Foto: Peter Gerber

Die Community schiesst gegen Rigozzi
«Sie nutzt ihren Status, um anderen zu schaden!»

Die BLICK-Community ist empört. Nachdem Ex-Miss-Schweiz Christa Rigozzi (36) das Restaurant Alpenrose in Leukerbad VS an den Internetpranger stellte, hagelt es nur so in den Kommentarspalten. Was die Schuldfrage angeht, sind sich die Leser einig.
Publiziert: 03.01.2020 um 15:13 Uhr
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Ex-Miss-Schweiz und Moderatorin Christa Rigozzi (36) ist in Leukerbad VS im Winterurlaub.
Foto: Instagram
Community-Team

Ex-Miss und TV-Moderatorin Christa Rigozzi (36) erlebte über die Feiertage ein ziemliches Desaster.

Währen dem Familienurlaub in Leukerbad VS wollte sie mit ihrem Ehemann, Freunden und den beiden Zwillingen Zoe und Alissa (3) im Restaurant Alpenrose Essen gehen. Reserviert hat sie online, die Bestätigung erfolgte Sekunden später. Als Rigozzi kurz vor dem Termin im Restaurant anruft und nach Kinderstühlen fragt, beginnt das Drama. Auf ihren Namen ist keine Reservation vermerkt, die Tessinerin wird fuchsteufelswild.

Ein Shit-Storm auf Instagram wegen einem Missverständnis

Auf Instagram lässt sie ihrem Frust freien Lauf und versucht, einen Shitstorm loszutreten. Sie veröffentlicht eine Kopie der vermeintlichen Reservationsbestätigung. Samt Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse des Restaurants. Ihren über 40'000 Followern rät sie: «Meidet das ‹Alpenrose› in Leukerbad.»

Die Wirtin der Alpenrose, Dubravka Gluscevic, begreift nicht, was mit ihr geschieht. Sie nehme online gar keine Reservationen entgegen, sie besitze ja nicht einmal eine Webseite. «Frau Rigozzi zeigte mir die Reservationsbestätigung für sieben Personen, doch ich habe nie eine Anfrage bestätigt», sagt Gluscevic zu BLICK. «Ich habe ihr deshalb freundlich gesagt, dass wir keine Reservation auf ihren Namen hätten und ich nun wieder in die Küche müsse, weil das Restaurant voll sei.»

Eigentlich ist alles nur ein Missverständnis. Doch während Rigozzi die Ferien mit ihrer Familie weiterhin geniessen kann, geht das Leben von Gluscevic in die andere Richtung. «Ich bin mit den Nerven am Ende. Ich weiss nicht, ob ich überhaupt noch einmal aufmache.»

Rückendeckung für die Wirtin

Das kleine Walliser Restaurant bekommt Rückendeckung durch das Internet. Die Alpenrose wird mit positiven Bewertungen überhäuft. Auch die BLICK-Community hat dazu viel zu sagen. In hunderten Kommentaren machen sich die Leserinnen und Leser Luft. Für den Ärger der Ex-Miss haben nur wenige Verständnis.

Christine Maier aus Zürich nennt die Angelegenheit gar einen Kindergarten. «Ich hätte Frau Rigozzi mehr Professionalität zugetraut. Doch anstatt sich mit der Wirtin privat zu unterhalten und die Situation zu klären, bauscht sie die Angelegenheit noch weiter auf. Das ist doch peinlich.»

«Was Frau Rigozzi hier veranstaltet ist ein Kindergarten», schreibt auch Christian Leu aus Schaffhausen. «Es wäre alles viel einfacher gewesen, wenn Sie einige Tage zuvor angerufen hätte, reserviert und sich dann die Buchung per Mail bestätigt lassen hätte.»

«Peinlich, unnötig und kindisch»

Die Meinung der Community steht fest. Denn obwohl auch andere weniger gute Erfahrungen in der Alpenrose gemacht haben, einen Shitstrom auslösen, das gehe nun zu weit.

Leser Martin Frank aus Bern meldet sich entschuldigend: «Ich habe leider keine guten Erfahrungen in der Alpenrose machen können. Aber ich habe die Alpenrose von da an einfach gemieden und keine Internet-Blase aufkommen lassen!»

So sehen das viele. Eron Thiesen aus Dübendorf schreibt aufgebracht: «Was auch immer da passiert ist, mit diesem Aufruf zum Boykott sind Sie zu weit gegangen. Das war kindisch und unnötig. Frau Rigozzi, Sie haben Ihren Status ausgenutzt, um jemandem zu schaden!»

Der gleichen Meinung ist auch Leser Harald Süss aus Basel. «Selbst wenn der Fehler beim Restaurant liegen sollte, so ist dies noch lange kein Grund, um zu einem Boykott aufzurufen.», schreibt er BLICK. Eine «völlig übertriebene Reaktion der Ex-Miss», nennt Lukas Mülller die Situation. «Selbst wenn die Reservierung verschlampt wurde, so ist es nicht angemessen, dieses kleine Unternehmen wegen einer Betupftheit zu ruinieren.»

«Die Schuld liegt nicht beim Restaurant!»

Viele Leser rufen zur Mässigung auf. Besonders, da der Fehler wohl nicht beim Restaurant liege. «Warum stellt Frau Rigozzi denn das Restaurant an den Pranger und nicht die Internetplattform?» fragt sich Leser Urs Lifart. Schliesslich sei ja die Plattform Verursacher der Unannehmlichkeiten und nicht die Alpenrose.

Dieser Ansicht ist auch Peter Grossen aus Zürich. «Das Restaurant dürfte online gar nicht buchbar sein! Das ist das Problem, dass eine Bestätigung von local.ch gesendet wurde, ohne dass das Restaurant davon gewusst hat. Und im Auge dieses Mini-Shitstorms ist der eigentliche Verursacher fein raus.»

«Trinkt ein Cüpli und versöhnt euch»

Es sei zwar total daneben, dass das Restaurant an den Internet-Pranger gestellt worden ist, doch auch die Wirtin werde wohl nicht unschuldig sein, schreibt Susanne Reich aus Allschwil. «Ich würde sagen es ist ein beidseitiger Fehler. Am besten setzen sich beide bei einem guten Essen zusammen und diskutieren das aus.»

Auch Stefan Valerio aus Zürich ist überzeugt, dass eine Aussprache Wunder wirken würde. «Setzt euch an einen Tisch, trinkt ein Cüpli, beredet die Sache und versöhnt euch.»

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