Auf einen Blick
- Google ändert Android-Zeitplan für schnellere Geräteaktualisierungen
- Die kommende Android-Version wird intern als Baklava bezeichnet
- Android 16 soll im zweiten Quartal 2025 veröffentlicht werden
Google schlägt bei seinem mobilen Betriebssystem Android eine neue Richtung ein: Künftig sollen neue Versionen bereits im zweiten statt wie bisher im dritten Quartal erscheinen. Dies gab Google diese Woche im Rahmen der Vorstellung der ersten Entwicklerversion von Android 16 bekannt.
Matthew McCullough von Google, begründet den Schritt mit einer besseren Abstimmung auf die Markteinführung neuer Smartphones: «Wir wollen das Release-Timing optimieren, damit mehr Geräte schneller von den neuen Systemversionen profitieren können.»
Baklava kommt bald
Bisher waren neue Android-Versionen zunächst den hauseigenen Google Pixel-Smartphones vorbehalten, bevor sie dann mit Verzögerung auf Geräten anderer Hersteller landeten. Die Umstellung ist also ein Schritt, um die Fragmentierung des Android-Ökosystems zu reduzieren. Und: Profitieren davon werden in erster Linie die Nutzerinnen und Nutzer von Android-Handys.
Die Änderung hat weitreichende Konsequenzen für Entwickler, die ihre jährlichen Tests nun mehrere Monate früher durchführen müssen. Der finale Release von Android 16 ist für das zweite Quartal 2025 geplant. Die Phase, in der keine neuen grundlegenden Änderungen mehr am System vorgenommen werden, soll bereits im März 2025 erfolgen.
Intern wird die Version als Baklava bezeichnet. Namen von Desserts haben bei der Benennung von Android Tradition. Während frühere Versionen wie Lollipop, Oreo oder Kitkat offiziell so hiessen, sind die Namen mittlerweile nur noch Codes für den internen Gebrauch. Mit Android 16 führt Google mehrere Neuerungen ein: Bereits bekannt sind neue Funktionen rund um Gesundheit und Datenschutz.
Angriff aufs iPad
Wie androidauthority.com berichtet, plant Google eine noch weitreichendere strategische Neuausrichtung seiner Betriebssysteme: Das Unternehmen will Chrome OS mit Android verbinden. Ziel ist es, eine einheitliche Plattform zu schaffen, die mit Apples iPad konkurrieren kann. Dies wird als Kampfansage an Apple gewertet.