Auf einen Blick
- Nur ein Winzer brillierte 2002 mit langlebigen Barolos
- Schwierige Wetterbedingungen prägten die schlechtesten Jahrgänge
- Harte Gerbstoffe und krautige Aromen verbinden schwache Barolos
2018
Schwierige Wetterbedingungen erschwerten die Arbeit von Barolo-Winzerinnen und -Winzern erheblich. Krautige Aromen, harte Gerbstoffe und ein Mangel an Konzentration definieren leider viele 2018er. Zum Glück sind positive Überraschungen auch in diesem Jahr vorhanden, sie sind allerdings relativ dünn gesät. Wer keine Zeit für eine breite Recherche hat, macht um 2018 besser einen Bogen.
2002
In diesem nasskalten Jahrgang gelang es einzig dem Kultweingut Giacomo Conterno, brillante und langlebige Barolos in die Flasche zu zaubern. Schwierige Wetterbedingungen über das ganze Jahr hinweg sowie verheerende Hagelschäden im September führten dazu, dass viele Barolo-Weingüter keine Einzellagen oder, im schlimmsten Fall, gar keine Barolos abgefüllt haben.
1994
Kurz vor der Ernte setzte Regen ein und trübte die Aussichten auf einen vielversprechenden Jahrgang. Die Weine präsentierten sich von Anfang an eher schlank und haben den Zenit längst überschritten.
1992
1992 war geprägt von Kälte und Regen, weshalb nur wenige Spitzenweingüter ihre Top-Weine abfüllten. Auch die allerbesten Weine dieses schwierigen Jahrgangs dürften nach über 30 Jahren nahezu verblasst sein.
1991
Wie 1992 und 1994 war auch dieser Barolo-Jahrgang von nasskaltem Wetter geprägt. Unreifes Traubengut erbrachte sperrige Weine mit kaum Schmelz und wenig Tiefgang. Definitiv austrinken, falls du davon etwas im Keller hast.