Extrahalt für Irrfahrer – das meinen die Leser
«Ein Halt unterwegs hat uns auch schon den Tag gerettet»

Weil sich zwei Passagiere im falschen Zug befanden, legte ein SBB-Zug am Mittwochabend einen Extrahalt ein. Leserreporter Markus P. beobachtete das Ganze und ist darüber alles andere als erfreut. Wie steht die Community dazu?
Publiziert: 12.09.2024 um 18:52 Uhr
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Der Zug legte am Bahnhof Wädenswil einen ausserordentlichen Halt ein. (Archivbild)
Foto: Google Maps

Auf einen Blick

  • SBB-Zug machte ausserplanmässigen Halt in Wädenswil
  • Leserreporter Markus P. kritisiert bevorzugte Behandlung eines Passagiers
  • Die Community freut sich über den Gefallen der SBB
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sarah RiberzaniCommunity Editor

Am Mittwochabend reiste der SBB-Passagier Markus P. mit dem Zug nach Chur. Was er jedoch nicht erwartete: Kaum war der Zug unterwegs, wurde er Zeuge einer Diskussion zwischen einem Passagier der ersten Klasse und der Zugbegleiterin. Der Passagier und sein Partner hatten in Zürich versehentlich den falschen Zug erwischt und bemerkt, dass dieser erst in Sargans SG wieder halten würde. Zur Überraschung von Markus P. hielt der Intercity kurz darauf ausserplanmässig in Wädenswil ZH.

Der Leserreporter äussert sich im Gespräch mit Blick verärgert darüber: «Ich war schon erstaunt, dass, wenn man offenbar einen bestimmten Namen trägt, auf solche Wünsche eingegangen wird.» Laut dem Leser erreichte der Zug schliesslich seinen Zielort mit einer Verspätung von drei Minuten.

Das meint die Community

Der Ärger des Leserreporters kann Leser Jürg Gerber nachvollziehen. «Wenn dein Zug verspätet ankommt und du umsteigen musst, wartet er keine Minute. Bums, und der Zug ist weg, und du stehst eine weitere halbe Stunde auf dem Bahnhof die Füsse platt», kommentiert er.

Die meisten anderen Leser hingegen befürworten die Entscheidung der SBB. «Sonst wird immer über die SBB hergezogen. Da finde ich es doch schön, zu hören, dass das Personal der SBB eben auch solche Sachen ermöglicht, wenn es machbar ist. Vielleicht ist der Leserreporter auch einmal um so etwas froh», kommentiert Tamara Ruf. User Mario Imsand schliesst sich an: «Endlich mal was Positives von den SBB. Diejenigen, die sich aufregen, können ja auch aussteigen.»

Leser Attilio Hohl fragt sich: «Wo liegt denn hier das Problem? Erlitt jemand einen Schaden oder Nachteil? Es konnte doch ganz unkompliziert zwei Personen aus einer misslichen Lage geholfen werden, oder?» Für ihn ist klar: «Das Personal hat das Prinzip einer Dienstleistung verstanden und sinnvoll praktiziert.»

Für Leser Hans Müller wurde auch schon mal ein Extrahalt eingelegt. «Ist uns auf dem Weg zum Rütlischiessen passiert, hatten in Aarau das Gleis 0 nicht gefunden und sind im falschen Zug gelandet», schildert er die Situation. «Ein Halt unterwegs hat uns den Tag gerettet. Danke SBB!»

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