Sam Altman kündigt an
ChatGPT kennt künftig Ereignisse bis April 2023

Der populäre KI-Chatbot ChatGPT wird künftig über Ereignisse bis April dieses Jahres informiert sein. Bisher endete das Wissen des Programms über die Welt im September 2021.
Publiziert: 06.11.2023 um 22:10 Uhr
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Aktualisiert: 07.11.2023 um 07:45 Uhr
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Sam Altman, der Chef von OpenAI, führte am Montag durch die erste Entwicklerkonferenz seiner Firma.
Foto: Youtube/OpenAI

ChatGPT wird günstiger und schlauer: Dies sagte Sam Altman (38), der Chef von OpenAI, am Montag an der ersten Entwicklerkonferenz zu ChatGPT in San Francisco. Er führte im Eilzugstempo durch die knapp 45 Minuten lange Keynote. Ein grosses Thema war die Wissensbegrenzung des schlauen Chatbots.

Diese lag bis anhin im September 2021. Mit dem neuen Modell werde das Wissen bis in den April 2023 erweitert, sagte Altman. Mit der Zeit solle die Aktualität der Informationen weiter verbessert werden. Tech-Milliardär Elon Musk (52) stellte kurz vor OpenAIs Ankündigung einen Chatbot seiner KI-Firma X.AI vor, der auf frische Informationen aus der ebenfalls ihm gehörenden Online-Plattform X (ehemals Twitter) zugreifen kann.

Günstiger und schneller

ChatGPT läuft nun mit der am Montag von OpenAI vorgestellten neuen Generation der KI-Technologie GPT-4 Turbo. Damit ist es nicht mehr notwendig, zwischen den einzelnen Funktionen umzuschalten. Das beherrscht das Tool jetzt automatisch. Ein Jubeln unter den Entwicklern löste die Ankündigung aus, dass die Nutzung des neuen Modells bis zu 2,75-Mal günstiger sein soll, als sein Vorgänger, so Altman.

Zu den weiteren Neuerungen gehört, dass damit leichter spezialisierte Chatbots für einzelne Aufgaben erstellt werden können. Dabei könne es zum Beispiel um Ratschläge zur Entfernung von Flecken in Wäsche oder die Erklärung von Brettspiel-Regeln gehen. OpenAI nennt solche Assistenten GPTs – und sie können laut Altman allein mit Sprache programmiert werden. Diese Funktion könnte das Geschäft von Firmen aushebeln, die sich darauf spezialisiert haben, ChatGPT für spezielle Anwendungen anzupassen.

Partnerschaft mit Microsoft

Weiter können grössere Unternehmen mithilfe von OpenAI auch ein komplett eigenes System entwickeln und vollständig auf ihre Wünsche anpassen. «Das werde aber nicht günstig sein», sagte Altman auf der Bühne.

Microsoft ist ein wichtiger Partner von OpenAI. Wie eng die Firmen verbunden sind, zeigte sich auch am Montag. So stand Microsoft-CEO Satya Nadella mehrere Minuten lang auf der Bühne und freute sich sichtlich über die Ankündigungen rund um ChatGPT. Microsoft hat 2019, 2021 und 2023 mehrere Milliarden Dollar in OpenAI investiert.

Was sind Chatbots?

KI-Chatbots wie ChatGPT können Texte auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren. Das Prinzip dahinter ist, dass sie Wort für Wort abschätzen, wie ein Satz weitergehen sollte. Angelernt werden die Modelle mit gewaltigen Mengen an Informationen. Die Veröffentlichung von ChatGPT Ende vergangenen Jahres löste einen weltweiten Hype rund um Künstliche Intelligenz aus. (bot/SDA)

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