«Mit Ungläubigkeit, Unverständnis und Fassungslosigkeit müssen wir den überraschenden Tod unseres Freundes und Leadsängers Marc Reinhard bekannt geben. Er ist am letzten Wochenende 51-jährig völlig überraschend und viel zu früh von uns gegangen», mit diesen Worten verabschieden sich die Mitglieder der Aargauer Band Azton von ihrem Sänger.
Marc Reinhard gründete die Badener Band für die Badenfahrt 1997 gemeinsam mit dem noch heute bestehenden Gitarristen Michael Sokoll. Was als spontanes Projekt begann, wurde im Aargau zu Kult. Konzerte von Azton im Raum Baden sind stets gut besucht.
Zukunft von Azton ist ungewiss
Wie es mit der Band nach dem Tod von Marc Reinhard weitergehen soll, lassen die Musiker offen. «Über die weitere Zukunft von Azton als Band, die mit Marc als Gründungsmitglied auf eine über 27-jährige Geschichte zurückblicken darf, werden wir in den kommenden Wochen befinden und euch hier und auf unseren sozialen Kanälen informieren», schreiben sie auf ihrer Website.
Denn mit dem Sänger verliere die Band «eine grosse Stimme und einen Performer, der es geliebt hat, während einem Konzert zum Rockstar zu transformieren.» Ohne Reinhard werde nichts mehr sein, wie es war, und man wünsche der Familie des Sängers viel Kraft und Energie, «um diesen Kontakt zu verkraften». Gezeichnet sind die bewegenden Worte von den übriggebliebenen Bandkollegen Michael Sokoll, Tom Sager, Stefan Künzli, Daniel Zihlmann, Marcel Suk und Patrick Tognetto.
Benefizkonzert ist abgesagt
Woran Marc Reinhard starb, lassen die Musiker offen. Das nächste Konzert, an einer Benefizveranstaltung am 4. Mai in der Aeschbachhalle in Aarau, müsse Azton schweren Herzens absagen. «Wir bitten aber alle, diesen Event trotzdem – oder umso mehr – zu unterstützen», heisst es in der Abschiedsnachricht weiter.
Das Konzert sei aus dem Projekt «Rock for Children» entstanden, das Marc Reinhard 2011 initiiert hatte, schreibt die «Aargauer Zeitung». Für die Organisation konnte die Band in den letzten 15 Jahren rund 50'000 Franken sammeln.