Trump ist schuldig. Ein Satz, den es bis jetzt noch nie in Zusammenhang mit einem US-Präsidenten gab. Aber am 30. Mai 2024 wurde der ehemalige US-Präsident im Prozess um die Verschleierung von Schweigegeldzahlungen an Ex-Pornodarstellerin Stormy Daniels (45) schuldig gesprochen – in allen 34 Anklagepunkten.
Was nicht überrascht: Er wird Berufung einlegen. Was allerdings überrascht: Auch als verurteilter Straftäter kann Trump an den Präsidentschaftswahlen im Herbst antreten – und wird es auch machen. Genau dieser Schritt sorgt in der Kommentarspalte für hitzige Diskussionen.
Das meint die Community
«Wie kann so jemand zur Präsidentenwahl antreten?», fragt Leserin Kyra Bäumler in die Runde. «Wer so jemanden wählt, dem ist nicht mehr zu helfen», ergänzt sie. Auch Osi Röthlin ist entsetzt und schreibt: «Schon verrückt: Verurteilte Straftäter dürfen in den USA nicht mehr wählen gehen, aber gewählt werden soll dann möglich sein?»
Kritisch steht ebenfalls Tom Meier zu den Staaten. Für ihn sinkt das Land immer mehr ab, ernst nimmt er es schon lange nicht mehr. «Schon das beide Parteien keine jüngeren Kandidaten finden ist ja schon unglaublich», kommentiert er.
Doch warum will Trump überhaupt nochmals antreten? Paul Umiker hat dafür eine Erklärung: «Ein Narzisst sieht das mit anderen Augen und glaubt nicht, dass nicht er, sondern seine Feinde die Schuld an diesem Urteil tragen. Somit wird er weiter kämpfen und als Opfer bei seinen Anhängern noch Milliarden an Wahlgeldern einsammeln.»
Trump könnte Wiederwahl schaffen
Peter Aufdermauer fürchtet, dass Trump eine Wiederwahl sogar schaffen könnte. «Solange es in den USA erlaubt ist, mit Waffen in ein Kino zu gehen, um einen Film anzuschauen, wird sich ein grosser Teil der Amis hinter Trump verstecken und ihn wieder ins Weisse Haus wählen», schreibt er.
Helmut Melzer befürchtet ebenfalls eine Wiederwahl für den Verurteilten: «Für die Trump-Anhänger ändert sich nichts, ganz im Gegenteil. Sie betrachten ihn als Justizopfer.»