Neuer Range Rover Evoque
Der hat den Durchblick

Der neue Range Rover Evoque steht bei den Händlern. Optisch sanft modifiziert und stilistisch dem grösseren Bruder Velar angepasst, sind Bodengruppe und Technik komplett neu. SonntagsBlick ist die zweite Generation des Baby-Range bereits gefahren.
Publiziert: 31.03.2019 um 16:33 Uhr
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Nach acht Jahren startet nun die zweite Generation des Range Rover Evoque.
Foto: zvg
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Raoul SchwinnenRedaktor Auto & Mobilität

Am eleganten Design des ersten Range Rover Evoque gabs auch nach acht Jahren nichts auszusetzen. Deshalb prägt die charakteristische Silhouette mit nach hinten abfallender Dach- und gleichzeitig ansteigender Fensterlinie auch die zweite Generation. Aber die Karosserie wurde geglättet: Kanten sind verschwunden, die Front wirkt gestreckter, die Lufteinlässe filigraner und die Scheinwerfer schmaler. Das alles erinnert zusammen mit den raffinierten, versenkbaren Türgriffen stark an den grösseren Bruder Velar.

Schöner – und cleverer

Trotz neuer Bodengruppe wurden die Abmessungen des Vorgängers praktisch unverändert übernommen. Einzig knapp zwei Zentimeter mehr Radstand sorgen beim 4,37 Meter langen Schönling für etwas mehr Platz im Fond und im Kofferraum. Im Cockpit gibts jetzt (je nach Ausstattung) moderne Digitalanzeigen, ein deutlich verbessertes Navi, Smartphone-Anbindung, aber wieder einen konventionellen Ganghebel. Und diverse neue Assistenten wie etwa «ClearSight Smart View». Dieses clevere System korrespondiert mit der Dachkamera und projiziert deren Bilder direkt in den Rückspiegel. So sieht der Fahrer selbst dann ungehindert nach hinten, wenn bis unters Dach vollgeladen wurde oder grosse Personen hinten sitzen. 

Guckt direkt vors Auto

Obendrein gibts «ClearSight Ground View»: Es ermöglicht dem Fahrer einen Blick «durch» die Motorhaube unters Auto zu den Vorderrädern. Praktisch im Gelände oder in engen Parkhäusern mit fiesen, Felgen killenden Randsteinkanten. Die grösste Innovation des neuen Evoque ist aber dessen neue Bodengruppe mit Mehrlenkerachse hinten und aktivem Fahrwerk. Sie erlaubt zudem die Mildhybridisierung der sechs Zweiliter-Vierzylinder (bis auf den Einstiegsdiesel mit 150 PS, Frontantrieb und manuellem Getriebe, ab 43'900 Fr.). Neben dem Basisdiesel und zwei weiteren Selbstzündern mit 180 und 240 PS gibts drei Benziner mit 200, 250 und 300 PS – alle mit 4x4 und Neungang-Automat.

Fährt klar souveräner

Gefahren sind wir den 250-PS-Benziner (ab 56'100 Fr.) und den 240-PS-Diesel (ab 56'600 Fr.), wobei uns Letzterer mit sattem Durchzug etwas besser gefallen hat als der nervösere, dafür leisere Benziner. Beiden gemein: Dank der aktiven Aufhängung und der neuen Automatik bieten sie ein deutlich souveräneres Fahrgefühl als der Vorgänger. Apropos Vorgänger: Gabs diesen als Drei- und Fünftürer, wird der neue Evoque nur noch als Fünftürer gebaut. Und damit ist wohl auch das skurrile Evoque Cabrio gestorben, da dieses auf dem Dreitürer basierte.

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