Test: «Starlink – Battle for Atlas»
Per Spielzeug durch die Galaxis

Das «Toys to Life»-Game macht vieles besser als ähnliche Spiele. Das beginnt bereits bei den coolen Raumschiffmodellen, die man auf den Controller stecken kann. Aber auch ohne dieses Feature überzeugt das Game.
Publiziert: 30.10.2018 um 21:36 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2018 um 21:39 Uhr
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Martin Steiner
Wichtigste Informationen zu «Starlink»
PlattformenPS4, Xbox One, Switch
Release16.10.2018 (Schweiz)
Preisunterschiedlich
Alterab 7 Jahren

Übersicht: Darum gehts in «Starlink – Battle for Atlas»

Als das Raumschiff Equinox das Atlas-Sonnensystem durchquert, wird es Opfer eines Überfalls der Schergen der Vergessenen Legion. Diese entführen den Captain und stellen auch sonst eine Bedrohung für das Weltall dar. Die roboterartigen Bösewichte sind unter ihrem Anführer Grax auf der Suche nach alter und mächtiger Technologie, die sie für ihre düsteren Zwecke missbrauchen wollen. Der Spieler muss nun die Schurken aufhalten. Dazu gilt es das Atlas-System inklusive der sieben Planeten zu erkunden.

Trailer zu «Starlink – Battle for Atlas»

Trailer zu «Starlink – Battle for Atlas»
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Mit Spielzeug ins All:Trailer zu «Starlink – Battle for Atlas»

Das hat uns gefallen

Tolle Spielzeuge

Wie bei einem Toys-to-Life-Game üblich, darf man mit echtem Spielzeug das Game beeinflussen. Im Falle von «Starlink», kann man sein Raumschiff am Controller anbringen, einen Piloten ins Cockpit setzen und verschiedene Waffen wie Eispartikel-Kanonen oder einen Flammenwerfer an den Seiten des Raumschiffs befestigen. Doch damit nicht genug: So lassen sich bei den Raumschiffen die Flügel abnehmen und durch jene eines anderen ersetzen, um mit einem unförmigen Ding durchs All zu fliegen.

Und wer noch mehr experimentieren will, darf die Waffe sogar verkehrt aufstecken, was vom Spiel ebenfalls berücksichtigt wird. Eine nach hinten feuernde Kanone macht zwar keinen Sinn. Aber nur schon dass es theoretisch möglich ist, ist eine witzige Sache. Wer Geld sparen oder keine ganze Raumschiff-Armada zuhause rumstehen haben will, kann sämtliche verfügbaren Objekte übrigens auch als rein digitale Version erwerben.

Solides Gameplay

Das Game ist klar auf eine junge Zielgruppe ausgerichtet oder auf Kinder, die mit ihren Eltern zusammen im Splitscreen-Modus die Vergessene Legion aufhalten. Deshalb ist klar, dass der Schwierigkeitsgrad relativ niedrig angesiedelt ist. Trotzdem ist er gerade noch genug hoch, dass wir uns im Test trotzdem gefordert fühlten. Besonders wenn die feindliche Roboterarmee auf den Planetenoberflächen in Gruppen auftaucht, kann das Spiel ganz schön actionreich werden. Angenehm: Geht ein Raumschiff im Game kaputt, kann man sich einfach ein neues aufstecken und ist sofort wieder im Gefecht.

Vielfältige Weiterentwicklung

Egal ob Raumschiff, Pilot oder Bewaffnung: Alle diese Elemente lassen sich im Spiel weiter entwickeln. So erlernen Piloten mit gesammelten Erfahrungspunkten neue Fähigkeiten, während es für Raumschiff und Waffen im Spiel Upgrades zu finden gibt, die, miteinander kombiniert, nochmals stärker werden.

Verschiedenartige Planeten

Zwar wirken die Planetenoberflächen so, als wären sie ähnlich wie bei «No Man’s Sky» mit dem Zufallsgenerator geschaffen worden. Reist man aber zu einem anderen Planeten, kann man durchaus Varianten entdecken – egal ob es sich um einen vor allem in weiss gehüllten Eisplaneten, einen Wüstenplaneten oder um eine mit kunterbunten Pflanzen bewachsene Umgebung handelt.

Fox McCloud als Switch-Gaststar

Auf der Switch dürfen die Spieler mit einer eigens für die Plattform hergestellte Fox-McCloud-Figur in die Weltraumkämpfe ziehen. Klar, dass sein Arwing-Raumschiff dort auch als echtes Modell beim Spiel dabei ist. Zwar sieht das Game auf der Switch nicht so toll aus wie auf den anderen Konsolen und auch bei der Steuerung muss man mit den Joycons einige Abstriche in Kauf nehmen. Für «Star Fox»-Fans lohnt sich der Kauf für die Nintendo-Plattform aber auf jeden Fall.

Das hat uns genervt

Sich rasch wiederholende Game-Elemente

Die Planetenoberflächen sind zwar mit vielen Betätigungsmöglichkeiten gefüllt, die sich aber relativ schnell wiederholen. Spätestens nach dem zehnten zu Wissenschaftszwecken gescannten Tier oder dem zwanzigsten eroberten Roboterstützpunkt kann hier etwas Langeweile aufkommen. So lohnt es sich, «Starlink» eher in kürzeren Spielesitzungen in Angriff zu nehmen.

Fazit

Unter den Toys-to-Life-Spielen überzeugt «Starlink – Battle for Atlas» mit der raffiniertesten Idee. Das Zusammensetzen und Austauschen von Piloten, Raumschiffen und Waffen macht nicht nur Spass, sondern hat auch im Spiel einen grösseren Einfluss, etwa wenn Gegner speziell auf Eis oder Feuer empfindlich sind. Kommt dazu, dass es mit dem Sammeln von Erfahrungspunkten und den unzähligen Möglichkeit zu Upgrades tatsächlich wie ein Weltraumrollenspiel anfühlt. Einzig die verschiedenen Missionen und Betätigungmöglichkeiten abseits der Hauptmission hätten etwas vielseitiger sein dürfen.

Wertung: 8 von 10 ausgewechselten Raumschiffteilen

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