1. Virenschutz für Sparsame installieren
Auch wer kein Geld ausgeben will, muss nicht auf Virenschutz verzichten. Gratis-Scanner sind zwar nicht so gut wie die kostenpflichtigen Versionen – aber für Normalnutzer durchaus ausreichend und besser als gar nichts. In verschiedenen Tests Bestnoten hat Avast Free Antivirus erhalten. Er erkennt im Labor knapp 80 Prozent aller Bedrohungen. Gute Bezahl-Programme liegen bei 95 Prozent und mehr.
Wichtig bei der Bedienung: Viele Gratis-Virenscanner wollen immer wieder auf die Vollversion updaten. Man muss also immer etwas aufpassen, wo man hinklickt. Übrigens: Microsoft hat mit dem Defender einen Gratis-Schutz in Windows eingebaut. Der schneidet aber nicht besonders gut ab und ist kompliziert zu bedienen.
2. Richtig guten Virenscanner installieren
Bitdefender Internet Security 2017 schneidet bei Tests immer auf den Spitzenplätzen ab – unter anderem als Testsieger im Mai bei «Computer Bild». 60 Franken pro Jahr kostet der umfassende Rundumschutz für bis zu drei Geräte.
Standardmässig schliesst man ein Abo ab, das sich automatisch verlängert. Wer das nicht will, muss beim Online-Kauf ein leicht übersehbares Häkchen entfernen. Viele Extras sind inklusive, etwa ein Passwortmanager, ein Schredder, der Daten spurlos vernichtet oder der Browser-Schutz, der vor betrügerischen Webseiten warnt.
3. Bei Verdacht nicht untätig bleiben
Ein verdächtiges Mail bekommen oder auf einer dubiosen Webseite gelandet? Wer jetzt nichts unternimmt, hilft womöglich bei der Verbreitung von Trojanern oder Viren. Die werden nämlich gern gleich ans gesamte Adressbuch weitergeschickt. Darum bei Verdacht den PC mit dem Virenscanner und einem spezialisierten Tool untersuchen. Empfohlen wird, etwa von «PC-Welt.de», das Gratis-Programm Malwarebytes. Es durchforstet den gesamten Computer nach Schadsoftware und löscht dann auch gleich Spyware, Trojaner oder Viren.
4. Kompliziertes Passwort wählen – und nicht vergessen
Ein wirklich sicheres Passwort kann man sich im Internet generieren lassen. Gaijin.at bietet zum Beispiel einen seriösen Gratis-Dienst mit vielen Einstellmöglichkeiten. Das Problem ist, wie man sich eine solche Zeichenfolge merken soll – vor allem, wenn jeder Dienst mit einem separaten Login versehen werden sollte.
Da hilft ein Passwortmanager: Beispielsweise Dashlane, gratis erhältlich für ein Gerät. Falls neben PC auch noch Handy oder Tablet genutzt werden, kostet Dashlane rund 3.50 Franken im Monat. Hier sind nicht nur alle Login-Daten sicher und können automatisch auf den Webseiten eingegeben werden. Es gibt auch die Möglichkeit, die Passwörter regelmässig zu ändern.
Andere solcher Dienste sind Lastpass oder Keeper. Schweizer Anbieter sind Docsafe oder Securesafe. Der Passwortmanager ist hier allerdings weniger raffiniert, dafür gibts einen sicheren Online-Speicher für Dokumente dazu. Wichtig ist aber in jedem Fall, das Masterpasswort geheim zu halten.
5. Backup für den Notfall
Wichtige Daten sollte man regelmässig sichern. Und zwar in der Cloud oder auf einer externen Festplatte, die nicht dauernd am Computer angeschlossen ist. Das hilft nicht nur, wenn Dateien aus Versehen gelöscht werden oder die Festplatte defekt ist, sondern auch, wenn eine Infektion den PC bedroht. So kann man notfalls das System zurücksetzen, was oft einfacher ist als ein Virus oder einen Trojaner zu entfernen.
Kostenlos gibts etwa das Komplettprogramm Ease Us Todo Backup Home 8 (zur Freischaltung auf der Homepage E-Mail-Adresse angeben oder auf Facebook liken). Hier kann man ganze Partitionen oder nur einzelne Ordner und Dateien regelmässig sichern. Auf externen Festplatten genauso wie in Cloud-Diensten.
Noch einfacher, aber weniger genau einstellbar sind externe Festplatten, die auf Knopfdruck die gesamte Sicherung übernehmen. Etwa die Seagate Harddisk Backup Plus mit 2 Terabyte Speicherplatz für rund 100 Franken.