Auf einen Blick
- SonntagsBlick Magazin wird 2025 in den ersten Bund integriert
- Seit 1996 war das Magazin ein eigenständiges Heft im SoBli
- Erste SonntagsBlick-Ausgabe erschien am 23. März 1969
Ein Lagerraum, ein Behälter sowie eine als Ganzes angebotene, geordnete Zusammenstellung von Texten und Bildern: All das ist gemäss Wörterbuch ein Magazin. In einem Lagerraum reifen Artikel, ein Behälter gibt Halt – all das machen die Reportagen, Berichte, Porträts und Interviews im SonntagsBlick Magazin aus.
Ab nächstem Jahr sind die Beiträge integriert im ersten Bund – dazu gehören die beliebten Kolumnen von Milena Moser und Claudio Del Principe. Andere Elemente aus diesem Heft wie TV-Programm, Horoskop und Rätsel finden Sie zukünftig im Sport-Teil. Dadurch wachsen diese beiden Bünde um einige Seiten.
Der SonntagsBlick war «Das aktuelle Magazin»
Diese Entwicklung ist quasi eine Rückkehr zu den Anfängen, denn im Titelkopf des ersten Sonntagsblicks vom 23. März 1969 heisst es in der Unterzeile «Das aktuelle Magazin». Und ab Seite 11 beginnt bereits in der ersten Nummer ein separater, mit «Magazin» betitelter Teil. «Mädchen mit blonden Haaren werden Mangelware» und «Wer protzt und angibt, ist ein Geizhals» lauten die Schlagzeilen.
Mitte der 1970er-Jahre will der damalige Blick-Chefredaktor Fridolin Luchsinger (85) das Magazin für eine Neulancierung des SonntagsBlicks akzentuieren: «Inhaltlich hielt Luchsinger am Sportteil als ausgeprägte Stärke fest», steht im Standardwerk «Masse, Markt und Macht» über das Medienunternehmen Ringier, «doch sollte insbesondere das Magazin vermehrt Lesestoff für Frauen, aber auch Kinder bieten, um den neuen SonntagsBlick als Familienmagazin zu etablieren.»
Die Magazin-Artikel sind in den 1980er-Jahren integrativer Bestandteil des ersten Bunds und mit der Überschrift «schöner leben» von den aktuellen Nachrichten aus Wirtschaft und Politik abgetrennt. 27 Jahre nach dem ersten SonntagsBlick – am 3. März 1996 – erscheinen die Inhalte als separates Heft mit eigener Paginierung unter dem Titelkopf «SonntagsBlick Magazin+TV».
Zunehmend gesellschaftspolitische Themen
«Die ‹sieben Hauptpfeiler› im Magazinteil», sind gemäss «Masse, Markt und Macht», «Fernsehen, Film und Musik, People, Freizeit, Reportagen, Auto und Motor sowie Gesundheit.» Über die Jahre entwickelt das Magazin eine eigene Bildsprache und greift zunehmend auch gesellschaftspolitische Themen auf wie den Islam nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 oder propagierte gar «das Manifest der Frauen».
Alles neu macht der Mai: Im Frühling 2005 erscheint das SonntagsBlick Magazin auf glattem Tiefdruckpapier, wodurch es sich haptisch vom Rest der Zeitung abhebt und edler daherkommt. Beim Titel greift man mit der Überzeile «Sie + Er» auf ein altes Ringier-Wochenmagazin zurück, das es von 1925 bis 1972 gibt und das in der «Schweizer Illustrierten» aufgeht. Bereits 2007 verzichtet man auf den Zusatz «Sie + Er».
Vor zehn Jahren erfolgt die materielle Angleichung an den Rest des SonntagsBlicks – das Magazin kommt 2014 wieder auf Zeitungspapier heraus. Und nun also die Einverleibung im ersten Bund.
Doch inhaltlich werden Sie weiterhin lange Reportagen und Interviews aus Gesellschaft und Kultur lesen können. Wir freuen uns, Sie auch zukünftig zu unseren treuen Leserinnen und Lesern zählen zu dürfen.