«Cyberpunk 2077» in der Vorschau
So genial wird das Game der «Witcher»-Macher

Technologische Zukunft statt düsteres Mittelalter: Das neue Spiel der «Witcher»-Macher ist zwar immer noch ein Rollenspiel. Ansonsten hat sich aber alles verändert. Geblieben ist die Wahnsinnsqualität. Wir haben «Cyberpunk 2077» während rund 50 Minuten mit den Entwicklern angeschaut.
Publiziert: 25.06.2018 um 18:40 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:13 Uhr
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Martin Steiner
Wichtigste Informationen zu «Cyberpunk 2077»
PlattformenPC, PS4, Xbox One
Releaseunbekannt (Schweiz)
Preisunbekannt
Alterab 18 Jahren

Übersicht: Darum gehts in «Cyberpunk 2077»

V, die Protagonistin von «Cyberpunk 2077» lebt in der Stadt Night City in Kalifornien. Eine Regierung gibt es dort zwar noch, die politischen Geschicke werden aber schon längst von riesigen Technologie-Firmen geleitet. Als knallharte Söldnerin ist dies aber nicht schlecht, schliesslich fallen so jede Menge neue Aufträge an. Ihr letzter stammt von Dexter Deshawn, einem Fixer für die Unterwelt der Stadt. Das heisst, wenn es dreckige Arbeit zu erledigen gilt, ist er der Mann fürs Grobe. In seinem Auftrag sollen V und ihr Partner Jackie von der feindlichen Maelstrom-Bande gestohlene Waffentechnik wieder auftreiben.

Trailer zu «Cyberpunk 2077»

Trailer zu «Cyberpunk 2077»
1:40
Düstere Zukunft:Trailer zu «Cyberpunk 2077»

Gameplay: So spielt sich «Cyberpunk 2077»

Im Vergleich zu «The Witcher» hat sich bei «Cyberpunk 2077» vieles verändert. So setzt das Game bei den Kämpfen vor allem auf Schiessereien statt auf Schwertkämpfe. V wird aus der Ego-Perspektive durch die Umgebung gesteuert. Statt mit Pferden brettert man mit Autos durch die Gegend, die nicht aus weiten Landschaften sondern aus urbanen Häuserschluchten besteht. Und schliesslich ist V kein vorgegebener Charakter mehr. Stattdessen darf man Geschlecht, Charakterwerte und Hintergrundgeschichte selber auswählen.

Auch wenn das Spiel während der Demo öfters wie ein astreiner Shooter wirkte, ist das Game immer noch mit einem tiefen Rollenspiel-System unterlegt. Je nach Einteilung der Punkte in die sechs Charakterwerte Stärke, Konstitution, Intelligenz, Reflexe, Techkenntnisse und Coolness wird sich das Game etwas anders spielen. Zudem wählt man in der Charaktererschaffung zwischen mehreren Hintergrundgeschichten und Gründen, warum sich V in Night City aufhält. Weiter darf man sich bei Victor – einem sogenannten Ripperdoc – neue Körperteile verpassen lassen. So wird dort kurzerhand der Agfapfel mit einem Scanner und die Hand mit einem verbesserten Griff ausgestattet. Letzterer verursacht mit Feuerwaffen mehr Schaden und bietet Zugriff auf alternative Feuermodi.

Und geschossen wird viel in «Cyberpunk 2077». So muss es V mit der sogenannten Maelstrom-Gang aufnehmen, um die entführte Waffentechnik wieder zu besorgen. Dabei lassen sich die Gegner mit zielsuchender Munition eindecken. Oder es kommen Knarren zum Einsatz, die um die Ecke ballern können. Zusätzlich lässt sich auch die Zeit verlangsamen, um zum Beispiel einem Gegner in den Rücken zu fallen. Wenn V hingegen Lebensenergie benötigt, benutzt sie einen Booster, der einem Asthmainhalator gleicht. Auch abseits der Schiessereien ist das Game nichts für zarte Gemüter. So liegt zum Beispiel bei der allerersten Mission die gesuchte Frau bewusstlos in einer Badewanne, bevor ihr V im «Pulp Fiction»-Stil eine Spritze in die Brust haut, damit sie aus dem Koma erwacht.

Die Stadt Night City – die es übrigens während der Demo bei Tag zu sehen gibt – lässt sich zu Fuss oder mit dem Auto erkunden. Dabei sieht die Umgebung absolut grandios aus. Beim ersten Spaziergang ausserhalb von Vs Appartment wimmelt es nur so von Passanten, während die Gebäude mit vielen Neon-Schriftzügen versehen sind. Die Autos sind übrigens nicht nur Transportmittel. So kann sich V aus dem Fenster lehnen und auch in voller Fahrt Gegner ins Visier nehmen, während der fahrbare Untersatz automatisch weiter der Strasse folgt.

Fazit

Am ehesten lässt sich «Cyberpunk 2077» als Science-Fiction-«GTA» mit starkem Fokus auf die Geschichte zusammenfassen. So war V in der Demo mit Autofahren, Ballereien, aber auch mit aufsführlichen Dialogen mit den vielen in Night City wohnenden Menschen beschäftigt. Zusätzlich bestätigten die Entwickler, dass sich viele Missionen auf ganz unterschiedliche Weise, womöglich auch ohne Einsatz von Waffen lösen lassen. Zudem soll es auch in «Cyberpunk 2077» jede Menge Nebenaufgaben geben. Allgemein hinterliess das Gezeigte sowohl atmosphärisch als auch spielerisch einen bärenstarken Eindruck. Allerdings dürfte es wohl noch ein bis zwei Jahre dauern, bis das Game für PC, PS4 und Xbox One erscheint.

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