Samsung Gear VR im Test
Günstiger Start in die virtuelle Zukunft

Für 3D-Games, 360-Grad-Videos und Netflix im Kinoformat: Wer ein Samsung-Handy hat, kriegt schon für 100 Franken eine Virtual-Reality-Brille.
Publiziert: 27.01.2016 um 15:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 18:14 Uhr
Lorenz Keller

Virtuelle Welten werden nun wirklich Realität. Mit VR-Brillen, die einen in Games oder Videos abtauchen lassen, wie man das noch nie erlebt hat. Samsung gehört zu den Pionieren mit der Gear VR, die als eine der ersten «Virtual Reality»-Brillen ganz normal in den Läden erhältlich ist. 

Samsung hat dabei mit einem anderen Pionier zusammengearbeitet, nämlich mit Oculus. Die US-Firma wurde 2014 von Facebook aufgekauft und ist überall präsent, wo VR-Inhalte angezeigt werden sollen. 

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Im Gegensatz zur Oculus Rift, die gegen 800 Franken kostet, setzt Samsung mit einem Preis von 100 Franken auf Einsteiger. Dafür ist die Auflösung auch weniger gut. 

Den Bildschirm und die Rechenleistung stellt ein Smartphone zur Verfügung - leider sind nur die Topmodelle von Samsung wie das S6 nutzbar. Das Handy wird ganz einfach vorne an die Brille gesteckt. Und schon geht die Reise los. 

Automatisch wird der 3D-Rundum-Modus eingestellt, schon das Startmenü ist eine kleine virtuelle Welt. Die Zusammenarbeit mit Oculus führt dazu, dass ein recht grosses Angebot an Apps zur Verfügung steht. Einiges kann gratis ausprobiert werden, anderes kostet von 2 bis 10 Franken.

Faszinierend sind sicher die Videos, die eben dreidimensional wirken und bei denen man sich rundherum umschauen kann. Ein Erlebnis sind auf jeden Fall die Games, bei denen man sich wie mitten im Geschehen fühlt. Für eine Viertelstunde vergisst man alles rundherum. 

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Klar, die Samsung-Brille hat Schwächen: Der Sound aus den Handy-Lautsprechern könnte besser sein - und auch die Bildqualität. Da das Display für jedes Auge ein eigenes Bild anzeigen muss, halbiert sich auch die Bildschirm-Auflösung des Smartphones. Zudem reagiert das Touch-Pad seitlich an der Brille sehr empfindlich, was zu Fehlklicks führt. 

Doch insgesamt ist der Ausflug in die virtuelle Welt ein Knüller. Nicht nur für die ersten paar Stunden, sondern länger andauernd. Schon bald wird man über die Netflix-App eine ganze Serienstaffel schauen. Egal wo man ist, man hat immer eine Kinoleinwand vor der Nase.

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