«Battlefield 5» angespielt
Das hält der Shooter für Solisten bereit

Auch wenn das Hauptaugenmerk der «Battlefield»-Reihe weiterhin auf den Multiplayer-Gefechten liegt, möchte man in «Battlefield 5» auch die Einzelspieler mit den verschiedenen «War Stories» abholen. Wir haben die Mini-Kampagnen ausprobiert.
Publiziert: 22.10.2018 um 20:03 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2018 um 07:02 Uhr
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Martin Steiner
Wichtigste Informationen zu «Battlefield 5»
PlattformenPC, PS4 und Xbox One
Release20.11.2018 (Schweiz)
Preis59.99 Euro (PC) bei Origin, 72.90 Franken (PS4) bei PSN, 75 Franken (Xbox One) bei Xbox live
Alterab 18 Jahren

Übersicht: Darum gehts in «Battlefield 5»

Der Einzelspieler-Modus von «Battlefield 1» war von der Idee her toll. Die Ausführung schwankte aber qualitativ stark. Dieser Ansicht waren auch die Entwickler des neuen Spiels und deshalb war ihr allererstes Ziel, den Umfang zu vergrössern und für eine ausgeglichenere Qualität zu sorgen. Wir konnten bei einem Event in Hamburg die neuen War Stories für rund zwei Stunden anspielen.

Trailer zum Spiel

Trailer zu «Battlefield 5»
2:05
Shooter auch für Solisten:Trailer zu «Battlefield 5»

Gameplay: So spielt sich «Battlefield 5»

Soviel vorneweg: Einen D-Day an Omaha Beach oder die Schlacht um die Brücke von Remagen wird es in «Battlefield 5» nicht geben. Stattdessen beleuchten die Entwickler vor allem Ereignisse, die nicht im Rampenlicht jeder beliebigen Hitler-Doku stehen. So dürfen wir nach einem kurzen Prolog in «Nordlys» in die Haut einer norwegischen Widerstandskämpferin schlüpfen, die während eines Befreiungsauftrags auf düstere Atombombenpläne der Nazis stösst.

Im eher humoristischen «Under No Flag» begleiten wir Ex-Knastbrüder aus London auf ihrem Einsatz, für den sie ihre Freiheit erhalten sollen. Und in «Tirailleur» geht es schliesslich um französische Soldaten aus den damaligen Kolonien. Die kämpfen für ein Land, das sie bisher vor allem als ihre Besatzer wahrnahmen und in deren Armee sie wegen ihrer Hautfarbe auch unerwünscht sind.

Auf den Brettern durch Norwegen

Während unserer rund zweistündigen Anspielzeit nahmen wir uns vor allem «Nordlys» vor. Für alle Kampagnen gilt aber: Die Spieler haben grössere Freiheiten als in «Battlefield 1». Die Umgebungen sind oft relativ offen und am Spieler liegt es, ob er schleichend, wild um sich ballernd oder mit einer Mischung aus beidem zum Ziel zu gelangt. In «Nordlys» gilt es zum Beispiel, zunächst im tiefen Winter in eine Nazifestung einzudringen. Wie und vor allem auch auf welcher Route ist dabei dem Spieler überlassen. So können je nach Auswahl andere Gegner auf unsere Heldin warten. Dabei verlässt sie sich nicht nur auf ihre Knarren, sondern kann auch auf Skiern einen Berghang herunterfahren.

Dabei ist es vor allem in «Nordlys» zunächst wichtig, eine gute Waffe zu finden. Da das Geschehen hier relativ offen ist, hatten wir zu Beginn Probleme, die vielen Gegnergruppen auszuschalten. Bis wir schliesslich ein schnellfeuerndes Sturmgewehr in Händen hielten. Mit diesem waren unsere Feinde nur noch Kanonenfutter und wir konnten relativ problemlos zum nächsten auf der Karte angezeigten Ziel vordringen. Bei der künstlichen Intelligenz der Gegner und beim noch mangelhaften Treffer-Feedback ist bis zum Release-Termin noch etwas Arbeit nötig. Ansonsten hatten wir aber mit «Nordlys» eine Menge Spass, wobei uns das Game mit der weit offenen Umgebung tatsächlich etwas an den ersten «Battlefield – Bad Company»-Teil erinnerte.

Dialoge in Originalsprache

Auch die atmosphärischen Inszenierung der Action verdient ein Kompliment. Der hochverschneite Norden gibt grafisch vieles her, etwa wenn die Lampen ein fahles Licht in die verschneiten Umgebung abgeben. Kommt dazu, dass die Figuren in ihrer Originalsprache sprechen. So war in «Nordlys» nicht nur Norwegisch sondern auch eine ganze Menge Deutsch zu hören, während wir uns zum Beispiel in «Tirailleur» wohl auf viele französische Dialoge einstellen können.

Fazit

Zwar liegt auch bei «Battlefield 5» der Fokus auf dem von uns bereits angespielten Multiplayer-Modus. Trotzdem könnte sich dieses Mal auch ein Blick auf die Einzelspieler-Inhalte durchaus lohnen. Zum einen sind die Geschichten massiv umfangreicher. «Nordlys» alleine dürfte über drei Stunden benötigen. Zum anderen ist auch das Gameplay – zumindest in den von uns angespielten Szenen – um einiges vielseitiger und viel weniger linear als in «Battlefield 1». Falls die künstliche Intelligenz auch noch etwas aufgepeppt wird, könnten drei unterhaltsame Mini-Kampagnen auf uns warten, zu denen sich im Dezember noch eine vierte gesellt.

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