Die Mobiltelefone der Mittelklasse werden in der Regel wenig beachtet. Denn sie sind oft weder Fisch noch Vogel. Das heisst, sie bieten nicht die Top-Features der viel teureren Flaggschiffe. Und der Preis ist zwar attraktiv, aber nicht günstig. Anders beim Samsung Galaxy A55.
Das neueste Produkt des südkoreanischen Technologiegiganten lässt die Grenze zwischen Mittelklasse und Flaggschiff verschwimmen. Es ist ein Gerät, das in vielerlei Hinsicht an ein viel teureres erinnert, ohne das Portemonnaie zu sehr zu belasten. Blick hat das Gerät getestet.
Super Display – mit Haken
Das Erste, was auffällt, ist das Design. Mit dem gebürsteten Metallrahmen und der Rückseite aus Glas wirkt das Galaxy A55 hochwertig – deutlich hochwertiger, als der Einstiegspreis von 399 Franken vermuten lässt.
Das A55 verfügt über ein 6,6 Zoll (ca. 17 cm) grosses Display. Es bietet einen hohen Kontrast und ist auch bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar. Zudem verfügt der Bildschirm über eine Bildwiederholrate von 120 Hertz, was eine schnelle und flüssige Bedienung ermöglicht. Der Bildschirm selbst wurde im Vergleich zum Vorgängermodell nicht wesentlich verbessert, bietet aber weiterhin eine Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln und HDR10.
Der Haken: Das Gerät ist so gross wie das Topmodell von Samsung, das S24 Ultra. Die Bedienung mit einer Hand kann deshalb etwas mühsam, wenn nicht gar unmöglich sein. Wer darauf Wert legt, sollte sich nach einem anderen Gerät umsehen. Ein weiterer Nachteil sind die relativ dicken Bildschirmränder.
Akku hält zwei Tage
Unter der Haube wird das A55 von einem Exynos 1480 angetrieben. Der Prozessor bietet ausreichend Leistung für den Alltag. Der Fingerabdrucksensor hinter dem Bildschirm funktionierte im Test zuverlässig, war aber auf der langsamen Seite.
Die Akkulaufzeit des Galaxy A55 ist prima: Das Gerät verfügt über einen 5000-mAh-Akku, der je nach Nutzung bis zu zwei Tage durchhält. Wenn man das Handy stark beansprucht, etwa mit Spielen und Videostreaming, blieben in unserem Test am Ende eines Tages manchmal nur noch 30 Prozent übrig. Um das Gerät wieder aufzuladen, muss man entsprechend ausgerüstet sein. Ein Ladegerät liegt nicht bei, dafür aber ein (kurzes) Ladekabel. Das A55 unterstützt Schnellladung. Im Test dauerte es trotzdem jeweils rund eine Stunde.
Knipser mit Tücken
Was die Fotografie angeht, verfügt das Smartphone über eine Dreifachkamera: Weitwinkel, Makro und Hauptkamera. Letztere löst mit bis zu 50 Megapixel auf. Fotos bei Tageslicht sind scharf und haben einen soliden Dynamikumfang. In unserem Test zeigte die Kamera jedoch eine leichte Tendenz zur Überbelichtung. Das lässt sich aber manuell korrigieren. Nachgebessert hat Samsung bei der Nachtfotografie, die im Vergleich zum Vorgänger besser abschneidet. Schwächen zeigt das Handy beim Zoom, da es kein Teleobjektiv hat.
Das Samsung A55 wird in der Schweiz ab rund 399 Franken verkauft. Das Gerät ist in den Farben Iceblue, Navy, Lemon und Lilac und wahlweise mit 128 Gigabyte oder 256 Gigabyte Speicherkapazität erhältlich.
Dieses Gerät wurde Blick vom Hersteller für den Test zur Verfügung gestellt. Der Hersteller hat keinerlei Einfluss auf die redaktionelle Berichterstattung.
Dieses Gerät wurde Blick vom Hersteller für den Test zur Verfügung gestellt. Der Hersteller hat keinerlei Einfluss auf die redaktionelle Berichterstattung.