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Der grosse Star begann einst ganz klein – 1934 in einer Nebenrolle im Disneyfilm «The Wise Little Hen» (Die kluge, kleine Henne), der am 9. Juni 1934 erschien.
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Als einziger Disney-Charakter hat er einen Zweitnamen und heisst eigentlich Donald Fauntleroy Duck.
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Donald ist keltisch und bedeutet «Herrscher der Welt».
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«Donaldisten» nennen sich hartgesottene Fans – sie gründeten 1977 die Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus (D.O.N.A.L.D.) und erforschen alles, was über Donald Duck bekannt ist.
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Donald Duck trägt eine Jacke, aber keine Hosen – wohl aus Animationsgründen.
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Donalds grösster Wunsch ist es, ein allseits bewundertes Mitglied der Entenhausener Gesellschaft zu werden.
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Donald ist mehr als eine Ente: Er ist auch das offizielle Maskottchen der Universität von Oregon.
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Seit 2004 ist Donald Duck mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame verewigt.
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Im Herbst 2023 ging ein Bild viral, das zeigt: Dreht man den Kopf von Donald Duck auf den Kopf, ähnelt er Donald Trump.
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Der Donald-Duck-Film «Das Gesicht des Führers» (auch bekannt als «Donald Duck in Nutzi Land») gewann 1943 den Oscar als bester Kurzfilm.
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Später hat er auch einen Oscar präsentiert. Und zwar im Jahr 1958, praktischerweise hinter einer grossen Leinwand verborgen.
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In «Der Fuehrer's Face» von 1943 macht Donald den Hitlergruss, liest «Mein Kampf» und baut Bomben für die Nazis – als er aus dem Albtraum erwacht, küsst er die Freiheitsstatue.
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In den 50er-Jahren behaupteten Psychologen und Pädagogen, die Comics mit Donald Duck würden «den Verfall von Sitte und Moral» befeuern.
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Donald Duck ist farbenblind: In einer Ausgabe von 1942 hält er eine grüne für eine blaue Karte.
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Der deutsche Verlag Egmont Ehapa Media lässt mit Extra-Comic-Heften den Erpel in seinem runden Jubiläumsjahr hochleben.
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In der Schweizer «Micky-Maus-Zeitung» (1937, 19 Ausgaben) erschien Donald unter dem Namen «Schnatterich».
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Die «Micky-Maus-Zeitung» war das erste deutschsprachige Disney-Comicmagazin. Die Herausgabe wurde infolge der Weltwirtschaftskrise eingestellt.
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Donald verdankt seine Existenz einem Stimmenimitator respektive einem sogenannten «Voice Actor». Clarence Nash, dessen «Entenstimme» eigentlich die Inspiration für die gesamte Figur war, gab Donald Duck von 1934 bis 1983 seine Stimme.
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Donalds Geburtstag ist eigentlich am 13. März, obwohl wir ihn am 9. Juni feiern.
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Er wurde an einem Freitag geboren.
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Seine Adresse lautet Blumenstrasse 13 in Entenhausen.
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Sein altes Auto ist immer wieder kaputt, es hat die Nummer 313.
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Donald Ducks 313 gibt es wirklich! Der Norweger Finn Pedersen besitzt einen Nachbau des liebenswerten Oldies.
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All diese Nummern 13 deuten schon darauf hin: Donald ist ein Pechvogel.
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Donalds Eltern heissen Degenhard und Dortel. Der Vater ist Amerikaner, die Mutter Schottin – und die Schwester des reichen Dagobert.
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Seine Schwester Della ist im Weltraum verschollen. In der animierten Fernsehserie «DuckTales» gelingt ihr nach zehn Jahren auf dem Mond die Rückkehr auf die Erde.
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Ihre Kinder Tick, Trick und Track leben in der Obhut ihres Onkels Donald – als alleinerziehende Vaterfigur ist dieser seiner Zeit voraus.
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Donalds Vetter und Rivale Gustav Gans baggert Donalds Verlobte Daisy dauernd an.
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Donald hat ständig verschiedene Jobs, er ist sogar Geheimagent – Agent DoppelDuck.
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Donald hat oft turbulente Begegnungen mit den Streifenhörnchen Ahörnchen und Behörnchen, die in seinem Garten wohnen und es lieben, ihn auf die Palme zu bringen.
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Donald macht ständig ein Duckface.
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Phantomias ist Donalds Alter Ego als Superheld.
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Daniel Düsentrieb kennt Donalds geheime Identität als Phantomias.
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Als «Rächer von Entenhausen», wie er sich selbst bezeichnet, bekämpft er nachts die Kriminalität in seiner Stadt.
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Donald hat Vergall-Pillen. Er kann damit seine Geheimidentität schützen, denn sie löschen die Erinnerung.
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Donald liegt am liebsten faul in seiner Hängematte im Garten.
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Bei seinem reichen Onkel Dagobert – der reichsten Ente der Welt – hat er eine lange Schuldenliste.
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Um die Schulden zu begleichen, muss er bei Dagobert Taler polieren.
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Donald nervt sich darüber, dass Dagobert ihn zwingt, immer wieder auf Abenteuerreisen mitzukommen, um noch mehr Schätze zu finden.
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An gefährlichen Orten wie im Inka-Tempel muss Donald immer vorausgehen und tappt in Fallen.
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Donalds Katze heisst Schnurri.
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Sein Hund, ein Bernhardiner, heisst Bolivar.
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Donalds erste grosse Liebe war nicht Daisy, sondern Donna Duck.
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Donald Duck hat nur vier Finger – vermutlich aus Animationsgründen.
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Donald ist ein leidenschaftlicher und guter Koch.
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Sein Lieblingsessen sind Pfannkuchen.
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Aber auch zu Maiskolben mit warmer Butter sagt er nicht Nein.
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In seinem allerersten Fernsehauftritt 1934 lebte Donald Duck auf einem Hausboot.
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Der Matrosenanzug sollte Donalds kindlichen Charakter unterstreichen – denn maritime Kleidung galt damals als Muss für modische Kinder.
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Walt Disney wollte mit Donald Duck eine Figur erschaffen, mit der sich Kinder besser identifizieren können als mit der korrekten Micky Maus.
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Die Rechnung ging auf: Bereits vier Jahre nachdem der tollpatschige Pechvogel auftauchte, überholte er die korrekte Maus in der Beliebtheitsskala.
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Der hosenlose Donald trägt zum Schwimmen einen Badeanzug.
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Trotz seiner Dauerverlobung mit Daisy ist Donald ein Schürzenjäger – und auch Daisy fährt immer wieder zweigleisig.
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Duck ist Dauergast im «Lustigen Taschenbuch». Seit 1967 erschienen 580 Bände.
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Der Nichtsnutz stellt sich sogar in den Dienst des Vaterlands. 1942 spielt er die Hauptrolle in «The New Spirit». Der Film im Auftrag des Finanzministeriums will die US-Bürger überzeugen, ihre kriegswichtigen Steuern rechtzeitig zu bezahlen.
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In den Disney-Studios entstanden gesamthaft 35 Donald-Duck-Kurzfilme.
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In Italien heisst Donald Paperino, in Dänemark Anders And, in Schweden Kalle Anka und in Indonesien Donald Bebek.
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Es gibt sogar eine lateinische Umschreibung von Donald Duck: Donaldus Anas.
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Zum 125. Todestag von Vincent van Gogh im Jahr 2015 stellte das Van-Gogh-Museum in Amsterdam ein Donald-Duck-Porträt im Stil des Malers aus.
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Die Ahnen der Duck-Familie stammen aus Schottland.
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Donald Duck ist Linkshänder.
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Sein Watschelgang wurde von Disneys Chefanimator Fred Spencer entwickelt.
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Donalds bekanntester Spruch ist: «Oh boy, oh boy, oh boy!»
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Donalds Lieblingsfarbe ist Marineblau.
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Donalds Sternzeichen ist Zwilling.
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Laut Donaldisten ist Donald nur äusserlich ein Tier. Sie bezeichnen Figuren, die nur äusserlich Enten sind, als Anatiden.
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Zu Beginn hatte Donald einen langen Schnabel und einen langen Hals, seine Füsse und Arme glichen eher Schwimmflossen respektive Entenflügeln. Mit der Zeit wurde sein Aussehen immer menschenähnlicher.
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Donald soll einen Grossteil seiner Kindheit auf dem Bauernhof seiner Grossmutter Oma Duck verbracht haben.
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Donald besuchte die Emil-Erpel-Schule.
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Am ersten Tag seiner Lehre bei den Entenhausener Elektrizitätswerken erlitt Donald einen heftigen Stromschlag und verlor jegliche Erinnerung an seine Schulzeit.
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Der bekannte, von Donald Duck selbst komponierte und im Entenhausener Radio aufgeführte Schlager «Der Rührselige Cowboy» ist seit 1976 die offizielle Hymne der Donaldisten.
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1980 trat Elton John in einem Donald-Duck-Kostüm im Central Park auf.
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Donald führte gegen seinen Konkurrenten Gustav Gans einen Wahlkampf, um den Titel «grösster Kinderfreund Entenhausens». Dafür verschenkte er Orangen.
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Donald scheint nie Sex zu haben – zum einen hat er keine Genitalien, zum anderen auch keine Kinder, sondern «nur» Neffen.
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Der legendärste Donald-Zeichner ist bis heute Carl Barks. Seine Donald-Geschichten verkaufen sich bis heute in Sammlerausgaben.
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Der Cartoonist Carl Barks wurde auch «The Duck Man» (Der Entenmann) genannt.
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Donalds Onkel Dagobert heisst im Englischen Scrooge McDuck – in Anlehnung auf Ebenezer Scrooge in «A Christmas Carol» von Charles Dickens.
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Donalds mittlerer Name Fauntleroy taucht in der Literatur ebenfalls auf: So heisst die Hauptfigur in «Der kleine Lord» (1886). Der Name «Fauntleroy» bedeutet «Kind König».
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Donalds Neffen Tick, Trick und Track handeln oft erwachsener als ihr Onkel selbst.
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Als sehr engagierter Erpel ist Donald Mitglied der Entenhausener Elternvereinigung, des Klubs der Bulmenfreunde, des städtischen Surf-Klubs und der Baseball-Mannschaft Popper-Süd.
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Donald ist Anhänger des Knoblismus, also eine Lebensphilosophie, bei der man jede Entscheidung dem Zufall überlässt, indem man eine Münze wirft.
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Bei Donald Duck läuft alles schief, trotz Rückschlägen steht er immer wieder auf. Er ist der glücklichste aller Pechvögel und damit eine Galionsfigur der Resilienz.
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1948 ging das Comicheft für 60 Öre über den Ladentisch. Die erste schwedische Ausgabe von Donald Duck wurde 1999 für umgerechnet 16'000 Franken versteigert. Bislang ist es das wertvollste Donald-Duck-Heft.
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Die grösste Sammlung von Donald-Duck-Gegenständen gehört Steffen Gerdes (Dänemark) und besteht aus über 2775 Accessoires.
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Die Political Correctness hat ihren Weg auch in die «Lustigen Taschenbücher» von Donald Duck gefunden: Der «Häuptling der Zwergindianer» wurde zum «Häuptling des Stammes».
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«Ich selbst habe mich immer als einen Pechvogel gesehen, wie Donald, der ein Opfer aller möglichen Umstände ist», sagt der bekannteste Disney-Zeichner Carl Barks.
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Donalds gelber Schnabel und seine orangefarbenen Füsse lassen vermuten, dass es sich um eine Peking-Ente handelt.
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Die britische Band «The Kinks» singt in einem ihrer Lieder «God Save Donald Duck».
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Nach 25 Jahren zog sich der Entenschöpfer Barks aus der Comicbranche zurück. Die Disney-Enten liessen ihn aber nicht los, er malte den Entenhausen-Clan als Ölgemälde.
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Im Jahr 1934, als Donald Duck seinen ersten Auftritt hatte, war der Name Donald so populär wie nie mehr danach: Über 30'000 Knaben wurden in jenem Jahr in den USA so getauft. Mittlerweile ist – im Nachgang zu Donald Trumps Präsidentschaft – die Popularität so tief wie nie: Nur 444 Jungen bekamen 2020 diesen Namen.