Washington Beirut – Die US-Streitkräfte haben die Verantwortung für einen Angriff in Syrien übernommen. Aktivisten behaupten, dabei sei eine Moschee getroffen worden und 42 Menschen gestorben. Laut US-Armee steht die Moschee aber noch. Demnach wird überprüft, ob es zivile Opfer gab.

Bern – Nach der Vertreibung der Rebellen aus Aleppo werden die Karten nicht nur in Syrien, sondern im Nahen Osten neu gemischt. Die Gewinner stehen am Ende dieses Jahres aber schon fest: es sind Russland und der Iran. Eindeutiger machtpolitischer Verlierer ist Saudi-Arabien.

Die Evakuierung der syrischen Metropole Aleppo geht weiter. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) erwartete, dass die Evakuierung am Donnerstagabend abgeschlossen sein könnte.

Angesichts der Gräuel in Aleppo müsse der Bund viel mehr Flüchtlinge in die Schweiz holen, fordert Grünen-Fraktionspräsident Balthasar Glättli.

Aleppo, Sarajevo, Srebrenica, Ruanda: Die Schrecken dort wurden unter unser aller Augen verübt. Und keiner schritt ein. Warum?

Aleppo – Fast eine halbe Million Kinder in Syrien haben nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks UNICEF keinen Zugang zu humanitärer Hilfe. Den Kindern in 16 belagerten Städten werde seit Monaten jegliche Hilfe verwehrt.

Moskau – Der russische Präsident Wladimir Putin hat für die nordsyrische Stadt Aleppo für diesen Freitag eine zehnstündige Feuerpause angeordnet. Die «humanitäre Pause» soll von 09.00 bis 19.00 Uhr Ortszeit (08.00 bis 18.00 Uhr MEZ) gelten.

Aleppo/Beirut – Trotz einer Feuerpause durch Russland und das syrische Regime wollen Rebellen die umkämpfte syrische Grossstadt Aleppo nicht verlassen. «Das ist ihr Land. Sie werden es nie verlassen oder sich ergeben», sagte Usama Abu Seid, Berater der Freien Syrischen Armee (FSA).

Der syrische Nachwuchs ist in Aleppo nicht nur durch Luftangriffe in Todesgefahr, sondern auch durch die fehlende oder mangelnde Gesundheitsversorgung.

Rund 275'000 Menschen sind im Osten Aleppos eingeschlossen. Vielen von ihnen drohe der Tod, wenn die Luftschläge der syrischen Armee und ihrer Verbündeten nicht endlich endeten, sagte der UNO-Sondergesandte heute. Russland forderte derweil die Einberufung einer Dringlichkeitssitzung.