Auf einen Blick
- Google Maps wird intelligenter mit KI-Integration
- Über 250 Millionen Orte weltweit sind bei Maps erfasst
- Funktionen: Wetterwarnungen und neue 3D-Ansichten
Google Maps erhält ein grosses Update und wird dabei deutlich intelligenter. Der Kartendienst, den mittlerweile über zwei Milliarden Menschen monatlich nutzen, integriert künstliche Intelligenz (KI) stärker in den Dienst.
Die auffälligste Neuerung: Du kannst bei Google Maps künftig ganz natürlich Fragen stellen. Zum Beispiel: «Was soll ich heute Abend mit Freunden in Bern machen?» Googles KI (Gemini) durchsucht dann Daten und schlägt passende Aktivitäten vor – etwa Bars oder Konzerthallen. Weltweit sind laut Google über 250 Millionen Orte erfasst.
Auch kannst du zu einem einzelnen Ort Fragen stellen: «Ist es dort ruhig oder laut?», oder «gibt es da gute Cocktails?». Die Antworten, die die KI ausspuckt, basieren dabei auf den Bewertungen von Nutzerinnen und Nutzern zum Ort. Praktisch: Die KI fasst dabei die wichtigsten Punkte aus allen Bewertungen zusammen, damit man nicht mehr endlos scrollen muss.
Verbesserte Navigation
Auch die Navigation wird schlauer. Künftig zeigt dir Maps genau an, auf welcher Fahrspur du fahren musst, das ist hilfreich bei komplizierten Ausfahrten. Du siehst auch deutlicher, wo sich Fussgängerstreifen befinden und welche Verkehrsschilder wichtig sind.
Neu ist auch die verbesserte Wetterwarnung: Du kannst jetzt sehen und auch selbst melden, wenn Strassen überflutet, nicht geräumt oder durch schlechte Sicht gefährlich sind. Maps zeigt dir automatisch Parkmöglichkeiten in der Nähe an.
Die Immersive View, die fotorealistische 3D-Ansicht, wird auf 150 Städte weltweit ausgeweitet. Darunter etwa Brüssel, Kyoto und Frankfurt. Damit kannst du Stadien, Parks oder Universitätsgelände vorab erkunden – inklusive Wetter- und Verkehrsprognose für deinen geplanten Besuchszeitpunkt.
Schweiz muss warten
Die KI-gestützte Fragefunktion wird bereits diese Woche lanciert, zunächst aber in den USA. Ebenso die verbesserte Navigation mit Spuranzeige, die im November in 30 US-Metropolen freigeschaltet wird. Weitere sollen laut Google bald folgen. Die anderen Funktionen wie Wetterwarnung und verbesserte Parkplatzsuche werden diese Woche weltweit ausgerollt.
Auch hinter den Kulissen tut sich einiges: Google Earth erhält ebenfalls eine Fülle an neuen KI-Funktionen. Diese sollen für Stadtplaner hilfreich sein, um etwa damit zu analysieren, wo neue E-Ladesäulen benötigt werden. Die Funktion wird jedoch erst nächsten Monat als Testballon in den Umlauf gebracht.