Italienische Rebsorten wie Sangiovese, Nebbiolo, Aglianico oder Sagrantino sind bekannt für strukturierte Rotweine mit einem ausgeprägten Tanningerüst. Sie sind nicht die richtige Wahl für unseren Blick-Leser Räto Caflisch, der nach gerbstoffarmen italienischen Rotweinen sucht. Zudem sollten die Weine leicht sein, also nicht unbedingt mit viel Körper und hohem Alkoholgehalt.
So fallen auch andere italienische Publikumslieblinge wie Primitivo oder Amarone weg. Alltagstauglich und fruchtig solle der Wein ebenfalls sein, so die Vorgabe. Hochkomplexe, teure und langlebige Exemplare stehen also auch an der Seitenlinie. Aber gibt es überhaupt Weine, die die konkreten Vorgaben unseres Blick-Lesers erfüllen? Selbstverständlich, wie unsere kleine Auswahl zeigt.
Barbera
Diese norditalienische Rebsorte steht für frische, fruchtige Rotweine mit wenig natürlichem Gerbstoff. Eine kurze Verweildauer im neuen Eichenholzfass führt bei manchen Barberas zu etwas mehr Struktur, weshalb wir Räto Caflisch diejenigen Varianten empfehlen, die nur im Stahl- oder Betontank ausgebaut wurden.
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Corvina
Abseits des Einsatzes für wuchtigen Amarone sind einfache Valpolicella-Rotweine aus Corvina in der Regel rotfruchtig und mit subtilen Kräuternoten versehen. Auch hier kann Holzeinsatz während der Herstellung zu etwas strukturierteren Varianten führen. Ebenfalls wichtig: Mit Ripasso deklarierte Valpolicellas sind körperreicher als die Standard-Varianten.
Teroldego
Dieser Geheimtipp kommt aus dem norditalienischen Trentino. Die fruchtigen, jung zu geniessenden Rotweine mit frischem Charakter und oft nur wenig Gerbstoff passen perfekt zu den Vorlieben von Räto Caflisch. Spannende Einsteigerweine sind ab rund fünfzehn Franken pro 0.75-Liter-Flasche erhältlich.