Auf einen Blick
- Cyberangriffe verursachen jährlich weltweit Schäden von acht Billionen Franken
- Swiss Cyber Security Days im Februar in Bern mit zahlreichen Experten
- 90 Prozent aller Cyberangriffe wären mit einfachen Massnahmen vermeidbar
Verschlüsselte Daten, eine Lösegeldforderung in Kryptowährung und wichtige Kundendaten in der Hand von Kriminellen: Solche und ähnliche Cyberangriffe verursachen jährlich weltweit einen Schaden von acht Billionen Franken – zwanzigmal mehr als alle Naturkatastrophen zusammen.
Diese Zahlen präsentierte der Cybersicherheitsexperte Nicolas Mayencourt an der Medienkonferenz zu den Swiss Cyber Security Days (SCSD), die im Februar in Bern stattfinden. «Die Technologie entwickelt sich exponentiell, unser Denken ist linear. Es geht viel zu schnell, und entsprechend bleibt vielerorts die Sicherheit auf der Strecke», sagt der CEO von Dreamlab Technologies.
Cybercrime: So schützt man sich
90 Prozent aller Cyberangriffe wären mit einfachen Schutzmassnahmen vermeidbar, sagt er. Zu den wichtigsten gehören regelmässige Updates der Software, sichere Passwörter, VPNs und Zwei-Faktor-Authentifizierung. Der IT-Experte zieht einen eingängigen Vergleich: «Es ist wie beim Zähneputzen. Das mussten wir auch lernen. Wenn man es einmal vergisst, passiert nichts Schlimmes. Wenn man es 20 Jahre vergisst, wird es extrem teuer, extrem schmerzhaft und sogar lebensbedrohlich.»
Die SCSD bringen internationale Expertise nach Bern. Nach der Eröffnung durch Bundesrat Guy Parmelin und Armeechef Thomas Süssli sprechen unter anderem Vertreter des FBI und des portugiesischen Cybersicherheitszentrums NCSC. Total gibt es über 100 Fachvorträgen zu Cybersicherheit, Quantencomputing, aber auch zu Desinformation und Radikalisierung. Zudem bietet die Veranstaltung eine interaktive KI-Kunstinstallation, Start-up-Zone und ein Hacklab. Die Swiss Cyber Security Days finden am 18. und 19. Februar in der Bernexpo statt.
Ab dem 1. März geht die überarbeitete Meldeplattform cybercrimepolice.ch schweizweit online. Die von den Kantonspolizeien Zürich und Bern entwickelte Plattform soll Cyberkriminalität schneller erfassen und bekämpfen. «Jede Meldung wird von Polizisten persönlich bearbeitet», erklärt Christian Brenzikofer, Kommandant der Kantonspolizei Bern. Die Plattform bietet Präventionshinweise und kann bei akuter Gefahr verdächtige Websites rasch sperren lassen.
Ab dem 1. März geht die überarbeitete Meldeplattform cybercrimepolice.ch schweizweit online. Die von den Kantonspolizeien Zürich und Bern entwickelte Plattform soll Cyberkriminalität schneller erfassen und bekämpfen. «Jede Meldung wird von Polizisten persönlich bearbeitet», erklärt Christian Brenzikofer, Kommandant der Kantonspolizei Bern. Die Plattform bietet Präventionshinweise und kann bei akuter Gefahr verdächtige Websites rasch sperren lassen.