Beim Bürsten bleiben in den Borsten lose Haare hängen, die man am besten direkt nach dem Einsatz entfernt. Doch nicht nur Haare, auch Talgrückstände und Schuppen, sowie Staub oder Ablagerungen von Stylingprodukten bleiben auf der Bürste zurück, die sich deutlich schwerer lösen lassen. Manchen Schmutz sieht man, anderen kann man eher als fettigen Film spüren, wenn man die Borsten seitlich mit den Fingern berührt. Dadurch wird das Auskämmen weniger effektiv, der Schmutz kann dem Material schaden und ist zudem unhygienisch.
Spätestens alle zwei Monate sollte man Haarbürsten richtig säubern. Wer zum Beispiel regelmässig Haarspray, Trockenshampoo, Haaröl oder Schaumfestiger verwendet, muss eventuell schon früher eine solche Reinigung vornehmen. Je nach Zustand der Bürste erkennt man, ob man sie noch so verwenden möchte, oder sie lieber erst vom Dreck befreit. Die korrekte Vorgehensweise unterscheidet sich je nach Modell. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten müssen.
So entfernt man Haare aus der Bürste
Auch wenn man nach jedem Strählen lose Haare mit den Fingern aus der Bürste entfernt, können manche in den Borsten zurückbleiben. Diese lassen sich mit einem Stielkamm oder einer Pinzette gut lösen.
Falls ausgefallene Haare nur selten von der Bürste abgemacht werden, können sich diese verfilzen und hartnäckig am Ansatz der Borsten halten. Mit einer Nagelschere kann man die Haare vorsichtig auftrennen und sie anschliessend leichter mit einer Pinzette entfernen. Wichtig ist, dass man beim Einsatz der kleinen Schere mit Bedacht vorgeht und nicht die Borsten beschädigt.
Schmutz ablösen bei Kunststoffbürsten
Andere Rückstände von der Bürste zu lösen, ist etwas aufwendiger. Bei Kunststoffbürsten kann man Shampoo oder sogar Spülmittel verwenden und dieses auf die Borsten geben. Man schäumt es mit ein wenig Wasser auf und lässt das Ganze für zwei bis drei Minuten einwirken. Danach spült man die komplette Bürste lauwarm ab und kann man mit einem Bürstenreiniger oder einer Zahnbürste die Verschmutzungen abmachen. Starken Druck sollte man dabei nicht ausüben. Lassen sich so noch nicht alle Rückstände von der Bürste entfernen, kann man diese noch für bis zu fünf Minuten im Waschbecken in ein wenig Wasser legen, das mit Shampoo vermischt wurde, und wiederholt dann das Abbürsten.
Manche reinigen Kunststoffbürsten einfach im Geschirrspüler oder unter der Dusche. Um möglichst lange etwas von dem Beauty-Tool zu haben, lohnt es sich jedoch, dieses wie zuvor beschrieben zu reinigen.
Holzbürsten und Naturborsten sind empfindlicher
Bei Bürsten aus Holz oder mit Naturborsten empfiehlt sich der Einsatz von milden Shampoos oder Rasierschaum. Dabei geht man bei Modellen aus Plastik, die Naturborsten besitzen, wie bei der Reinigung der Kunststoffbürsten vor. Bei empfindlicheren Bürsten aus Holz werden Shampoo oder Rasierschaum besser ins Waschbecken oder eine flache Schüssel mit lauwarmem Wasser gegeben. Danach fasst man die Bürste am Griff und taucht die Borsten bis zum Ansatz in die Lauge und bewegt sie darin für rund fünf Minuten hin und her.
Danach werden die Borsten gründlich mit lauwarmem Wasser abgespült, ohne die komplette Bürste nass zu machen. Mit einem Stofftuch kann man eventuelle Rückstände anschliessend sanft entfernen, ohne dem Holz zu schaden oder es zu zerkratzen. Anschliessend wird der Griff mit dem leicht feuchten Tuch abgerieben. Sollte er stärker verschmutzt sein, können hier bei Bedarf ebenfalls ein wenig mildes Shampoo und Wasser eingesetzt werden, wobei zu häufiger Kontakt mit Flüssigkeit oder Seife dem Material schadet.
Nach der Reinigung richtig trocknen
Viele föhnen Bürsten oder legen sie auf die Heizung, doch schonender ist es, sie mit den Borsten nach unten bei Zimmertemperatur trocknen zu lassen. Dieser Vorgang kann bis zu 24 Stunden dauern, danach ist sie wieder einsatzbereit. Bei Holzmodellen kann man zur Pflege des Materials noch etwas natürliches Öl, wie Walnussöl verwenden. Die Borsten sollte man beim Einreiben des Holzes jedoch auslassen.
Viel Geld ausgeben für spezielle Haarpflege ist out. Die Zutaten für eine wirksame Pflege finden sich nämlich gleich zu Hause im Kühlschrank.
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