Reolink Argus im Test
So unkompliziert war noch keine Security-Cam

Die Reolink Argus läuft mit Batterien, braucht keine Kabel, verbindet sich einfach und ist günstig. Die Überwachungskamera ist durchdacht und wirklich einfach zu bedienen.
Publiziert: 07.02.2018 um 13:20 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:58 Uhr
1/7
Die Reolink Argus kostet rund 100 Franken.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keler

Für weniger als hundert Franken kann man die Argus-Kamera direkt beim Hersteller Reolink kaufen. Die Firma aus Hongkong ist seit 2009 spezialisiert auf Security-Cams. Die Argus ist dabei ganz auf einfache Bedienung ausgelegt.

Mitgeliefert wird ein Sockel, der sich auch anschrauben lässt. Darauf hält magnetisch das wasserfeste Kameramodul. Natürlich ist es so nicht diebstahlgeschützt, das ist aber auch der einzige Nachteil. Dafür ist die Kamera total flexibel, und die Batterien lassen sich ganz einfach auswechseln.

Vier Stück werden gleich mitgeliefert. Damit soll die Kamera bis zu einem halben Jahr laufen. Das ist natürlich stark abhängig davon, wie oft man etwa das Live-Streaming nutzt. Je nachdem kann es sich lohnen, aufladbare Akkus zu kaufen. Allerdings muss man auch dann jedes Mal die Abdeckung öffnen und die Batterien herausnehmen.

Über QR-Codes ist die Kamera denkbar einfach und schnell installiert.
Foto: Lorenz Keller

Die Installation der Kamera ist vorbildlich gelöst. Man lädt die passende App herunter und wird Schritt für Schritt durch den Prozess geführt. Man scannt den Strichcode auf der Argus-Cam mit der Handycam und danach ein Strichcode am Smartphone-Display mit der Argus-Cam – schon ist die Überwachungskamera gekoppelt.

Die Reolink Argus hat auch in der Nacht gute Augen

Die Argus zeichnet in 1080p auf, das reicht vollkommen für ein gutes Bild. Beeindruckend ist die Nachtsichtfähigkeit. Auch in einem grösseren Wohnzimmer sieht man bei Dunkelheit noch alles wie taghell. Praktisch auch das Zwei-Wege-Audio, sprich, man kann mit dem Handy in den Überwachungsbereich reinhören und auch Botschaften schicken.

Über die App hat man nun Zugriff auf den Live-Stream und kann auch einzelne Bilder oder Videos aufzeichnen. Die Linse zeichnet im 130-Grad-Winkel auf, da passt ziemlich viel drauf. Den integrierten Bewegungssensor kann man dazu nutzen, dass man eine Benachrichtigung erhält, sobald etwas Ungewöhnliches vor der Kamera passiert.

Dank Infrarot-Nachtmodus erkennt man auch im Dunkeln fast alles.
Foto: Lorenz Keller

Es gibt auch die Möglichkeit, bei jeder Bewegung automatisch Videos aufzuzeichnen. Dazu muss man allerdings eine Speicherkarte in die Reolink Argus stecken. Der grosse Vorteil: Es braucht kein Abo, und die Daten sind nicht in der Cloud abgespeichert. Der Nachteil: Besonders geschützt sind die Videos nicht. Und nimmt jemand die Kamera mit, sind auch alle Aufzeichnungen weg.

Ganz einfach kann man eigene Profile angeben. Also etwa bestimmen, wann die Kamera «scharf» sein soll, oder ob man bei Ereignissen Push-Nachrichten oder E-Mails mit Schnappschüssen erhalten will. Praktisch natürlich auch, dass man die Argus auch draussen einsetzen kann.

Das BLICK-Testfazit: Ganz klar, Reolink setzt bei seiner Kamera auf einfache Bedienung und Installation. Es braucht wirklich kein besonderes technisches Flair, um eine oder mehrere Kameras in Betrieb zu nehmen. Mit einem Preis von rund 100 Franken (direkt bei Reolink) ist das System zudem preiswert. Man muss sich einfach bewusst sein, dass die Kamera selber nicht wirklich geschützt ist.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?