Die drei Abkömmlinge der Rosengewächse sind alle miteinander verwandt: Pfirsich und Aprikose ziemlich eng, die Nektarine ist vermutlich eine Mutante des Pfirsichs.
Wie unterscheiden sich Aprikosen, Nektarinen und Pfirsiche?
Pfirsich und Aprikose stammen ursprünglich aus China. Typisches Merkmal aller Pfirsich-Sorten ist die samtartige Haut. Die süssen Früchte gelangen meist relativ hart in den Handel, denn sie sind sehr empfindlich. Sie reifen aber problemlos in wenigen Tagen nach. Ein guter, aromatischer Pfirsich muss schon im Laden appetitlich duften. Geruchlose Pfirsiche sind möglicherweise noch nicht reif oder sie schmecken zu wässrig.
Die Aprikose ist viel kleiner als der Pfirsich und hat eine meist eher glatte, nur leicht pelzige Haut.
Im Geschmack ist sie ähnlich wie der Pfirsich, aber das Fleisch ist nicht so saftig. Wie sich an der orangeroten Farbe erkennen lässt, hat sie einen hohen Carotin-Anteil. Den Reifegrad der Aprikose erkennt man nicht an der Farbe, aber an der Beschaffenheit der Haut: Sie muss straff und leicht behaart sein.
Die Nektarine hat eine vollkommen haarlose Haut. Der Geschmack ist leicht säuerlich. Nektarinen haben einen höheren Zucker- und einen niedrigeren Wassergehalt als Pfirsiche, somit liegt der Nährwert knapp 60 Prozent über dem des Pfirsichs.
Wenige Kalorien und viele Vitaminen
100 Gramm Nektarine (eine kleine Frucht) haben etwa 50 Kalorien, sind aber dafür auch reicher an Vitamin C und Carotin. Beim Kauf sollte man zu wohlriechenden, glänzenden Früchten greifen. Ist die Schale glatt und glänzend, ist die Nektarine frisch. Beim Anfassen sollte sie leicht nachgeben. Die Röte der Schale sagt dagegen nichts über den Reifezustand aus.
Aprikosen, Nektarinen und Pfirsiche sind ideal für Sommerdesserts
Zu welcher Frucht man greift, ist Geschmacksache. Die Haut eines Pfirsichs oder einer Aprikose ist zwar härter als die der Nektarine, aber sie fühlt sich eleganter an als die nackte Schale der Nektarine. Grundsätzlich kann man alle drei auf ähnliche Art essen. Frisch, im Fruchtsalat oder Smoothie, zu Konfi verarbeitet oder auf Wähen und Torten.
Sehr fein sind sie auch in salzigen Gerichten, die vom Süss-sauer-Gegensatz leben. Gegrillt im Speckmantel oder mit gegrilltem Ziegenkäse sind sie klassische Apero-Happen. Das Grillieren oder Braten ist kein Problem. Früchte waschen, halbieren oder vierteln und entsteinen. Dann in der heissen Pfanne mit zerlassener Butter rundherum goldbraun braten. Wahlweise lässt man sie im vorgeheizten Backofen etwa 20 Minuten schmoren. Würzen nach Gusto, einfach mit Salz und Pfeffer oder exotisch mit Curry. Immer gut dazu schmeckt auch frischer Rosmarin. Pavlova-Torte ist ein köstlicher Sommerkuchen. verfeinert mit Aprkosen. Und wie wäre der Sommer ohne leckere Marillenknödel?
Tipp: Alle drei eignen sich wunderbar als Zutat für eine spätsommerliche Tomatensauce. Einfach ein paar klein geschnittene Früchte mitkochen, das bringt eine Süsse, die zum säuerlichen Aroma der Tomate sehr gut passt. Würzen kann man dann ruhig mit scharfen Sachen wie Chili, denn das Fruchtige mildert das Pikante.
Aprikosen finden in der Schweiz immer mehr begeisterte Konsumenten – vor allem, wenn sie aus dem Wallis kommen. Die Frucht ist ideal für die Zubereitung von Kompott, Cremen, Wähen und Konfitüre – und sie verleiht Sportlern Power.
Aprikosen finden in der Schweiz immer mehr begeisterte Konsumenten – vor allem, wenn sie aus dem Wallis kommen. Die Frucht ist ideal für die Zubereitung von Kompott, Cremen, Wähen und Konfitüre – und sie verleiht Sportlern Power.