Luftwaffe auf Autobahnen
Die Blick-Leser sagen ihre Meinung

Die Armee plant Landeübungen auf Autobahnen. Im Ernstfall könnten nämlich solche Situationen häufiger passieren. Die Blick-Leser haben gemischte Gefühle bei diesem Thema.
Publiziert: 10.01.2024 um 15:08 Uhr
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Kampfjets sollen bald wieder auf Schweizer Autobahnen starten und landen wie dieser Tiger 1985 auf der Autobahn bei Mels SG.
Foto: VBS/DDPS

Im Ernstfall kann es so weit kommen, dass die Militärflughäfen bombardiert und zerstört werden. Auf solche Situationen will die Armee vorbereitet sein. Die Idee, auf einer Autobahn Start- und Landemanöver durchzuführen, gibt es schon lange. Zuletzt wurden Ende 1950er-Jahre Pläne gemacht, da in der Zeit des Kalten Krieges alle vom Schlimmsten ausgingen. 

Gemäss dem Strassenverkehrsgesetz ist für eine solche Vollsperrung ein Entscheid der Landesregierung nötig, der derzeit verwaltungsintern vorbereitet wird. Die Blick-Community ist sich uneinig. 

Skepsis in der Leserschaft

Blick-Leser Markus Hunziker ist sich nicht sicher, ob die Pläne der Armee aufgehen. Er fragt sich, ob ein Gegner, der die Flughäfen bombardiert, nicht auch gleich diese Autobahnabschnitte bombardieren würde. Seine Begründung zu dieser Annahme: «Es ist ja bekannt, wo die sind.» 

Leser Daniel Erismann schliesst sich Hunziker an und bleibt skeptisch. «Warum sollten diese Autobahnabschnitte nicht auch bombardiert werden, wenn die ganze Welt weiss, dass da gelandet und gestartet werden kann?» Zusätzlich fragt er sich, ob die Armee auch daran gedacht hat. «Glauben die bei der Armee echt, dass es sich um eine Geheimsache handelt und nur der Blick und seine Leserschaft darüber informiert sind?»

Blick-Leserin Susi Kaiser hofft nur, dass solche Übungen während der Nacht ablaufen. Alles andere sei unmöglich. «Oder will die Armee der Schweizer Wirtschaft den Hahn zu drehen?»

«Wieso so kritisch?»

Frank Hauser aus der Blick-Community versteht nicht, weshalb andere so kritisch sind. «Sind wir doch froh, dass man sich Gedanken für den Ernstfall macht.» Dazu sagt er, dass solche Pläne nur dann funktionieren, wann sie getestet und bewirtschaftet werden. 

Einer der Leser spricht aus eigener Erfahrung. Emanuel Schiess war selbst bei solchen Übungen dabei. Er findet die Pläne der Armee eine sehr gute Sache. «All jenen, die das kritisch sehen oder gar ablehnen, will ich sagen, dass die Armee unsere Freiheit sichert und verteidigt.» 

Blick-Leser Michael Eggenberger ist auch ein Befürworter solcher Übungen. Er findet es eine gute Idee, solange sie richtig ausgeführt und ausgearbeitet wird. Zudem stellt sich ihm die Frage: «Ob diese Taktik auf mit den neuen F-35 funktioniert? Denn die F-35A besitzt keinen Bremsfallschirm. 

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