Worum geht es?
Google räumt auf und möchte verwaiste Konten loswerden. Das kündigt der Konzern in einem Schreiben an alle Nutzerinnen und Nutzer an. Ab dem 1. Dezember sollen inaktive Konten – samt allen Inhalten – gelöscht werden können.
Wer ist betroffen?
Der Konzern löscht ab dem Datum aber nicht einfach blind Profile. Man werde die Nutzer noch mehrmals darauf hinweisen, heisst es. Und: Betroffen sind nur diejenigen Konten, die seit zwei Jahren nicht mehr aktiv waren. Zudem gibt es Ausnahmen: Konten, die einen Youtube-Kanal haben oder eine App im Google-Play-Store veröffentlicht haben, sowie Konten mit aktiven Geschenkkarten sind nicht betroffen.
Wie bleibt mein Konto aktiv?
Die einfachste Methode ist, sich mindestens einmal alle zwei Jahre bei Google anzumelden, erklärt der Konzern. Google listet weitere Methoden auf, um das Konto aktiv zu halten. So genügt es beispielsweise, eingeloggt ein Youtube-Video anzusehen, Mails zu lesen oder zu senden, Google Drive zu nutzen oder eine App herunterzuladen.
Wieso macht Google das?
Mit der Eingrenzung der Speicherdauer wolle man den unerlaubten Zugriff auf Google-Konten minimieren und so den Datenschutz erhöhen, erklärt Google die Massnahme. Die Änderung ist am 15. August in Kraft getreten.
Kann ich Daten exportieren?
Ja, es ist möglich, seine Daten mit ein paar Klicks zu exportieren. Die Firma nennt den Dienst passenderweise Take-out. Mit dem Kontoinaktivitäts-Manager kann man zudem definieren, was mit den eigenen Daten geschehen soll. Bis zu zehn Personen können da hinterlegt werden, die benachrichtigt werden sollen. Es ist auch möglich, diesen Zugriff auf gewisse Daten zu geben.
Dieser Text ist erstmals im August 2023 erschienen.