Wir haben die Blick-Community nach den grössten Zufällen in ihrem Leben gefragt. Daraufhin hat sich Remo Intrass (33) gemeldet.
«Ich hatte am Ostermontag 2015 eigentlich mit meiner Schwester und einem Freund abgemacht. Wir wollten an den Ostermarkt, aber meine Schwester hatte schlecht geschlafen und verschob den Abfahrtszeitpunkt von 11 Uhr auf 13 Uhr. Dementsprechend war ich um 11:30 Uhr noch zu Hause. Auf einmal rief mich meine Mutter und sagte mir, dass mein Vater einen Herzinfarkt erlitten hatte.
Sofort informierte ich die Ambulanz. Bis zu ihrer Ankunft versuchte ich, meinem Vater mit einer Herzmassage sowie Beatmung zu helfen. Als er ins Spital eingeliefert wurde, musste er ins Koma gelegt werden. Die Ärzte sagten mir, mein Vater hätte sehr grosses Glück gehabt, dass er den Herzinfarkt überlebt hat. ‹Das ist wie ein 6er im Lotto plus Zusatzzahl›, sagten sie zu mir. Wenn ich nicht so schnell zur Stelle gewesen wäre, hätte die Situation kritisch enden können.
«Ich hätte meinen Vater verlieren können»
Es war ein grosser Zufall, dass ich so schnell vor Ort sein konnte. Hätte ich meine Schwester und meinen Freund schon zum vereinbarten Zeitpunkt getroffen, könnte dieser Ostermontag der Todestag meines Vaters sein. Und es ist auch ein Glücksumstand, dass ich instinktiv richtig gehandelt habe und ihn beatmet habe. Vorkenntnisse in Erster Hilfe hatte ich nämlich keine. Ich bin sehr froh, dass meine Schwester vorher schlecht geschlafen hat, sonst hätten wir als Familie unseren Papa für immer verloren.»