UV-Schutz
UV-Strahlen beschädigen die Horn- und Bindehaut unserer Augen. Beim Kauf einer Sonnenbrille müsse man darauf achten, dass die Gläser des gewünschten Modells 100 Prozent dieser unsichtbaren Strahlen herausfiltern, sagt Gregor Maranta (53), Präsident von Optik Schweiz und selbständiger Optiker in Wohlen AG. Das erkennt man am CE-Siegel auf der Innenseite des Bügels. Mittlerweile seien fast alle Sonnenbrillen auf dem Markt damit gekennzeichnet, auch günstige Modelle aus der Apotheke oder dem Supermarkt, sagt Maranta. Brillen, die auf der Innenseite des Bügels ein CE-Siegel aufweisen, entsprechen den europäischen Normen für Sicherheit.
Blendschutz
Genauso wichtig wie der UV-Schutz sei der Blendschutz einer Sonnenbrille, sagt Maranta. Eine Brille mit gutem Blendschutz schützt unsere Augen vor Licht. Das menschliche Auge habe zwar einen natürlichen Blendschutz, sagt Maranta. «Ist es hell, verengen sich die Pupillen und lassen weniger Licht ins Auge.» Bei starkem Sonnenlicht reiche dieser Schutz aber nicht. «Darum sind Sonnenbrillen getönt.» Der Blendschutz wird in die Kategorien 0, 1, 2, 3 und 4 unterteilt. Kategorie 0 filtert maximal 20 Prozent des Lichts. Kategorie 4 filtert bis zu 97 Prozent. «In den Sommerferien sind Brillen der Kategorie 3 ideal», sagt Maranta. Sie filtern 80 bis 90 Prozent des Sonnenlichts. «Kategorie 4 macht im Hochgebirge bei einer Gletscherwanderung oder für Menschen mit sehr sensiblen Augen Sinn.» Eigentlich wäre diese Art von Brillen, die den seitlichen Lichteinschlag mit «Scheuklappen» aus Stoff oder Leder abblocken, generell am besten für den Schutz der Augen, sagt Maranta. Bei vielen Menschen kämen sie aufgrund der Ästhetik aber nicht als Alltagssonnenbrille infrage. Und weil Kategorie-4-Modelle das Licht sehr stark filtern, seien sie aus Sicherheitsgründen nicht für den Strassenverkehr geeignet. Schönheit und Funktion liegen bei Sonnenbrillen oft weit auseinander. Maranta: «Das ist ein Grunddilemma.»
Grösse und Form
Jeder UV- und Blendschutz sei nutzlos, wenn die Brillengläser zu klein seien, sagt Maranta. Damit eine Sonnenbrille gut schützt und keine Lichtstrahlen direkt auf die Augen treffen, sollte sie so breit sein wie die Schläfen. Breiter Bügel verhindern zudem, dass seitlich einfallendes Licht oder Streulicht auf die Augen trifft. Unterhalb der Augen ist die Abdeckung durch die Gläser nicht so wichtig, weil die Sonne meist von oben herab scheint. Oberhalb der Augen sollten die Gläser jedoch bis zu den Augenbrauen reichen, sie aber nicht berühren, sagt Maranta. «Sonst gelangen Schweiss, Körperfett oder Sonnencreme an die Gläser.» Ideal seien Sonnenbrillen mit rundlichen Gläsern. «Weil auch unsere Augen rund sind, decken diese Modelle sie am besten ab.»
Polarisierung
Eine spezielle Kunststoffbeschichtung mit Kristallstrukturen filtert bei polarisierten Brillen das reflektierte Licht heraus. Dadurch werden wir von Sonnenlicht, das auf einer Wasseroberfläche oder an Glasscheiben gespiegelt wird, nicht geblendet. «Mit einer polarisierten Sonnenbrille haben wir eine klarere Sicht. Im Sommer ist das im Strassenverkehr nützlich», sagt Maranta. Problematisch seien polarisierte Brillen einzig bei älteren digitalen Displays. Je nach Blickwinkel sehe man dort kaum, was angezeigt werde. Gar nichts sieht man bei sogenannten Head-up-Displays, die Informationen wie km/h-Angaben auf die Windschutzscheibe projizieren. Andere modernere Displays hätten dieses Problem aber nicht, sagt Maranta.
Gregor Maranta (53) betreibt seit 2003 ein Optikgeschäft in Wohlen AG. Seit sieben Jahren amtet er daneben als Präsident von Optik Schweiz. «Eine gute Sonnenbrille muss nicht teuer sein muss», sagt er.
Gregor Maranta (53) betreibt seit 2003 ein Optikgeschäft in Wohlen AG. Seit sieben Jahren amtet er daneben als Präsident von Optik Schweiz. «Eine gute Sonnenbrille muss nicht teuer sein muss», sagt er.
Spiegelung
Maranta empfiehlt, beim Kauf einer Sonnenbrille darauf zu achten, dass diese auf der Innenseite entspiegelt ist. Eine solche sogenannte Rückflächenentspiegelung sorgt dafür, dass das Licht, das von hinten oder seitlich auf die Brillengläser trifft, nicht reflektiert wird. «So haben wir eine klarere Sicht.» Ohne eine Entspiegelung könne es vorkommen, dass wir unser eigenes Auge auf dem Brillenglas gespiegelt sähen. «Das kann störend wirken und beeinträchtigt unsere Sicht.»
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