temperaturen, sorgt wie Syrah für eine tiefere Farbe in einem roten Châteauneuf-du-Pape und gibt den Weinen zusätzliche Aromen von vorwiegend dunklen Früchten, wie Brombeeren und Blaubeeren, manchmal in Kombination mit floralen Noten.

Cinsault

Mit einer blassen Farbe, roten Fruchtaromen und niedrigen Gerbstoffen ist Cinsault eine gefragte Rebsorte innerhalb eines Châteauneuf-du-Pape-Weins. Der grosse Vorteil von Cinsault ist, dass die Sorte die reifen Fruchtaromen von Grenache ausbalancieren kann und normalerweise einen tieferen Alkoholgehalt beisteuert, was der Frische des fertigen Weins zugutekommt.

Clairette

Diese weisse Rebsorte ist ein fester Bestandteil von vielen weissen Châteauneuf-du-Pape-Weinen, manchmal auch in roten. Clairette ist deshalb so beliebt, weil die Rebsorte frische Fruchtaromen, weisse Blüten und gerne auch eine dezente Fenchel-Note beizusteuern vermag.

Vaccarèse

Vor fast 500 Jahren wurde die dunkle Rebsorte Vaccarèse in Saint-Saturnin-lès-Avignon im südöstlichen Département Vaucluse erstmals erwähnt. Sie erbringt fruchtige Rotweine mit einer blassen Farbe und einem moderaten Alkoholgehalt.

Bourboulenc

Diese weisse Rebsorte bevorzugt warme, trockene Anbaubedingungen und gedeiht daher besonders gut in Châteauneuf-du-Pape. Bei Weissweinen trägt Bourboulenc zum Gesamtprofil bei, indem sie eine dezente Zitrusnote, frische Säure und einen moderaten Alkoholgehalt beisteuert.

Roussanne

Im südlichen Rhônetal wird Roussanne üblicherweise mit anderen Sorten verschnitten, insbesondere mit Clairette und Grenache blanc. Vereinzelte Produzenten, wie zum Beispiel Château de Beaucastel, keltern aber auch sortenreine, äusserst spannende Roussanne-Weine. Ein typischer Charakterzug für die Weine sind Kräutertee-Aromen.

Counoise

Ausserhalb von Châteauneuf-du-Pape wird diese dunkle Rebsorte auch in der Provence und im Languedoc angebaut. Sie wird gerne als ergänzende Zutat in der Cuvée von rotem Châteauneuf-du-Pape verschnitten und steuert würzige Aromen sowie eine erfrischende Säure bei.

Muscardin

Sortenreine Weine dieser dunklen Traubensorte weisen eine helle Farbe auf. Die relativ hohe Säure und dezent blumige Noten machen Muscardin zu einer nützlichen Zutat in den körperreichen Weinen aus Châteauneuf-du-Pape.

Picpoul

Die Picpoul-blanc-Traube ergibt einen erfrischend blumigen Wein mit zitrischen Aromen, einer knackigen Säure und gilt im Vergleich zu ihrem roten Geschwister Picpoul rouge als qualitativ hochwertiger.

Picardan

Die weisse Rebsorte Picardan, offiziell bekannt unter dem Namen Araignan, ergibt eher leichte Weine mit neutralem Geschmack. Ausserhalb von Châteauneuf-du-Pape wird Araignan nur noch selten angepflanzt.

Terret noir

Weine dieser Rebsorte haben in der Regel einen moderaten Alkoholgehalt und eine erfrischende Säure, die dem warmen südfranzösischen Klima gut standzuhalten vermag.

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