So schützt du dich vor Kreditkarten-Betrug
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Tipp vom «Beobachter»-Experten:So schützt du dich vor Kreditkarten-Betrug

Im Namen von Orell Füssli
Buchfans aufgepasst! Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche

Neun Bestseller für 2.90 Franken? Dieser vermeintliche Büchertraum entpuppt sich als teure Falle. Die Kapo Zürich warnt vor der neuen Betrugsmasche.
Publiziert: 11:32 Uhr
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Aktualisiert: 12:25 Uhr
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Die Kapo Zürich warnt: Gefälschte Orell-Füssli-Angebote locken via Smartphone.
Foto: Tobias Bolzern

Darum gehts

  • Warnung vor Betrug: Falsche Bestseller-Angebote im Namen von Orell Füssli
  • Cyberkriminelle locken mit Schnäppchen, um an sensible Daten zu gelangen
  • Angebliche Box mit neun Bestsellern für 2.90 Franken statt 250 Franken
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Tobias BolzernRedaktor Digital

Eine Kartonbox voll Bestseller für weniger als drei Franken? Die Kantonspolizei Zürich warnt aktuell vor diesem Betrug im Namen des Schweizer Buchhändlers Orell Füssli.

Cyberkriminelle geben sich in den sozialen Medien als das Unternehmen aus, um an sensible Daten von Buchfans zu gelangen. Ein vermeintliches Schnäppchen-Angebot dient dabei als Lockvogel: «Neun Bestseller für 2.90 Franken», schreibt die Polizei in einer Mitteilung auf cybercrimepolice.ch.

Dubioses KI-Tool statt Bestseller

In der Box sollen unter anderem die Romane «Iron Flame – Flammengeküsst» von Rebecca Yarros oder «Icebreaker» von Hannah Grace liegen. Auch das Buch «Die 1%-Methode» von James Clear wird erwähnt. Der Gesamtwert der Bücher beläuft sich auf über 250 Franken.

Das zeigt deutlich: Das Angebot ist zu gut, um wahr zu sein. So warnen auch die Behörden: «Hinter dem vermeintlichen Schnäppchen steckt nicht die bekannte Buchhandlung, sondern skrupellose Betrüger, die es auf die persönlichen Daten ihrer Opfer abgesehen haben.»

Durch die Eingabe der Kreditkartendaten werden auf der verlinkten Website also gar keine Bücher gekauft, sondern ein Abonnement für ein fragwürdiges KI-Tool abgeschlossen, das monatlich in Rechnung gestellt wird, so die Polizei.

So schützt du dich vor der Masche

Die Behörden haben Tipps verfasst, wie man sich vor diesem Betrug schützen kann. «Gib niemals sensiblen Daten preis, ohne vorher gründliche Abklärungen zu treffen. Klicke nicht unbedacht auf Links oder QR-Codes aus E-Mails, SMS oder anderen Quellen. Bei verdächtig günstigen Angeboten kontaktiere direkt das betreffende Unternehmen über dessen offizielle Kanäle, um die Seriosität zu prüfen. Entdeckst du betrügerische Konten, melde sie bei der jeweiligen Social-Media-Plattform.»

Hast du bereits deine Daten preisgegeben? Dann rät die Polizei: «Informiere unverzüglich deine Bank oder dein Kreditkarteninstitut und lass die betroffene Karte sperren. Melde den Vorfall bei der Polizei – ruf vorher bei deiner örtlichen Kantonspolizei an und erstatte danach persönlich Anzeige.»

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