E3: Vorschau zu «Spider-Man»
Wenn sogar ein Helikopter ins Netz geht

Die «Ratchet & Clank»-Macher von Insomniac Games nehmen sich einen der grössten Comic-Helden zur Brust. Ihr nächster Titel «Spider-Man» lässt Spieler an Spinnfäden durch die Strassenschluchten von Manhattan schwingen. Wir haben das Game mit den Entwicklern angeschaut.
Publiziert: 26.06.2017 um 17:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:45 Uhr
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Martin Steiner

Darum gehts in «Spider-Man»

Im Spiel ist Spider-Man kein Nachwuchssuperheld mehr. Stattdessen ist der im Kostüm steckende Peter Parker bereits 23 Jahre alt und hat bereits acht Jahre im Spinnenkostüm hinter sich. Er ist quasi in seiner besten Phase als Superheld. Zur Story ist noch wenig bekannt. Allerdings ist klar, dass als Superschurken sowohl Wilson Fisk alias Kingpin als auch Martin Li, besser bekannt als Mister Negative, im Spiel einen Auftritt haben.

Trailer zu «Spider-Man»

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Spinne im Einsatz:Trailer zu «Spider-Man»

Gameplay: So spielt sich «Spider-Man»

Der gezeigte Ausschnitt macht schnell klar, dass es sich bei «Spider-Man» um ein Game in einer offenen Welt handelt. Trotzdem sind zum Beispiel innerhalb eines Wolkenkratzers auch lineare Abschnitte zu finden. Die gesamte Umgebung soll um einiges grösser sein, als jene des Xbox-One-Spiels «Sunset Overdrive» von den gleichen Entwicklern.

Spektakulär ist das Kampfsystem. Mit ausgeworfenen Spinnfäden klebt Peter Parker seine Gegner an Wänden oder Bälken fest. Oder er zieht sich zu seinen Feinden heran, um ihnen einen satten Tritt zu verpassen. Aber auch Objekte in der Umgebung nutzt der Spinnenmann zu seinen Gunsten. So dreht er auf einer Baustelle einen an einem Kran hängenden Balken, um gleich fünf böse Buben von den Beinen zu holen. Oder er verknüpft Holzpaletten und Stromkästen mit den Gegnern, worauf diese zu den entsprechenden Objekten gezogen und so ausgeschaltet werden. Dies wirkt alles äusserst elegant und sehr flüssig, auch wenn offenbar viele Aktionen durch Nachdrücken von auf dem Bildschirm eingeblendeten Tasten ausgeführt werden. Entfernt erinnert das Kampfsystem an jenes der «Batman Arkham»-Reihe.

Noch cooler ist die Fortbewegung durch Manhattan: So schwingt sich unsere Held aufgehängt an ausgeworfenen Spinnfäden in einem Affenzahn durch die Strassenschluchten von New York. Dabei hängen die Fäden nicht einfach irgendwo in der Luft, sondern sind physikalisch korrekt tatsächlich an den Gebäuden in der Umgebung festgemacht. Schleift Spider-Man dabei mal an einer Hauswand entlang, kann er auch locker an dieser entlang rennen.

Besonders abgefahren ist dabei eine Verfolgungsjagd mit einem Helikopter, der kreuz und quer durch die Stadt fliegt, während ihm Spider-Man mit seinen gigantischen Schwüngen nachsetzt. Dabei folgt auch eine Szene, in der das Fluggerät an Spinnfäden aufgehängt entlang der Strasse schleift, bevor es wieder in die Luft katapultiert wird. Und in der Schlussszene droht der schon grösstenteils zerstörte Helikopter mitten in Manhatten abzustürzen. Parker stürzt sich hinterher und so gelingt es ihm, den Helikopter mit vielen Spinnfäden zwischen zwei Wolkenkratzern aufzuhängen, bevor dieser auf die Strasse kracht.

Fazit

«Spider-Man» sieht superspektakulär aus, was unter anderem an der tollen Optik und den extrem flüssigen Charakteranimationen liegt. Auch die Action mit einem umstürzenden Kran oder einem schnell an Höhe verlierenden Helikopter kann sich sehen lassen. Spielerisch sind wir noch etwas skeptisch. Sowohl bei den Kämpfen als auch bei den vorinszenierten Actionsequenzen sind praktisch immer Tasten eingeblendet, die es zum richtigen Zeitpunkt zu drücken gilt. Dank der hinter dem Spiel stehenden Insomniac Games, die mit der «Ratchet & Clank»-Reihe einiges an Erfahrung besitzen, sind wir trotzdem zuversichtlich, dass das Gameplay etwas anspruchsvoller ist, als es auf den ersten Moment aussieht. Erscheinen soll «Spider-Man» 2018 für die PS4.

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