Mondaine PayChip im Test
Schweizer Uhr wird zum Portemonnaie

Mondaine implantiert einen Bezahl-Chip in ihre Uhren. Eine bequeme und einfache Art, drahtlos am NFC-Terminal zu zahlen. Wenn man eine Extra-Kreditkarte möchte.
Publiziert: 05.07.2016 um 17:32 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:33 Uhr
Uhr ans Terminal halten, schon sind die Einkäufe bezahlt.
Lorenz Keller

Es ist momentan die vielleicht schnellste und einfachste Art, um zu bezahlen. Mondaine integriert einen sogenannten PayChip in ihre Uhren. Der funktioniert im Prinzip wie eine Kreditkarte mit NFC - nur dass man die Kreditkarte immer an der Hand trägt.

Das ist denn auch der grösste Vorteil. Man muss nicht mehr im Portemonnaie wühlen oder das Handy zücken, sondern hält einfach die Uhr ans Terminal. Bis 40 Franken wird die Zahlung sofort ausgelöst, grössere Beträge erfordern noch einen Pin-Code.

Das ist eigentlich ganz bequem, auch wenn man manchmal den Arm etwas verdrehen muss. Aber NFC ist so schnell, dass das nie unangenehm ist. Der Schnelligkeits-Vorteil ist aber spätestens dann vorbei, wenn man noch eine Kundenkarte aus der Tasche suchen muss. Bei anderen Systemen wie Apple Pay oder Twint wird es möglich sein, diese auch gleich zu hinterlegen.

Ein weiterer Nachteil des PayChips: Es braucht dafür eine Cembra MasterCard, die 75 Franken im Jahr kostet. Nur als Kunde von Cembra kann man die Uhren und Chips bestellen.

Sonst hat Mondaine den Bezahl-Chip clever integriert. Man kann ihn herausnehmen und mit einem kleinen Gummihalter an beliebigen Uhrenbändern befestigen. Zum Start sind neun Uhren fürs Bezahlen eingerichtet. Neben der Mondaine-Smartwatch auch klassische Modelle. Der NFC-Chip braucht ja gar keinen Strom.

Cembra-Kunden können die Uhren ab Mitte Juli bestellen, ab Ende Juli werden Uhren dann von Mondaine geliefert. Der PayChip kommt etwas später direkt vom Kreditkartenherausgeber. Im Handel sind die Modelle ab September zu finden.

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