Wie lange ein Kind gestillt werden sollte, ist eigentlich jeder Frau selber überlassen. Allerdings sorgt das Thema immer wieder für Diskussionen und viele Frauen fühlen sich dazu gedrängt, sich für ihre Entscheidung rechtzufertigen.
Auch unter den Prominenten gibt es Befürworter sowie Gegner des Stillens. Janni Kusmagk zum Beispiel stillt ihr Kind auch noch, obwohl es schon fünf Jahre alt ist. Cheyenne Ochsenknecht hingegen findet, das Stillen sei nicht für sie. Hier kannst du von mehreren Blick-Leserinnen erfahren, wie sie zu diesem Thema stehen.
«Mein Mann will nicht, dass ich unser Kind stille. Er schämt sich dafür. Schon seit der Kleine seinen ersten Geburtstag hatte, verlangt er, dass ich mit dem Stillen aufhöre. Auch meine Mutter findet, dass es an der Zeit damit wäre.
Die Konsequenz davon: Ich stille mein Kind nur noch heimlich. Denn ich merke, dass es ihm guttut. Eigentlich ist er ein sehr unruhiges Kind, aber wenn ich ihn säuge, wird er sofort entspannter. Und auch mich erfüllt es. Ich kann abschalten und spüre die Verbindung zu meinem Kind.
Im Moment habe ich nicht vor, mit dem Stillen aufzuhören. Aber wenn mein Kind in den Kindergarten kommt, werde ich damit aufhören. Nicht, weil ich es will, sondern weil ich Angst habe, dass ihn die anderen Kinder auslachen.»
«Momentan stille ich zwei Kinder. Mein Grosser ist jetzt dreieinhalb Jahre alt und säugt noch sehr gerne und viel. Eine obere Altersgrenze habe ich grundsätzlich nicht geplant. Er darf selbst entscheiden, wann er es nicht mehr braucht.
Ich habe das Glück, ein tolles Umfeld zu haben. Aus meinem Verwandten- und Bekanntenkreis kam noch nie eine abschätzige Bemerkung. Auch mein Mann unterstützt mich. Er erkennt, dass das Stillen mir und unserem Kind guttun.
Von aussen erhalte ich jedoch oft schräge Blicke. Und auch durch die Erfahrungsberichte von älteren Frauen wird mir immer wieder bewusst, dass das Stillen generell verpönt ist. Oft höre ich Sätze wie: ‹Ich habe mein Kind nur insgeheim gestillt.› Dann schätze ich mich gleich doppelt glücklich, von meinen Nächsten unterstützt zu werden.»
«Ich bin aktuell mit meinem ersten Kind im achten Monat schwanger. Ich habe mich schon sehr früh dazu entschieden, nicht zu stillen. Der Hauptgrund dafür ist eine Brustoperation, die ich vor einigen Jahren hatte. Dadurch ist es nicht garantiert, dass ich mein Kind problemlos stillen könnte.
Von meiner Entscheidung habe ich nur meinem Mann und dem ärztlichen Personal erzählt. Denn es geht niemanden etwas an, ob ich mein Kind stillen möchte oder nicht.
Mir ist bewusst, dass Muttermilch fürs Baby das Beste wäre. Jedoch habe ich wegen meiner Entscheidung kein schlechtes Gewissen. Ich kann auch mit der Flaschennahrung eine gute und fürsorgliche Mutter sein.»