Frühfranzösisch auf der Kippe: Das meint die Community
«Landessprache hin oder her – das braucht kein Mensch»

Braucht es heute noch Frühfranzösisch? Darüber ist sich die Blick-Community uneinig und diskutiert.
Publiziert: 12:05 Uhr
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Das Frühfranzösisch steht in vielen Kantonen auf der Kippe. Vorstösse fordern die Überprüfung oder gar die Abschaffung der Landessprache im Primarschulalter.
Foto: Keystone

Ist bald Schluss mit dem Frühfranzösisch? Das könnte tatsächlich bald Realität sein, denn im Kanton Appenzell Ausserrhoden ist das seit März schon beschlossene Sache. Und auch andere Kantone können folgen.

Schon seit längerer Zeit steht der Französischunterricht in der Primarschule auf dem Prüfstand. In fast allen Deutschschweizer Kantonen sind entsprechende Vorstösse eingegangen. Einige Stimmen sagen, man solle lieber erst die deutsche Sprache richtig beherrschen, bevor man mit einer zweiten beginnt, und andere wiederum würden sich lieber auf die englische Sprache fokussieren.

Das meint die Community

Auch unter den Leserinnen und Lesern sorgt das Thema für Gesprächsstoff. Chris Schefer findet zum Beispiel, dass der Französischunterricht neuen Wind braucht. «Ich fand den Unterricht und vor allem die Form, wie es gelehrt wurde, schon seit meiner Jugend völlig falsch», kommentiert der Leser. Er fände einen Aufenthalt weit nützlicher, denn in kürzerer Zeit könnte so die Sprache besser erlernt werden. Dem kann Jonas Hofmann nur zustimmen: «Frühfranzösisch ist meiner Meinung nach absolut nicht nötig. Der Unterricht ab der Oberstufe reicht völlig, und deswegen wird der Röstigraben nicht tiefer.»

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Einen weiteren Kritikpunkt bringt Ueli Baltensperger ins Spiel: «Französisch ist schon lange nicht mehr zeitgemäss. Englisch ist viel attraktiver und hilft im Leben viel mehr.» Dem kann Stefan Tanner nur zustimmen: «Landessprache hin oder her – Französisch braucht kein Mensch.»

Angst um den Röstigraben

Doch nicht alle wollen den Frühfranzösischunterricht gleich abschaffen. Einige Stimmen in der Blick-Community halten noch fest daran. Wie zum Beispiel Pascal Fröhlich. «Man sollte dem Franz eine höhere Priorität geben. Gerade in der heutigen Zeit muss mehr zum Zusammenhalten der Nation getan werden. Französisch ist noch immer eine Landessprache», argumentiert der Leser. Und bekommt Unterstützung von Gabriel Gillar: «Kinder können problemlos drei Sprachen miteinander lernen», meint er. Und doppelt gleich nach: «Englisch wäre schon im Kindergarten angesagt.»

Und auch Tim Newsham will nicht gleich loslassen. «Sprachen zu lernen ist was Tolles und verbindet die Menschen», meint er. Und spricht gleich aus Erfahrung: «Ich kann nicht perfekt Französisch reden, aber für die Basics reicht es und diese haben mir schon oft eine tolle Begegnung ermöglicht.»

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