10 Tipps von Zoe Torinesi rund ums Essen
Gefrorene Beeren sind die besseren Eiswürfel

Moderatorin und Food-Bloggerin Zoe Torinesi (42) verrät, auf welche zehn Tricks und Gadgets sie in der Küche nicht verzichten kann.
Publiziert: 05.02.2022 um 14:05 Uhr
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Aktualisiert: 05.05.2023 um 17:10 Uhr
Zoe Torinesi in ihrer Küche zu Hause in Zürich-Altstetten. Hier entstehen auch die Videos, Fotos und Beiträge für ihren Foodblog Cookinesi.com.
Foto: Thomas Meier
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Jonas DreyfusService-Team

Bekannt wurde sie als Moderatorin von Fernsehshows über Promis, Mode und Ausgang, doch seit 2014 verbringt Zoe Torinesi (42) einen Grossteil ihres beruflichen Alltags mit dem, was sie laut eigenen Angaben schon als Jugendliche am liebsten gemacht hat: dem Kochen.

Auf ihrem Foodblog Cookinesi.com widmet sich die Solothurnerin mit italienischen Wurzeln einer Küche, die sich unter anderem an berufstätige Menschen richtet. «Ich möchte zeigen, dass es sich lohnt, auch mit wenig Zeit oder für sich allein etwas qualitativ Hochwertiges zuzubereiten», sagt Torinesi. Uns zeigt sie, mit welchen Tipps und Tricks man sich in einer privaten Küche die Arbeit erleichtert.

Wer wird «Masterchef Schweiz»?

Das internationale Format wurde ursprünglich für die BBC entwickelt. In der ersten Schweizer Version kämpfen zwanzig Hobbyköchinnen und -köche um den Titel «Masterchef Schweiz».

Sie müssen sich in klassischen Kategorien wie zum Beispiel Dessert beweisen oder zeigen, ob sie nach Anweisungen ein Poulet entbeinen und auf bestimmte Art zubereiten können. In jeder Runde fällt jemand raus.

Zoe Torinesi ist die einzige nicht professionelle Köchin in der Jury und weiss dafür umso besser, wie man sich in einer privaten Küche die Arbeit erleichtert. Uns zeigt sie, wie.

Schleifwinkel sind viel einfacher zu verwenden als Schleifsteine.
Foto: Thomas Meier

«Wer einen Schleifstein falsch verwendet, macht sein Messer kaputt. Mit dem Winkel von Victorinox kann das nicht passieren. Zwei Mal die Klinge durchziehen, und sie ist wieder scharf. Ein grosses Messer liegt übrigens viel besser in der Hand als ein Schnitzerli. Ich schneide damit auch kleinere Dinge wie Zwiebeln.»

Eine Küchenmaschine von Bosch, die sich mit wenig Kraft wegräumen lässt.
Foto: Thomas Meier

«Die meisten Küchenmaschinen brauchen viel Platz und sind – vor allem für Frauen – zu schwer. Ich verwende zum Kneten, Mixen und Häckseln die MUM 5 von Bosch. Meine Ausführung ist 28 cm hoch und breit, verfügt über einen 1000-Watt-Motor und wiegt 7,3 Kilo. Ich kann sie mit einer Hand wegräumen. »

Knoblauch schälen ist mühsam. Und unnötig.
Foto: Thomas Meier

«Knoblauch lässt sich problemlos mit der Schale pressen. Ich finde, dass sich das Aroma so besser entfaltet, als wenn ich ihn schneide. Gepresster Knoblauch verbrennt allerdings recht schnell. Man muss ihn gut beobachten und darf ihn nicht zu lange dünsten.»

Gallseife macht die Hände schön.
Foto: Thomas Meier

«Ich könnte Latexhandschuhe anziehen, wenn ich mit Kurkuma oder Rande arbeite, aber ich möchte so viel Plastikabfall wie möglich vermeiden. Wenn ich verfärbte Hände habe, reinige ich sie mit Gallseife aus der Apotheke. Es gibt nichts, was besser wirkt, ohne dass die Hände komplett austrocknen.»

In weniger als 10 Minuten fertig: Gericht mit Cannellini-Bohnen.
Foto: Thomas Meier

«Mein liebstes Ruckzuck-Gericht. Weisse Cannellini-Bohnen abtropfen und gut abspülen. Rote Zwiebeln in grobe Stücke schneiden, in Olivenöl dünsten, die Bohnen dazugeben, kurz erwärmen. Stangensellerie in Stücke schneiden und dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und einen Schuss Zitronensaft und etwas Olivenöl dazugeben. Köstlich, sättigend und sogar vegan.»

Zum Zwiebelschneiden hinsetzen. Dann gibts keine Tränen.
Foto: Thomas Meier

«Was gegen tränende Augen beim Zwiebelschneiden hilft: Wenn ich mich auf einen Stuhl setze und mein Gesicht so nicht direkt über den Zwiebeln habe. Dazu nehme ich einen Schluck Wasser, den ich beim Schneiden im Mund behalte. Ich habe keine Ahnung, warum, aber es macht die Sache erträglicher.»

Gefrorene Beeren verwässern Getränke weniger schnell als Eis.
Foto: Thomas Meier

«Für Weisswein oder Prosecco, der zu warm ist, habe ich immer gefrorene Himbeeren oder eine Beerenmischung im Gefrierfach. Das verwässert das Getränk viel weniger schnell als Eis. Man schmeckt die Beeren ein wenig. Weinkenner können beruhigt sein:
Bei einem edlen Tropfen mache ich es nicht.»

Mit Mr. Green lässt sich unter anderem Plastikabfall einfach entsorgen.
Foto: Thomas Meier

«Ich habe ein Abo von Mr. Green. In die Säcke des Abholservice kann man fast alles reinpacken, was nicht ausschliesslich im normalen Müll entsorgt werden kann. Dazu gehören neben PET und PE auch alle anderen Plastiksorten. Erst jetzt fällt mir auf, wie unglaublich viel Verpackung aus Kunststoff bei mir früher im Abfall landete.»

Die App «Too Good To Go» zeigt an, wo in der Nähe Essen vor dem Wegwerfen bewahrt werden kann.
Foto: Thomas Meier

«Mit der App ‹Too Good To Go› lassen sich in Läden und Restaurants Esswaren reservieren, die bald weggeworfen werden müssten. Ich habe zum Beispiel schon Sushi für zwei Personen so gekauft – nicht unbedingt weil es günstig war, sondern weil ich es besonders schlimm finde, wenn tierische Produkte wie Fisch im Abfall landen.»

In die so genannte Cholera kann alles gepackt werden – von Gemüse bis Fleisch.

«Um Foodwaste zu vermeiden, empfehlen sich Gerichte, mit denen sich möglichst viele Zutaten verwerten lassen. Zum Beispiel die Walliser Spezialität Cholera – eine Art Quiche. Sie heisst angeblich so, weil sie entstand, als die Menschen wegen der Cholera zu Hause bleiben und mit den Lebensmitteln aus ihren Vorratskammern kochen mussten.»

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