Samsung Galaxy J5 im Test
Ist das abgespeckte Galaxy zu leichtgewichtig?

Wer sich das Topmodell S8 nicht leisten kann oder will, bekommt die J-Serie von Samsung zum halben Preis. BLICK hat getestet, was beim Sparprogramm auf der Strecke bleibt.
Publiziert: 14.07.2017 um 13:56 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:08 Uhr
Das Samsung Galaxy J5 hat ein gut verarbeitetes Metall-Gehäuse und kostet 299 Franken.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller

Ab rund 660 Franken ist das Galaxy S8 momentan im Schweizer Handel erhältlich. Das neue Galaxy J5 mit 5,2-Zoll-Screen kostet 299 Franken, der grössere Bruder, das J7 mit 5,5-Zoll-Bildschirm, 369 Franken.

Das getestete J5 erinnert allerdings eher an den Vorgänger, das Galaxy S7. Und das ist durchaus ein Kompliment. Denn mit seinem Metallgehäuse und dem leuchtenden Amoled-Display wirkt das J5 wie ein Gerät der Topklasse.

Die Verarbeitung ist hervorragend, auch bei der Menüführung und der Grafik hat man den Eindruck, ein geschrumpftes S8 in den Händen zu halten. Ohne spektakulären Randlos-Screen zwar, aber sonst vollwertig.

Bei einem Blick aufs Datenblatt merkt man dann aber, wo Samsung gespart hat. So ist die Display-Auflösung mit 720 auf 1280 Pixeln nur High Definition. Das Gehäuse ist auch nicht wasserdicht. Das Flaggschiff hat da deutlich mehr zu bieten. Auch beim Prozessor mit 2 GB Arbeitsspeicher wird man theoretisch Abstriche machen müssen. Im Alltag aber läuft auch das J5 flüssig und problemlos.

Der Akku des Samsung Galaxy J5 hält zwei Tage

Das Abspecken bringt auch Vorteile. Mit 160 Gramm ist das Einsteiger-Gerät recht leicht, und der 3000 mAh grosse Akku hat im Test deutlich mehr als einen Arbeitstag gehalten. Normalnutzer werden wohl nur jede zweite Nacht nachladen müssen.

Das Samsung Galaxy J5 bietet viel fürs Geld.
Foto: Lorenz Keller

Knapp ist der Speicherplatz mit 16 GB, von denen noch rund 10 GB für Apps zur Verfügung stehen. Immerhin kann man die Kapazität mit Speicherkarten um bis zu 256 GB erweitern. Neben der Speicherkarte haben noch zwei SIM-Karten Platz. Das ist vor allem im Ausland praktisch – und bei vielen Flaggschiffen sucht man das vergebens.

Praktische Details und unterschiedlich gute Kameras

Samsung hat ein paar praktische Details eingebaut, die andere günstige Geräte oft nicht bieten. So gibts 15 GB Cloudspeicher zum Gerät dazu. Und mit dem Dual-Messenger kann man Apps wie Facebook, Instagram oder Twitter mit zwei Accounts nutzen. Der Fingerabdruckscanner ist sehr schnell und präzis.

Die Kameras vorne und hinten lösen jeweils mit 13-Megapixeln auf. Die Hauptkamera mit besserer Blende, aber ohne Stabilisator, macht bei gutem Licht sehr schöne Bilder. Klassentypisch sind die Schwierigkeiten bei schlechter Ausleuchtung. Dafür ist die Selfie-Cam überdurchschnittlich und bietet gar ein Blitzlicht.

Das BLICK-Testfazit: Insgesamt bietet Samsung mit dem J5 ein gelungenes Einsteigerpaket in die Smartphonewelt. Mit 299 Franken ist das Android-Gerät nicht ganz günstig, bietet aber in vielen Bereichen auch Qualität über dem Durchschnitt. Der koreanische Hersteller hat an den richtigen Stellen gespart.

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