Damit nichts verloren geht
Schützen Sie Ihre Handyfotos in den Ferien

Strand, Sehenswürdigkeiten, Spass: In den Sommerferien füllt sich der Speicher des Smartphones fast automatisch. Wir sagen, wie Sie Ihre Erinnerungen sichern.
Publiziert: 19.07.2017 um 14:46 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:30 Uhr
Es lohnt sich, schon in den Ferien die Handyfotos irgendwie zu sichern. Sonst sind plötzlich alle Erinnerungen weg.
Foto: Tetra Images
Lorenz Keller

Das Smartphone hat die Kompaktkamera abgelöst. So werden heute über 70 Prozent der Fotos weltweit mit dem Smartphone geschossen. 

Doch ist der Speicherplatz schneller gefüllt als einem lieb ist, gerade, wenn man neben Fotos auch noch Videos aufnimmt. Da das Handy überall mitgenommen wird, ist die Gefahr gross, dass es gestohlen wird, verloren geht oder den Geist aufgibt.

Bei Digitalkameras kann man die Gefahr, alle Fotos zu verlieren, minimieren, indem man mehrere Speicherkarten nutzt und diese separat aufbewahrt. Oder indem man die Bilder auf einem Tablet oder iPad sichert.

Beim Smartphone geht das nicht so einfach, wenn man nicht einen Laptop für die Datensicherung in die Ferien mitschleppen will. Dafür kann man die Bilder einer Handysicherung auch viel einfacher teilen. Für fast alle Tipps gilt: Am besten im Hotel-WLAN nutzen, damit man nicht von hohen Roaming-Kosten überrascht wird.

Soziale Medien sind unsicher

Soziale Medien wie Facebook oder Instagram sind als Fotosicherung kaum geeignet. Einerseits, weil die Bilder nicht in voller Qualität abgespeichert sind, andererseits, weil man genau darauf achten muss, wem man welche Aufnahmen zugänglich machen will.

Integrierte Cloud-Dienste sind gut, aber beschränkt

Praktisch sind Cloud-Dienste wie die iCloud fürs iPhone oder die Samsung Cloud für die Geräte des koreanischen Herstellers. Hier werden automatisch jene Bereiche des Telefons gesichert, die man möchte.

Oft ist allerdings die Datenmenge beschränkt und die Fotosicherung muss sich den Speicherplatz mit anderen Anwendungen teilen. Zudem sind die integrierten Cloud-Dienste keine Foto-Spezialisten. Sie sichern zwar die Daten und man kann seine Bildersammlung wiederherstellen. Aufnahmen mit Freunden teilen oder direkt darauf zugreifen kann man aber nicht.

Google Fotos als Allzweckwaffe

Google Fotos ist auf Android-Geräten bereits vorinstalliert, die App gibts aber auch fürs iPhone. Sie sichert automatisch alle Bilder vom Handy – wahlweise auch nur, wenn man sich im WLAN befindet. Bis 16 Megapixel Auflösung können unbeschränkt Bilder in der Google-Cloud gespeichert werden. Müssen Fotos heruntergerechnet werden, ist das verschmerzbar.

Google Fotos bietet clevere Assistenten und erstellt automatisch annimierte Gifs, Videos und Collagen.

Die App ist zugleich auch eine Fotoverwaltung. Man kann Bilder organisieren und direkt teilen. Zugriff hat man auch über Tablets, andere Smartphones und gar den PC. Der Assistent erstellt automatisch Animationen, Videos, Galerien oder Collagen. Die sind oft richtig gut. Wer will, kann sie auch bearbeiten oder eigene erstellen. Mit wenigen Klicks und tollen Online-Tools.

Alternative Cloud-Dienste zum Datenaustausch

Wer nicht den Google-Dienst nutzen will, findet Alternativen. Sehr ähnlich ist etwa Amazon Prime Photos. Der Dienst ist allerdings nur gratis, wenn man ein Prime-Abo von Amazon hat. Ein beliebter Cloud-Service, nicht nur für Fotos ist, Dropbox. Gratis gibts aber nur 2 GB Speicherplatz. Dafür kann man Bilder automatisch synchronisieren und über ziemlich jede Plattform auf den Dienst zugreifen.

Eine Dropbox-Alternative ist beispielsweise Mega V2 mit gratis 50 GB Speicher. Wer Fotos schnell verschicken will, kann dies mit der WeTransfer-App machen. Bis 2 GB kann man aufs Mal verschicken, der Download-Link ist aber nur sieben Tage gültig.

Das Fotoportal Flickr bietet alles, um Bilder zu sichern und zu teilen.
Foto: Zvg

Spezialisten als Foto-Sicherung

Praktisch, aber etwas aufwendiger sind Bild-Portale wie Flickr, die es auch als Apps für iPhone und Android gibt. Sie sind ganz auf Foto-Fans eingestellt. So kann man Alben und Diashows erstellen, diese mit Freunden teilen und ihnen auch gleich den Download der Aufnahmen in verschiedenen Grössen ermöglichen.

Der Fotoupload für bis zu 1000 GB Bilder kann mit Flickr ebenfalls automatisiert werden. Sogar Bearbeitungsmöglichkeiten bieten die Apps. Aber eben: Das Organisieren, Bearbeiten und Freigeben braucht etwas mehr Zeit als bei anderen Lösungen. Ähnlich wie Flickr funktioniert Photobucket, allerdings nur mit 2 GB gratis Speicherplatz.

Noch einen Schritt weiter geht SmugMug. Der Dienst kostet rund vier Franken pro Monat, dafür gibts aber eine eigene, personalisierte, sehr schicke Fotowebseite, auf die man beliebig viele Bilder laden kann. Wer sich welchen Bereich anschauen darf, kann man dabei selber festlegen.

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