Umweltverantwortungs-Initiative scheitert: Das meint die Community
«Eine gute Idee – aber ich las in den Unterlagen keine Vorschläge»

Die Umweltverantwortungs-Initiative ist gescheitert. Warum? Dazu hat die Blick-Leserschaft eine klare Meinung.
Publiziert: 09.02.2025 um 16:24 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2025 um 14:31 Uhr
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Alles zur heutigen Abstimmung über die Umweltverantwortungs-Initiative der Jungen Grünen hier im Ticker.
Foto: keystone-sda.ch
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Emilie JörgensenSenior Community Editorin

Die Initiative zur Umweltverantwortung ist gescheitert. Und zwar ziemlich deutlich: Kein einziger ausgezählter Kanton stimmte der Umweltverantwortungs-Initiative zu. Am meisten Zustimmung erhielt die Initiative bisher aus dem Kanton Jura mit 37,9 Prozent. Schaffhausen verzeichnete mit 28,7 Prozent den zweithöchsten Ja-Anteil.

Dies reichte jedoch weit und breit nicht für einen Sieg. Woran hat es gelegen? Die Blick-Community scheint eine geteilte Meinung zu haben.

Das sagt die Community

Für Leser Carlo Fellmann war der Rückschlag schon vor der Abstimmung klar. «Die Initiative ist chancenlos», schrieb er noch am Morgen. «Wer gibt schon seinen persönlichen Wohlstand auf zugunsten anderer Länder, die da nicht mit machen und einfach die Umwelt bewusst schädigen?», fragt er in die Runde.

Und auch Hans Gusen gab der Initiative wenig Chancen. «Wir können die Umwelt schützen, aber nicht um jeden Preis», kommentierte er. Und doppelt gleich nach: «Im Jahr 2023 wurde das Klimagesetz verabschiedet, das bis 2050 Netto-Null-Emmissionen vorschreibt. Dieses Gesetz setzt auf messbare Fortschritte. Die heutige Initiative hat das absurde Ziel, die kleine Schweiz als Weltretterin zu positionieren.»

Verena Luginbühl war ebenfalls nicht positiver Dinge für die Initiative. «Sie wollten etwas zu viel», schreibt sie und appelliert damit an die linken Parteien, die hinter der Initiative stehen.

Doch woran ist die Initiative wirklich gescheitert? Leserin Laura Amacher gibt den Grünen selbst die Schuld. «Eine gute Idee, aber ich las in den Unterlagen keine Vorschläge, kein ‹wie›!», kommentiert sie.

Dem kann Anja Fux nur zustimmen. «Ich stimme doch nicht Ja für etwas, was nicht klar definiert war», meint sie. Man wolle etwas erreichen, was grundsätzlich nicht falsch war, konnte aber nicht sagen, wie man das Ziel hätte erreichen müssen, argumentiert sie. «Daher für mich ein klares Nein. Aufgabe nicht erfüllt!»

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