Philips Sonicare DiamondClean im Test
Bringts die Zahnbürste mit App?

Die Sonicare DiamondClean von Philips ist eine exzellente Schallzahnbürste. Die Frage ist, ob sich der Aufpreis von 70 Franken oder mehr lohnt für die Version mit App.
Publiziert: 17.01.2018 um 12:25 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:21 Uhr
Die Philips Sonicare DiamondClean macht eine gute Figur im Badezimmer – geladen wird direkt im speziellen Zahnglas.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller

Die Sonicare DiamondClean kommt mit richtig viel Zubehör. Ein Ladecase mit USB-Anschluss, das man auf Reisen mitnehmen kann. Dazu ein Glas fürs Bad, das gleichzeitig eine sehr elegante und einfach zu reinigende Ladestation ist. Dazu gleich mal die ganze Bandbreite an Bürsten. 

Die ersten Schritte sind ganz einfach. Gratis-App für Android oder iPhone herunterladen und man wird durch den Pairing-Prozess geführt. Nach ein paar Minuten ist die Bürste mit dem Handy via Bluetooth verbunden. Und man kann das erste Mal mit App-Überwachung die Zähne putzen.

Auf dem Display sieht man ein Gebiss und bekommt visuell gezeigt, wo man zuerst reinigen soll. Jeweils nach 20 Sekunden vibriert die Bürste, und man geht einen Bereich weiter. Die Sensoren erkennen dabei ziemlich genau, wo man putzt. Vernachlässigt man einen Bereich, erhält man am Schluss einen Hinweis und kann nachkorrigieren.

Die elektrische Zahnbürste motiviert und korrigiert

Für den Hausgebrauch ist die App vor allem Eigenkontrolle und Motivation. Schon allein die Frage nach jeder Reinigung, ob man Mundspülung und Zahnseide benutzt habe, hilft bei der Selbstdisziplin. Sinnvoll auch, dass die Philips Sonicare sofort darauf hinweist, wenn man zu viel Druck ausübt.

Übrigens: Die App lässt sich auch vom Zahnarzt einstellen, etwa wenn man an gewissen Stellen speziell lange putzen sollte. Und es gibt auch mehrere voreingestellte Pflegeprogramme: Aufhellung, Zahnbelagentfernung, gesundes Zahnfleisch und weitere.

Sensoren der Sonicare DiamondClean nicht immer ganz präzis

Die App weist auf Schwächen hin, gibt Tipps und lobt, wenn man gut und genug lange geputzt hat. Ärgerlich ist ab und zu, dass die Sensoren zu wenig präzis ist. Man reinigt beispielsweise eine Innenseite, die Bürste hat aber weiterhin das Gefühl, man sei noch an der Aussenseite. Die Kauflächen werden sowieso nicht erkannt. 

Das Gesamtpaket: Bürste, Zahnglas, Ladecase und App.
Foto: zvg

Die Frage ist natürlich auch, ob man wirklich jedes Mal die App aufstarten will. Immerhin werden die Putzdaten auch gespeichert, und man kann später synchronisieren. Da kommt es wohl auf die eigene Disziplin an. Wer auch sonst konzentriert und gut putzt, braucht die App nicht unbedingt. Wer stattdessen auf dem Smartphone herumtippt, für den ist die App doppelt sinnvoll. Da wird man von nichts mehr abgelenkt.

Die Sonicare DiamondClean lässt sich natürlich auch ganz ohne App nutzen. Die Schallzahnbürste ist sehr leise, angenehm und reinigt wirklich aussergewöhnlich schnell und gründlich. Sehr angenehm im Alltag, auch weges unkomplizierten Aufladens im speziellen Zahnglas. 

Das BLICK-Testfazit: Die App zur Sonicare DiamondClean ist zwar nicht perfekt, aber eine nützliche Hilfe, damit man die Zähne richtig sauber putzt. Die Investition von 299 Franken (etwa bei Brack.ch) zahlt sich beim nächsten Zahnarztbesuch garantiert aus. Ohne Vernetzung gibts die Sonicare für rund 70 Franken weniger.

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