Gabs heute zum Frühstück einen grünen Smoothie? Oder zum Lunch den High-Fat-Low-Carb-Power-Salat? Das altbekannte Frühstücksei und der Kaffee am Morgen sind unter Fitness-Gurus und Health-Bloggern längst verschrien und um jeden Preis zu vermeiden. Viele der vermeintlich ungesunden Lebensmittel stehen jedoch völlig zu Unrecht auf der roten Liste. Wir stellen fünf Kandidaten vor, die viel besser sind als ihr Ruf.
Kartoffeln
Die Süsskartoffel hat ihre helle Schwester in den vergangenen Jahren nicht nur vom Thron, sondern direkt auf die Liste der verbotenen Lebensmittel gestossen. Doch auch wenn die orangefarbene Wunderknolle tatsächlich höchst gesund und vitaminreich ist: Die handelsübliche weisse Kartoffel steht ihr in nichts nach. Mit gerade einmal 70 Kalorien auf 100 Gramm ist sie sogar noch leichter als die süsse Version (hier sind es 108 Kalorien), enthält mehr Vitamin B und Phosphor. Dafür punktet die Süsskartoffel mit einer Extraportion Vitamin C, Betacarotin und Vitamin E. Im besten Fall geniesst man also beide Varianten – ganz ohne schlechtes Gewissen.
Kaffee
Das koffeinhaltige Getränk ist viel besser, als man lange dachte. Bis zu vier Tassen täglich sind nicht nur unbedenklich, sondern zählen als «normaler» Flüssigkeitslieferant. Sie dürfen also zum täglichen Flüssigkeitsbedarf dazu gezählt werden. Studien zeigen ausserdem, dass Kaffee die Insulinwirkung verbessert und daher gut für Diabetes-Patienten ist, das Risiko an Alzheimer zu erkranken verringern kann und dass der Konsum Arteriosklerose vorbeugt. Ein Hoch auf das schwarze Gold!
Butter
Fettig ist immer schlecht? Was die Avocado längst widerlegt hat, hängt der Butter bis heute nach. Dabei ist längst bewiesen, dass die in ihr enthaltenen Fettsäuren keine Bösewichte sind, die Herz und Gefässe schädigen – die finden sich dafür umso mehr in verarbeiteten Produkten wie Billigmargarine oder frittierten Lebensmitteln. Als reines Naturprodukt ist das in Butter enthaltene Milchfett besonders leicht verdaulich, selbst für Menschen mit Magenbeschwerden. Immer vorausgesetzt, man übertreibt es nicht: 10 bis 20 Gramm Butter am Tag sollten reichen.
Eier
Eine wahre Cholesterinbombe? Ganz falsch ist das nicht. Ein Ei enthält rund 400 Milligramm – heute weiss man allerdings, dass vom Körper nur etwa die Hälfte aufgenommen wird. Der Teufel steckt dafür in diesem Detail: Kombinieren wir viel Cholesterin mit viel Fett (etwa Rührei mit Speck), wird es ungesund und im Übermass sogar gefährlich. Verzichtet man auf die fettige Beilage, können Eier aber mit viel Eiweiss, Aminosäuren und Mineralstoffen punkten. Noch ein Plus: Eier halten besonders lange satt, da der Körper nach ihrem Verzehr ein Sättigungshormon ausschüttet.
Alkoholfreies Bier
Es sieht aus wie Bier, es schmeckt wie Bier – eigentlich ist es Bier, nur der Alkohol fehlt, und schon wird es zum Wundermittel! Gut, vielleicht übertreiben wir ein kleines bisschen, doch einen Grund, sich schlecht zu fühlen, wenn man den Abend mit einem kühlen Blonden ausklingen lässt, gibt es wirklich nicht: Die Inhaltsstoffe Xanthohumol und Iso-Alphasäuren wirken entzündungshemmend und beeinflussen den Stoffwechsel kurzzeitig positiv. Durch die isotonische Wirkung eignet sich alkoholfreies Bier ausserdem bestens als Erfrischung nach dem Sport.
Dass Essen mehr ist als ein blosser Energielieferant, ist längst bekannt. Viele Lebensmittel besitzen einen gesundheitsfördernden oder heilenden Aspekt. Einige können sich aber auch negativ auswirken und Entzündungen begünstigen oder gar auslösen.
Dass Essen mehr ist als ein blosser Energielieferant, ist längst bekannt. Viele Lebensmittel besitzen einen gesundheitsfördernden oder heilenden Aspekt. Einige können sich aber auch negativ auswirken und Entzündungen begünstigen oder gar auslösen.
Nicht alles, was Fett enthält, ist auch gleich ungesund. Viele fettige Lebensmittel sind in Wahrheit Lieferanten von wichtigen Nährstoffen.
Nicht alles, was Fett enthält, ist auch gleich ungesund. Viele fettige Lebensmittel sind in Wahrheit Lieferanten von wichtigen Nährstoffen.