Vor kurzem wurde eine fiese Masche aufgedeckt, wie an den Self-Checkout Kassen Schweizer Grosshändler geschummelt wird. Im eingebauten Voting haben rund 14'250 Leser teilgenommen, wovon fünf Prozent gestand, bei jedem Einkauf etwas mitgehen zu lassen. Ausgerechnet sind das also mehr als 700 Leser der Blick-Community. Für die ehrlichen 95 Prozent gibt es also einiges zu beobachten. Hier sind eure Erfahrungen mit Betrug an Kassen, ohne Personal.
So dreist wird bei jeder Möglichkeit abgezwackt
Leser Sepp hat schon öfters dreistes Verhalten beobachtet: «Zum Beispiel wird bei einem Sechserpack Cola nur der Strichcode einer einzigen Dose eingescannt.»
Auch Heinrich war schon Zeuge kleinerer Diebstähle. «Ich habe kürzlich beobachtet, wie ein Mann zwei Baguettes in dieselbe Tasche gesteckt hat und natürlich nur eines bezahlt hat.» Der Vorfall wurde nicht nur vom aufmerksamen Leser beobachtet, sondern auch von einer Verkaufsangestellten. Als er sie darauf hinwies, blieb eine Reaktion aus: «Sie meinte nur, sie dürfe gemäss der Ladenleitung nicht darauf reagieren.»
Dieses einfache Mittel hilft gegen Betrug
Leserin Siglinde hat solche Vorfälle noch nicht miterlebt – und sieht einen einfachen Trick ihrer Filiale als Grund dafür. «Bei uns erfolgt beim Self-Checkout eine automatische Gewichtskontrolle mit einer Plausibilitätsüberprüfung jedes einzelnen Produktes.» Dabei legt man jedes eingescannte Produkt auf einen Warenkorb mit Waage. Der springende Punkt liegt aber hier: «Nachträgliche Annullierungen können nur durch das Ladenpersonal getätigt werden.»
Das Mitleid hält sich in Grenzen
Leserin Georgia hat mit den Grosshändlern wenig Mitleid. «Wer Self-Scanning eingeführt hat, ist selber schuld an den Betrügereien. Da werden Kassen geschlossen, Personal wird entlassen und die Arbeit macht der Kunde.» Diese Kette von Entscheidungen trifft bei der Leserin auf grosses Unverständnis. «Ich möchte immer noch bedient werden und suche immer eine besetzte Kasse auf.»