«The Crew 2» angespielt
Vielfältiger, schöner und viel besser

Wie bereits im Vorgänger dürfen die Spieler in «The Crew 2» eine kondensierte Version der gesamten USA unter die Räder nehmen. Doch nicht nur das: Dieses Mal gehts auch ins Wasser oder hoch in die Lüfte. Wir konnten das Racing-Game in Berlin während vier Stunden anspielen.
Publiziert: 18.05.2018 um 17:41 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:35 Uhr
1/16
Wichtigste Informationen zu «The Crew 2»
PlattformenPC, PS4, Xbox One
Release29.06.2018 (Schweiz)
Preis69.99 Franken (PC) bei Steam, 79.90 Franken (PS4) bei PSN, 80 Franken (Xbox One) bei Xbox live
Alterab 12 Jahren

Übersicht

«The Crew» war 2014 ein unglaublich ambitioniertes Spiel. In einer riesigen offenen Welt, die eine verkleinerte Version der USA ausmachte, sollten die Spieler gemeinsam Autorennen austragen oder Verfolgungsjagden absolvieren. Technisch scheiterte das Spiel an einer relativ unpräzisen Steuerung, kommerziell war es mit zwei Millionen verkauften Exemplaren im Startmonat aber genug erfolgreich, so dass Ubisoft sich dazu entschied, einen zweiten Teil zu veröffentlichen. Wir konnten den am 29. Juni erscheinenden Racer anspielen, der einen massiv besseren Eindruck hinterlässt, als der Vorgänger.

Gameplay: So spielt sich «The Crew 2»

Während das erste Spiel ein storybasiertes Fortschrittsystem hatte und sich die Welt erst nach einem längeren Prolog öffnete, ist das Ganze in «The Crew 2» pragmatischer gelöst. Die Hauptstory dreht sich um die «Live»-Rennserie und als Erfahrungspunkte dienen Follower, die der Spielerfigur für gute Plätze oder spektakuläre Manöver zufliegen. Dies schaltet dann neue Rennen in den ganzen USA frei, die man egal, wo man sich gerade befindet, jederzeit per Schnellreise starten kann.

Bei den Autos stehen Strassenkreuzer, Formel-Boliden, aber auch Offroader zur Wahl, die es mal um eine vorgegebene Strecke oder durch Checkpunkte mitten in der Pampa zu navigieren gilt. Dabei fällt auf, wie stark die Steuerung ist. Während im ersten Teil noch viele Autos eher wie wie Schiffe zu lenken waren, ist dieses Mal die Kontrolle viel exakter, so dass man seine Boliden problemlos um die nächste Strassenkreuzung bekommt.

Mit der Harley-Davidson durch die Rockies

Doch Autos sind dieses Mal nicht die einzige Option. Stattdessen kann man auch mit einer Harley-Davidson durch die Rockies brettern oder auf Rundkursen mit dem Motocross-Bike heisse Sprünge hinlegen. Auf dem Wasser geht es sowohl an New Yorks Küsten als auch in den künstlichen Kanälen von Las Vegas zur Sache.

Unser Highlight sind schliesslich die Flugzeuge, mit denen es ähnlich wie im Red Bull Air Race mit Pylonen abgesteckte Strecken zu absolvieren gilt. Besonders hier überzeugt die Steuerung. So konnten wir den Flieger locker quer stellen und dann mittels Hochziehen eine exakte Wendung vollführen. Hier schreit das Spiel geradezu danach, spektakuläre Manöver zu vollführen und im freien Spiel zum Beispiel unter der Golden Gate Bridge durchzufliegen oder die Freiheitsstatue zu umkreisen.

Vom Flieger direkt ins Auto und zurück

Im freien Spiel darf man auch beliebig zwischen den Fahrzeugen wechseln. Dies führt zu witzigen Szenen, etwa wenn man sein Flugzeug über einem vor Anker liegenden Kreuzfahrtschiff perfekt getimed in ein Auto verwandelt. Dank der hervorragenden Grafik macht es aber auch Spass, einfach mal mit einem Flieger quer über die vereinigten Staaten zu fliegen.

Das einzige was uns noch etwas Sorgen bereitet sind die Motocross-Bikes, die viel zu schnell in eine Richtung ausbrechen und mit dem Controller nur schwer zu beherrschen sind. Hier sollte bis zum Release-Termin noch nachgebessert werden. Ansonsten hat das Spiel aber das Potenzial, wenn vielleicht nicht das technisch beste, so doch das abwechslungsreichste Racing-Game mit vielen verschiedenen Fahrzeugen und Eventtypen zu werden.

Fazit

Nach dem eher mittelmässigen «The Crew» ist der Nachfolger kaum wiederzuerkennen. Das Karrieresystem ist flexibler, die Optik und vor allem auch die Steuerung besser und mit den neuen Booten und Flugzeugen ist das ganze Spiel extrem vielseitig. Dies wirkt sich sowohl auf die unzähligen Rennevents als auch auf das vom Veranstaltungsstress völlig losgelöste freie Erkunden der riesigen offenen Welt aus. Wir hatten während der Anspielsession massig Spass und freuen uns auf das fertige Spiel, das am 29. Juni für PC, PS4 und Xbox One erscheinen soll.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?