Neue Prozessoren, neue Macbooks und iMacs: Apple hat an einem virtuellen Event unter dem Motto «scary fast» neue Hardware gezeigt. Dabei waren nicht nur die Computer blitzschnell: Nach einer knappen halben Stunde war der Spuk schon wieder vorbei.
Im Zentrum der Präsentation standen die neuen Prozessoren: M3, M3 Pro und M3 Max. Auf diese ist der Hersteller besonders stolz. Sie sollen deutlich schneller und effizienter sein als die Vorgänger – die ebenfalls schon rasant waren.
Milliarden Transistoren
Die neuen Prozessoren werden im 3-Nanometer-Verfahren hergestellt. Beim M2 setzte Apple bisher auf 5 Nanometer. Kurz gesagt: Je kleiner die Transistoren sind, desto besser der Chip. Bei den drei neuen stecken laut Apple 25, 37 und 92 Milliarden Transistoren drin. Verbessert wurde auch die Grafikleistung der Chips.
Die neuen Prozessoren kommen denn sogleich in neuen Macbook Pros zum Einsatz. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen mit allen vorgestellten Prozessoren. Für das 16-Zoll-Spitzenmodell mit 16 CPU-, 40 GPU-Kernen und 1 Terabyte Speicherplatz muss man 4249 Franken hinblättern.
Akku für 22 Stunden
Es geht aber auch günstiger. Die Preise starten bei 1699 Franken fürs 14-Zoll-Modell. Beim 16-Zoll-Modell sind es 2599 Franken. Neu ist auch die Farbe Space Black, die es allerdings nur bei den teureren Geräten gibt. Diese soll besonders resistent gegen Fingerabdrücke sein. Die Geräte gibt es aber auch weiterhin in den bestehenden Farben. Der Akku in den Notebooks soll bis 22 Stunden durchhalten.
Ein Update erhält auch der iMac (24 Zoll). Diesen gibt es neu ebenfalls mit dem aufgemotzten M3-Chip. Dadurch soll der All-in-One-Rechner bis zu zweimal schneller als der Vorgänger sein. Hier starten die Preise bei 1349 Franken.
Übrigens wurde der Event mit den neuen iPhones 15 Pro aufgezeichnet, wie der Hersteller im Abspann erklärte. Eine Premiere für Apple. Nach der Veranstaltung kursierte auf Youtube ein Making-of-Video, das mittlerweile aber nicht mehr verfügbar ist. Darin zu sehen war ein Blick hinter die Kulissen.
Zurück zu Cook
Ist der Spuk schon vorbei? CEO Tim Cook fasst nochmals zusammen, was soeben vorgestellt wurde. Tatsächlich. Das dürfte dann gleich noch eine weitere Premiere gewesen sein: Nämlich für die kürzeste Apple-Keynote ever. Da haben sie mit «scary fast» nicht zu viel versprochen. Wir müssen uns erst noch von diesem Schrecken erholen und liefern dann gleich die Zusammenfassung.
Macbook Pro
Es geht um Hardware. Das neue Gerät ist «scary fast», sagt die Apple-Managerin auf der Bühne. 40, 60 Prozent schneller als die M1 Modelle, sagen sie auf der Bühne. Den M3 gibt es nur im 14-Zoll-Modell. M3 Pro und M3 Max finden den Weg ins 14- und 16-Zoll-Gerät.
Letzteres kann vier hochauflösende externe Monitore betreiben. Egal ob die Geräte an der Steckdose hängen oder per Batterie betrieben werden: Die Leistung bleibt gleich, sagt Apple. Die Batterie soll für bis zu 22 Stunden mitmachen. Die Modelle mit M3 Pro und Max gibt es in einer neuen Farbe: Space Black – ein dunkles Aluminium.
Macbook Pro 14 Zoll startet bei 1599 Dollar
Macbook Pro 16 Zoll startet bei 2499 Dollar
M3- und M3-Pro-Modelle sind ab nächster Woche verfügbar. M3 Max wird ab «Ende November» verfügbar sein.
M3, M3 Pro und M3 Max
Es geht gleich zur Sache: Im Stream werden die neuen Prozessoren vorgestellt. Sie heissen M3, M3 Pro und M3 Max. Jede Komponente der neuen Chips verwendet 3 Nanometer, um eine bessere Leistung zu erzielen. Apple verspricht eine drastisch verbesserte Leistung im Vergleich zum M1. 25, 37 und 92 Milliarden Transistoren in den drei Modellen.
M3: 8 Core CPU, 10 Core GPU
M3 Pro: 12 Core CPU, 18 Core GPU
M3 Max: 16 Core CPU, 40 Core GPU
Es geht los ..
.. mit einem Video. Da hat sich Apple ziemlich ins Zeug gelegt. Piratenfahnen, Fledermäuse und viel Rauch gibt es zum Start. Tim Cook kommt ins Bild – leider nicht verkleidet.
Tick Tack
Noch zwei Minuten. Der Stream läuft, gerade im Ohr: Not the Twos mit «Haha»
Der Store ist down
Noch ein Hinweis darauf, dass heute defintiv Hardware gezeigt wird: Der Apple-Store ist zurzeit nicht erreichbar.
Ein Osterei für Zwischendurch
Übrigens: Wer zurzeit mit Google nach «Jack O’Lantern» sucht, erhält ein sogenanntes Easteregg angezeigt – und ganz viele Kürbisse.
Halloween-Musik
Wir bringen uns übrigens hier langsam in Stimmung für Apples Grusel-Show. Der Jack O’Lantern leuchtet in der Ecke und dazu gibt es wie jedes Jahr diesen grandiosen Song.
Hallo Halloween
«Heute haben wir etwas Besonderes parat. Keine Tricks, nur Leckereien», schreibt Apple-CEO Tim Cook zum geplanten Event auf X (ehemals Twitter) in Anlehnung an Halloween, das am 31. Oktober stattfindet.
M3, Macbooks und ein iMac?
Die Gerüchteküche hat klare Vorstellungen, was Apple an dem Event namens «scary fast» – oder auf deutsch «unheimlich schnell» – zeigen wird. Voraussichtlich wird es gleich drei Versionen des neuen M3-Prozessors geben. Diese werden dann gleich in neuen Macbook Pros und einem iMac verbaut. Zudem könnte Zubehör wie die Magic Mouse oder Apples Tastatur einen USB-C-Anschluss erhalten.
Vorschau vom 30. Oktober
Apple kündigt mit dem Titel «Scary Fast» (zu Deutsch: «unheimlich schnell») einen Event für den 31. Oktober an. Normalerweise starten Apples Events um 10 Uhr am Morgen. Nicht so dieses Mal. Zum ersten Mal findet ein solcher Anlass am Abend statt. Los geht es am Hauptsitz um 17 Uhr, das ist 1 Uhr Schweizer Zeit. Apple-Fans haben also zwei Optionen: lange wach bleiben oder früh aufstehen.
Im Gegensatz zu den Keynotes, bei denen iPhones und Uhren präsentiert werden, wird es heute Nacht voraussichtlich etwas weniger spektakulär sein. Es werden neue Prozessoren und Macs erwartet. Auf der Bühne dürften also viele technische Ausdrücke fallen.
M3: Gleich drei Prozessoren?
Was genau wird Apple also nach Mitternacht enthüllen? Zum einen werden voraussichtlich drei neue Prozessoren vorgestellt. Zuerst gibt es einen neuen, schnelleren M3-Chip. Dann wird ein M3 Pro gezeigt, der mehr Cores hat. Es wird von bis zu 14 CPU- und 20 Grafikkernen gesprochen. Schliesslich soll es noch einen M3 Max geben, mit bis zu 16 CPU- und 40 Grafikkernen.
Laut Bloomberg wäre es eine beachtliche Leistung, gleich drei neue Chips auf einmal einzuführen. Denn alle neuen Prozessoren sollen auf der 3-Nanometer-Technologie basieren. Das gleiche Herstellungsverfahren wird auch für den A17-Chip im iPhone 15 Pro genutzt. Zuvor setzte Apple auf 5 Nanometer. Kurz gesagt: Je kleiner die Transistoren sind, desto mehr können auf einem Chip untergebracht werden und desto schneller und effizienter ist der Chip.
Neue Macbooks und ein iMac?
Apple hat offiziell bestätigt, dass der bevorstehende Event auch Macs zum Thema haben wird. Auf der Website verwandelt sich das ikonische angebissene Apfel-Logo in ein lachendes Gesicht – das Mac-Logo – und wieder zurück.
Auch Analyst Ming-Chi Kuo schreibt auf X, er rechne damit, dass das MacBook Pro der M3-Serie im Mittelpunkt des Events am 31. Oktober stehen wird. Zuvor hatte er jedoch behauptet, dass Apple in diesem Jahr keine neuen Produkte mehr vorstellen werde. Bei «Forbes» geht man davon aus, dass die neuen Macbook Pros ab dem 10. November im Handel erhältlich sein werden.
Es wird erwartet, dass auch der iMac aufgemotzt wird, wie macrumors.com berichtet. Der 24-Zoll-iMac wurde seit 2021 nicht mehr aktualisiert und verwendet immer noch den M1-Chip. Nun soll der iMac angeblich den M3-Chip erhalten.
Mehr USB-C im Anmarsch
Es ist auch möglich, dass Apple seine eigenen Zubehörteile weiter aufrüstet. Der veraltete Lightning-Anschluss soll überall durch USB-C ersetzt werden. Nachdem das iPhone 15 bereits mit USB-C ausgestattet wurde, ist es jetzt auch bei Apple zum Standard geworden. Es wird spekuliert, dass die Magic Mouse, das Magic Trackpad und die Magic Tastatur ebenfalls auf USB-C umgestellt werden könnten.
Es wird nicht erwartet, dass iPads, Neuigkeiten zur Cyberbrille Apple Vision Pro, ein neuer Homepod oder neue drahtlose Kopfhörer am Event eine Rolle spielen werden.
Du kannst den Apple-Event live auf Blick.ch verfolgen. Los geht es in der Nacht von Montag auf Dienstag ab 1 Uhr mit Livestream und Liveticker. Danach liefern wir eine Zusammenfassung der Highlights.