«Es ist ehrlich gesagt einfach nicht mein Ding»
Cheyenne Ochsenknecht möchte nicht stillen

Model Cheyenne Ochsenknecht erwartet gerade ihr zweites Kind. In den sozialen Medien erntet sie Kritik, nachdem sie verkündet hat, nicht stillen zu wollen. Gegenüber Blick ordnet eine Stillberaterin ein.
Publiziert: 26.04.2023 um 20:03 Uhr
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Aktualisiert: 26.04.2023 um 20:22 Uhr
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Das deutsche Model Cheyenne Ochsenknecht und ihr Mann Nino Sifkovits erwarten bald ihr zweites Kind.
Foto: Instagram
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Laszlo SchneiderTeamlead People-Desk

Die Vorfreude ist gross beim deutschen Model Cheyenne Ochsenknecht (22) und ihrem Mann Nino Sifkovits: Bald kommt das zweite Kind zur Welt, Tochter Mavie ist bereits zweijährig. Auf Instagram hat die Tochter von Schauspieler Uwe Ochsenknecht (67) nun eine Fragerunde zur bevorstehenden Geburt ins Leben gerufen. Darin stellt ein Fan auch die Frage, ob das Model vorhabe, ihr zweites Kind zu stillen. Ochsenknecht verneint: «Es ist ehrlich gesagt einfach nicht mein Ding» – und erntet dafür Kritik. Der Konter der Jung-Mama lässt allerdings nicht lange auf sich warten.

«Ich finde es auch eine Frechheit, welchen Druck wir kriegen», enerviert sie sich: «Nach dem Motto: Welche Mutter nicht stillt, kriegt keine enge Bindung zum Kind oder alle Mütter, die nicht stillen, sind schlechte Mütter. Alles absoluter Blödsinn!» Eine gute Mutter sei man so oder so schon – weil man ein Kind geboren habe.

«Muttersein ist mehr als Milch zu produzieren»

Auch Teresa Schmid (63), die in Urdorf ZH eine Still- und Wochenbettberatung führt, kann die Kritik an Ochsenknecht nicht verstehen. «Man muss immer mit der Mutter und der Familie schauen, was möglich ist», gibt sie zu bedenken. Als Berufsfrau sei sie der Überzeugung, dass «Muttersein mehr ist als Milch zu produzieren». Die Beraterin hilft Familien dabei, herauszufinden, wie man sein Kind optimal ernähren kann – was aber dennoch stimmt: «Muttermilch ist so etwas wie der ‹Gold Standard›. Wenn man sieht, wie die Milch zusammengesetzt ist, hilft das dem Baby, den Verdauungstrakt zu entwickeln.»

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Auch der Behauptung, dass nicht-stillende Mütter keine enge Bindung zu ihrem Kind aufbauen könnten, widerspricht Schmid vehement, ihr ist der gesellschaftliche Druck, der in dieser Beziehung auf junge Mütter zukommt, bekannt. «Stillen wird als etwas Selbstverständliches angeschaut, als etwas, das eine Mutter können muss.» Die Expertin rät darum, vielleicht gar nicht zu kommunizieren, wie man sein Baby ernähre. Es gäbe die verschiedensten Gründe, wieso man seinem Neugeborenen lieber die Flasche geben wolle, so Schmid: «Das ist etwas sehr Persönliches. Ich habe aber noch keine Mutter erlebt, die aus Lifestyle-Gründen nicht stillen möchte.»

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Kind soll «Nähe der Eltern spüren können»

Sollte sich eine Familie für den Schoppen entscheiden, sei es laut Schmid aber sehr wichtig, dem Kind beim Füttern die volle Aufmerksamkeit zu geben: «Man sollte dann darauf achten, dass man sich Zeit nimmt, das Kind streichelt und dabei nicht Fernsehen schaut» oder sonst abgelenkt sei. Das Kind solle nach dem Trinken im Arm der Eltern bleiben können und «die Nähe spüren». Vor allem ist es der Beraterin wichtig zu betonen, dass das Thema Stillen äusserst komplex sei – «und es wäre viel zu kurzgeschlossen, wenn man behauptet, dass nur ein Kind, das gestillt wurde, eine optimale Entwicklung durchmacht.»

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